Magic Christian: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Magic Christian''' (*  [[17. Juli]] [[1945]] in [[Mauthausen]] als  ''Christian Stelzel'') ist ein österreichischer Zauberkünstler, Erfinder, Dozent, Autor und Designer.
{{Löschantragstext|tag=5|monat=Juni|jahr=2023|titel=Magic Christian|text=Der Artikel basiert ausnahmslos auf werbedienlichen Eigenbelegen. Als Autor im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek mit nur einer Publikation verzeichnet, die in einem [[Books on Demand|BOD-Verlag]] erschienen ist (Personeneintrag: idn=129093424). Außer einer [https://www.derstandard.at/story/2000065225968/magic-christian-wehrt-sich-gegen-vergleich-mit-bundeskanzler Anekdote im Standard] keine online verfügbare Presseresonanz. Auszeichnungen lassen sich nicht unabhängig verifizieren und widersprechen auf den ersten Blick anderen Wikipedia-Artikeln (z.B. die 3 Weltmeistertitel mit den Angaben der [[Fédération Internationale des Sociétés Magiques]], möglicherweise erklärbar als Spartensiege, deren Relevanz allerdings nicht mit den behaupteten WM-Titeln vergleichbar ist). Personeneinträge in Regionalportalen scheinen ihre Informationen aus dem Wikipedia-Artikel oder ebenfalls von der privaten Website zu haben. Keine enzyklopädische Relevanz als Designer, Schauspieler und/oder Moderator dargestellt. --[[Benutzer:Deichmatrose|Deichmatrose]] ([[Benutzer Diskussion:Deichmatrose|Diskussion]]) 14:00, 5. Jun. 2023 (CEST)}}
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{{Dieser Artikel|behandelt den Zauberkünstler ''Magic Christian''. „Magic Christian“ ist ferner der Name eines Filmes, siehe [[Magic Christian (Film)]].}}
== Leben ==
Mit 13 Jahren begann Christian Stelzel, sich für die Zauberkunst zu interessieren.
Nach Abschluss auf dem Akademischen Gymnasium in Wien studierte Magic Christian Industrial Design an der Wiener Hochschule für angewandte Kunst und schloss das Studium mit dem Titel ''Magister Artium'' ab.


{{Belege fehlen|2=Dieser Artikel|1=Es fehlen zu allen Behauptungen im Abschnitt ''Werdegang'' Nachweise/Belege/Quellen.}}
1978 machte er sich als Zauberkünstler selbstständig.  


'''Magic Christian''' (* [[17. Juli]] [[1945]] als ''Christian Stelzel'' in [[Mauthausen]]) ist ein österreichischer [[Zauberkünstler]], [[Designer]], [[Schauspieler]], [[Moderator (Gesprächsleiter)|Moderator]] und [[Autor]].
Auf drei aufeinanderfolgenden [[FISM]]-Kongressen (Paris 1973<ref>FISM – The Book, Seite 139</ref>, Wien 1976<ref>FISM – The Book, Seite 154</ref> und Brüssel 1979<ref>FISM – The Book, Seite 166</ref>) errang er jeweils in der Sparte Manipulation den ersten Preis.  


== Werdegang  ==
Zusammen mit der Spielkartenfabrik Piatnik brachte er neben verschiedenen [[Zauberkasten|Zauberkästen]] eine besondere Serie von Zauberspielkarten heraus.
Nach seiner Schulzeit in der Stubenbastei und im [[Akademisches Gymnasium (Wien)|Akademischen Gymnasium]] in [[Wien]] studierte er [[Industrial Design]] an der [[Universität für angewandte Kunst Wien]] und schloss das Studium mit dem [[Magister Artium]] ab.


Inspiriert durch ein Zauberbuch seines Vaters, fing er im  Alter von 13 Jahren an, [[Kartenkunst|Kartentricks]] zu lernen und vorzuführen. Bald wurde er von Zauberkünstlern wie [[Valentino Graziadei]] oder Peter Heinz Kersten gefördert, die sein Talent erkannten. Erste Preise errang er bei einem Zauberwettbewerb 1965. Nach dem Abschluss seines Studiums konzentrierte er sich anfangs auf seinen beruflichen Werdegang als Designer, während er die [[Zauberkunst]] nur als [[Amateur]] betrieb. Seine wachsende Popularität als Zauberkünstler veranlasste ihn jedoch dazu, eine Künstlerkarriere einzuschlagen.
Magic Christian ist Autor der Trilogie über den Zauberkünstler [[Johann Nepomuk Hofzinser]].  


1968 errang Magic Christian als erster Kontinentaleuropäer den 1. Platz beim  Zauberwettbewerb in [[Weymouth (Dorset)|Weymouth]]. Nach dem zweiten Platz 1970 wurde er dreimal in Folge 1973, 1976 und 1979 [[FISM]]-[[Weltmeisterschaft der Zauberkunst|Weltmeister]] der Sparte [[Manipulation (Zauberkunst)|Manipulation]], 1979 auch in der Sparte Erfindungen.<ref>{{Internetquelle |url=https://fism.org/winners-70-s/ |titel=FISM Winners 1970 to 1979 |titelerg=Complete list of winners throughout the decades |hrsg=Fédération Internationale des Sociétés Magiques |sprache=en |abruf=2023-06-06}}</ref> 2015 wurde er beim Weltkongress der FISM mit dem Ehrenpreis für „Magic History and Research“ ausgezeichnet. Mit sechs Preisen bei den Weltmeisterschaften ist der meistausgezeichnete Magier der FISM.
Ab 1985 stellte Magic Christian mehrere politisch-kabarettistische Zauberprogramm zusammen, mit denen er in dem bekannten Wiener Theater [[Simpl (Wien)|SIMPL]] gastierte.<ref>Carlhorst Meier: Zauberkabarett von und mit Magic Christian, in: Magie, 68. Jahrgang, Heft 3, März 1988, Seite 90</ref>


Anfangs trat er auf der Bühne mit seinem bürgerlichen Namen auf, später nannte er sich ''Christian from Vienna''. Der Künstlername Magic Christian stammt aus der graphischen Auflösung seiner eigenen Spielkarten. Auf den Rückseiten steht seit 1968 gegenläufig gedruckt: ''The Magic of Christian'', in der der Artikel und die Präposition viel kleiner gedruckt sind.
== Kreationen ==
* Anfang der 1970er Jahren kreierte Magic Christian eine Spielkarten-Vermehrung zwischen den Fingern seiner Hände, ähnlich der Verdoppellung von Billardbällen beim Chicagoer Billardball Trick.<ref>Card Rolling Production, in: [[Magie]], 72. Jahrgang, Heft 8/9, 1992, Seite 280</ref>


Magic Christian ist zudem Experte für [[Psi-Phänomen]]e. Er deckte auf, dass die in den 1970er Jahren  populären philippinischen [[Wunderheiler]] nur mit Tricks arbeiteten. Neben [[James Randi]] ist er einer der Kritiker von [[Uri Geller]].
== Programme ==
* 1987: Hoküsse & Poküsse
* 1988: Neue politische Ho- & Poküsse


Der Erfinder der Tricks ''Ketten-Zauber'' und ''Color Changing Lighter'' tritt nicht nur als Magier auf. Er wirkte auch in Theaterstücken als Schauspieler mit. Unter anderem spielte er öfter bei den [[Nestroy-Spiele Liechtenstein|Nestroy-Spielen auf Burg Liechtenstein mit]]. 1998 trat er als ''Frosch'' in der [[Operette]] ''[[Die Fledermaus]]'' auf. 2002 wirkte er im Stück ''[[Der Barometermacher auf der Zauberinsel]]'' von [[Ferdinand Raimund]] mit. Bekannt ist er auch durch seine ''Politischen Zauberkabaretts''.
== Veröffentlichungen ==
* Non Plus Ultra I, Edition [[Volker Huber |Huber]], 1998
* Non Plus Ultra II, Edition Huber,  2004
* Non Plus Ultra III, A+B, (2 Bände), Edition Huber, 2012
* [[Ottokar Fischer]]: Champion of Hofzinser, in: Genii, 84. Jahrgang, Heft 1, Januar 2021, Seite 78 ff.


1989 übernahm Magic Christian die Leitung des [[Magischer Klub Wien|Magischen Klubs Wien]] und gründete 1989 den ''Ersten magischen Jugendklub'' Österreichs, um magischen Nachwuchs zu finden und zu fördern.
== Ehrungen ==
* [[Academy of Magical Arts]]: Zauberkünstler des Jahres 2005<ref>Genii, 68. Jahrgang, Heft 1, Januar 2005, Seite 10</ref>
* 2010 wurde Magic Christian für seine Recherche-Arbeiten über den Zauberkünstler Johann Nepomuk Hofzinser mit dem [[Hofzinser Ring]] ausgezeichnet.
* 2015 erhielt er auf dem 26. Weltkongress der Zauberkunst [[FISM]] einen Sonderpreis für sein Engagement um die Zauberhistorie.


Seit 1992 beschäftigt er sich mit dem Leben und Werk des Wiener Kartenkünstlers [[Johann Nepomuk Hofzinser]] und anderen österreichischen Zauberkünstlern wie Compars Herrmann, [[Ottokar Fischer]] und Valentino Graziadei.
== Weblinks ==
 
* [http://www.magicchristian.com/ Homepage Magic Christian]
== Auszeichnungen ==
* Weltmeister der Sparte Manipulation 1973, 1976 und 1979
* Weltmeister der Sparte Close-Up-Erfindungen 1979
* Ehrenpreis für MagicHistory & Research, Torino 2015
* Verleihung des [[Berufstitel]]s ''Professor'' durch den Bundespräsidenten 2000
* [[Goldener Rathausmann (Wien)|Goldener Rathausmann]] 2003
* [[The Magic Castle |Performing Fellowship Award]] 2005 (Oscar der Magie)
* Life Time Member des Magic Castle, Hollywood, USA
* Silbernes [[Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich (1952)|Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich]] (1992)
* Goldenes Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich (2008)
 
== Werke ==
=== Publikationen ===
* ''Non plus ultra. Der Zauber des 19. Jahrhunderts. Über Hofzinsers Leben, seine Familie, seine Geheimnisse und seine geniale Zauberkunst.'' Band 1, Edition Huber, Offenbach am Main 1998, ISBN 3-921785-74-X.
* ''Non plus ultra. Hofzinsers Kartenkünste. Hofzinsers legendäre Kartenkunststücke, seine Präsentationstechnik, Manipulationen und andere Feinheiten.'' Band 2, Edition Huber, Offenbach am Main 2004, ISBN 3-921785-87-1.
* ''Non plus ultra. Hofzinsers Salonmagie. Hofzinsers legendäre Solonkunststücke, seine Präsentationstechnik, seine Kompositionen und andere Feinheiten.'' Band 3A+3B, Edition Huber, Offenbach am Main 2004, ISBN 3-921785-87-1.
* ''Zauberanekdoten-Anekdotenzauber, ein Sammlung lustiger zaubergeschichten aus 5000 Jahren und eigene Erlebnisse'', Kral-Verlag, 2016.
* ''The Top-Change'', Monarch of Card-Sleights, Penguin Magic 2018, USA
 
=== Spielkartensets ===
* ''Meisterzaubern'', deutsch, Piatnik, Wien, (1971, 1975)
* ''Meisterzaubern'', Fa. Fenjal, (1975)
* ''Riesenkartenzauber'', deutsch, Piatnik, Wien, (1975)
* ''Giant Magic Cards'', englisch, Piatnik, Wien, (1975)
* ''Giant Magic Cards'', japanisch, Piatnik, Wien, (1977)
* ''Giant Magic Cards'', polnisch, Piatnik, Wien, 1978
* ''Hobby Magic'', Austria Tabak, Wien, (1980)
* ''Zauberhafte Spielkarten.'' [[Piatnik]] & Söhne, Wiener Spielkartenfabrik (1981)
* ''Magic Cards'', englisch, Piatnik, Wien, (1981)
* ''Konische Karten.'' Piatnik & Söhne, Wiener Spielkartenfabrik (1982)
* ''Svengali Karten'', deutsch, Piatnik, Wien, 1982
* ''Svengali Cards'', englisch, Piatnik, Wien, 1982
* ''Stripper Cards'', englisch, Piatik Wien, 1982
* ''Lecture Magic'', Magic Hands Edition, deutsch, 1983
* ''Lecture Magic'', Magic & Design, englisch, 1983
* ''100 Jahre Magischer Klub'', Festschrift, Magischer Klub Wien, 2008


=== Zauberkästen ===
== Quellen ==
* ''Hokus Pokus Magic Kit''
* Titelstory in: Genii, 44. Jahrgang, Nr. 11, November 1980
* ''Zauberkasten 100 Trick'', Piatnik, verschiedene Ausgaben seit 1975 bis 2018
* Titelstory in: [[Magische Welt]], Heft 4, 2000, S. 290 ff.
* ''Zauberkasten 50 Tricks'', Piatnik, verschiedene Ausgaben seit 1975 bis 2018
* ''Der große Zauberkasten'', Piatnik. 100 Tricks
* ''Varázsdoboz. 100 Trükkel'', Piatnik, ungarische Ausgabe
* ''Magic Kid 50'', Piatnik.
* ''Magic 45'', Piatnik, russische Ausgabe
* ''Zauberhafte Spielkarten'', Piatnik
* ''Hofzinser Magic Cards'', Piatnik. deutsch und englisch
* ''Svengali Magic Box'', Piatnik, deutsch und englisch
* ''Stripper Magic Box'', Piatnik, deutsch und englisch
* ''Expert Card Magic Box'', Piatnik, deutsch und englisch
* ''Meisterzaubern Magic Book'', Piatnik, deutsch
* ''Zauber Karten'', Serie diverser Trickkarten und Trickkartenspiele, Bridge Size
* ''Zauber Karten'' – Serie diverser Trickkartenspiele, Poker Size
 
== Weblinks ==
* {{Austriaforum|AEIOU/Magic_Christian}}
* [https://magicchristian.at/ www.magicchristian.at]
* [https://www.wien.gv.at/video/230/Magic-Christian-(Zauberkuenstler) Video-Interview mit Magic Christian] (53 Min. 32 Sek.; 2013), Stadt Wien
* [https://www.zauber-pedia.de/index.php?title=Magic_Christian Magic Christian auf Zauber-Pedia]
* {{WiWi|Magic_Christian}}


== Einzelnachweise ==
== Einzelnachweise ==
<references />
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[[Kategorie:Zauberkünstler]]
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Version vom 6. Juni 2023, 13:22 Uhr

Magic Christian (* 17. Juli 1945 in Mauthausen als Christian Stelzel) ist ein österreichischer Zauberkünstler, Erfinder, Dozent, Autor und Designer.

Leben

Mit 13 Jahren begann Christian Stelzel, sich für die Zauberkunst zu interessieren.

Nach Abschluss auf dem Akademischen Gymnasium in Wien studierte Magic Christian Industrial Design an der Wiener Hochschule für angewandte Kunst und schloss das Studium mit dem Titel Magister Artium ab.

1978 machte er sich als Zauberkünstler selbstständig.

Auf drei aufeinanderfolgenden FISM-Kongressen (Paris 1973[1], Wien 1976[2] und Brüssel 1979[3]) errang er jeweils in der Sparte Manipulation den ersten Preis.

Zusammen mit der Spielkartenfabrik Piatnik brachte er neben verschiedenen Zauberkästen eine besondere Serie von Zauberspielkarten heraus.

Magic Christian ist Autor der Trilogie über den Zauberkünstler Johann Nepomuk Hofzinser.

Ab 1985 stellte Magic Christian mehrere politisch-kabarettistische Zauberprogramm zusammen, mit denen er in dem bekannten Wiener Theater SIMPL gastierte.[4]

Kreationen

  • Anfang der 1970er Jahren kreierte Magic Christian eine Spielkarten-Vermehrung zwischen den Fingern seiner Hände, ähnlich der Verdoppellung von Billardbällen beim Chicagoer Billardball Trick.[5]

Programme

  • 1987: Hoküsse & Poküsse
  • 1988: Neue politische Ho- & Poküsse

Veröffentlichungen

  • Non Plus Ultra I, Edition Huber, 1998
  • Non Plus Ultra II, Edition Huber, 2004
  • Non Plus Ultra III, A+B, (2 Bände), Edition Huber, 2012
  • Ottokar Fischer: Champion of Hofzinser, in: Genii, 84. Jahrgang, Heft 1, Januar 2021, Seite 78 ff.

Ehrungen

  • Academy of Magical Arts: Zauberkünstler des Jahres 2005[6]
  • 2010 wurde Magic Christian für seine Recherche-Arbeiten über den Zauberkünstler Johann Nepomuk Hofzinser mit dem Hofzinser Ring ausgezeichnet.
  • 2015 erhielt er auf dem 26. Weltkongress der Zauberkunst FISM einen Sonderpreis für sein Engagement um die Zauberhistorie.

Weblinks

Quellen

  • Titelstory in: Genii, 44. Jahrgang, Nr. 11, November 1980
  • Titelstory in: Magische Welt, Heft 4, 2000, S. 290 ff.

Einzelnachweise

  1. FISM – The Book, Seite 139
  2. FISM – The Book, Seite 154
  3. FISM – The Book, Seite 166
  4. Carlhorst Meier: Zauberkabarett von und mit Magic Christian, in: Magie, 68. Jahrgang, Heft 3, März 1988, Seite 90
  5. Card Rolling Production, in: Magie, 72. Jahrgang, Heft 8/9, 1992, Seite 280
  6. Genii, 68. Jahrgang, Heft 1, Januar 2005, Seite 10