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Im Jahr 1879 wurde Zistler Militärkapellmeister beim ''K.u.k. Infanterieregiment „Wilhelm Ernst Großherzog von Sachsen-Weimar-Eisenach, Herzog zu Sachsen“ Nr. 80'', kehrte 1888 aber zu den ''76ern'' als Militärkapellmeister zurück. Dort blieb er bis zu seiner Pensionierung. | Im Jahr 1879 wurde Zistler Militärkapellmeister beim ''K.u.k. Infanterieregiment „Wilhelm Ernst Großherzog von Sachsen-Weimar-Eisenach, Herzog zu Sachsen“ Nr. 80'', kehrte 1888 aber zu den ''76ern'' als Militärkapellmeister als Nachfolger von [[w:Anton Rosenkranz|Anton Rosenkranz]] zurück. Dort blieb er bis zu seiner Pensionierung. | ||
Bei seiner Pensionierung per 1. Oktober 1896 wurde er vom ''Militärkapellmeister-Pensionsverein'' schon als ''geisteskrank'' bezeichnet. Die genaue Todeszeit ist aus den Aufzeichnungen der Wiener Landesirrenanstalt nicht feststellbar. Er soll in den ersten beiden Wochen des Dezember 1897 gestorben sein. | Bei seiner Pensionierung per 1. Oktober 1896 wurde er vom ''Militärkapellmeister-Pensionsverein'' schon als ''geisteskrank'' bezeichnet. Die genaue Todeszeit ist aus den Aufzeichnungen der Wiener Landesirrenanstalt nicht feststellbar. Er soll in den ersten beiden Wochen des Dezember 1897 gestorben sein. |
Version vom 27. Mai 2023, 13:16 Uhr
Josef Zistler (* 18. März 1848 in Obritz in Niederösterreich[1]; † 11. Dezember 1897 in Wien[2]) war Militärkapellmeister und Komponist.
Leben
Josef, der Sohn von Jakob Zistler und Maria Steindl, kam in Obritz auf die Welt. Seinen Musikunterricht erhielt er in Hollabrunn. Nach einem Studium bei Professor Dessow in Wien wurde er im Jahr 1869 zum k.u.k. Infanterieregiment „Hoch- und Deutschmeister“ Nr. 4 assentiert. Später wurde er unter anderem im K.u.k. Infanterieregiment „Freiherr von Salis-Soglio“ Nr. 76 Stellvertreter des dortigen Kapellmeister von Carl Michael Ziehrer.
Im Jahr 1879 wurde Zistler Militärkapellmeister beim K.u.k. Infanterieregiment „Wilhelm Ernst Großherzog von Sachsen-Weimar-Eisenach, Herzog zu Sachsen“ Nr. 80, kehrte 1888 aber zu den 76ern als Militärkapellmeister als Nachfolger von Anton Rosenkranz zurück. Dort blieb er bis zu seiner Pensionierung.
Bei seiner Pensionierung per 1. Oktober 1896 wurde er vom Militärkapellmeister-Pensionsverein schon als geisteskrank bezeichnet. Die genaue Todeszeit ist aus den Aufzeichnungen der Wiener Landesirrenanstalt nicht feststellbar. Er soll in den ersten beiden Wochen des Dezember 1897 gestorben sein.
Werke
- Österreichs Söhne soll man ehren
- Im V. Korps, komponiert zur Erinnerung an die Schlacht bei Custozza
- 76er Regimentsmarsch, auch Ödenburger-Marsch
- Souvenir d’Austria
- Oberst Benkiser-Marsch
- Cristenza-Marsch
- Willkommen-Marsch
- Kräutner-Marsch
- Mädchen im Dorfe
- Oberst Sterzi-Marsch
Literatur
- László Marosi: Két Évszázad Katonazenéje Magyarországon. A magyországi katonazene története Katonakarmesterek 1741-1945, Budapest: Zrínyi, 1994, S. 199 und S. 234.
Einzelnachweise
- ↑ Taufbuch der Pfarre Obritz auf Matricula
- ↑ Verstorbene. In: Wiener Zeitung, 17. Dezember 1897, S. 11 (online bei ANNO).
Weblinks
- Zum 125. Todestag von Militärkapellmeister Josef Zistler im Blog von Dr. Elisabeth und Dr. Friedrich Anzenberger
- Capellmeister Zistler. In: Neues Wiener Tagblatt. Demokratisches Organ / Neues Wiener Abendblatt. Abend-Ausgabe des („)Neuen Wiener Tagblatt(“) / Neues Wiener Tagblatt. Abend-Ausgabe des Neuen Wiener Tagblattes / Wiener Mittagsausgabe mit Sportblatt / 6-Uhr-Abendblatt / Neues Wiener Tagblatt. Neue Freie Presse – Neues Wiener Journal / Neues Wiener Tagblatt, 15. Dezember 1897, S. 6 (online bei ANNO).
- Zistler †. In: Deutsches Volksblatt / Deutsches Volksblatt. Radikales Mittelstandsorgan / Telegraf. Radikales Mittelstandsorgan / Deutsches Volksblatt. Tageszeitung für christliche deutsche Politik, 15. Dezember 1897, S. 7 (online bei ANNO).
- Josef Zistler. In: Reichspost, 18. Dezember 1897, S. 6 (online bei ANNO).