Richard Seidl: Unterschied zwischen den Versionen

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== Leben und Wirken ==
== Leben und Wirken ==


Richard Seidl wurde am 20. März 1905 in Leopoldschlag als Sohn eines Lehrers geboren. Am 8. Oktober 1929 heiratete er in [[Ried in der Riedmark]] Johanna geborene Mayr (* 10. Dezember 1919 in [[Wallern]]; † 21. Juli 1981 in Perg). Er besuchte die Bischöfliche Lehrerbildungsanstalt Linz und schloss diese 1924 mit der Matura ab. Richard Seidl erwarb die Lehrbefähigung für Volksschulen und ab 1930 die für Hauptschulen an. Er war zunächst Lehrer in Pierbach, Neumarkt im Mühlviertel und Ried in der Riedmark und kam 1931 an die Hauptschule Perg, wo er, unterbrochen durch Kriegsdienst und Kriegsgefangenschaft, bis zu seiner Pensionierung, von 1955 bis 1970 auch als Direktor der Schule tätig war.
Richard Seidl wurde am 20. März 1905 in Leopoldschlag als Sohn eines Lehrers geboren. Am 8. Oktober 1929 heiratete er in [[Ried in der Riedmark]] Johanna geborene Mayr (* 10. Dezember 1919 in [[Wallern an der Trattnach]]; † 21. Juli 1981 in Perg). Er besuchte die Bischöfliche Lehrerbildungsanstalt Linz und schloss diese 1924 mit der Matura ab. Richard Seidl erwarb die Lehrbefähigung für Volksschulen und ab 1930 die für Hauptschulen an. Er war zunächst Lehrer in Pierbach, Neumarkt im Mühlviertel und Ried in der Riedmark und kam 1931 an die Hauptschule Perg, wo er, unterbrochen durch Kriegsdienst und Kriegsgefangenschaft, bis zu seiner Pensionierung, von 1955 bis 1970 auch als Direktor der Schule tätig war.


Er stellte sein musikalisches Talent im Kirchenchor und im Schülerchor zur Verfügung. Von 1935 bis 1958 war er Chormeister der Liedertafel Perg. 1967 gehörte er zu den Gründungsmitgliedern des [[Heimat- und Museumsverein Perg|Heimat- und Museumsvereins Perg]]. Bis zu seinem Tod gehörte er dem Vereinsvorstand als Beirat an.   
Er stellte sein musikalisches Talent im Kirchenchor und im Schülerchor zur Verfügung. Von 1935 bis 1958 war er Chormeister der Liedertafel Perg. 1967 gehörte er zu den Gründungsmitgliedern des [[Heimat- und Museumsverein Perg|Heimat- und Museumsvereins Perg]]. Bis zu seinem Tod gehörte er dem Vereinsvorstand als Beirat an.   

Version vom 18. November 2023, 12:12 Uhr

Richard Seidl (* 20. März 1905 in Leopoldschlag; † 27. April 1972 in Fulda, Deutschland) war ein oberösterreichischer Pädagoge und Vereinsfunktionär.

Leben und Wirken

Richard Seidl wurde am 20. März 1905 in Leopoldschlag als Sohn eines Lehrers geboren. Am 8. Oktober 1929 heiratete er in Ried in der Riedmark Johanna geborene Mayr (* 10. Dezember 1919 in Wallern an der Trattnach; † 21. Juli 1981 in Perg). Er besuchte die Bischöfliche Lehrerbildungsanstalt Linz und schloss diese 1924 mit der Matura ab. Richard Seidl erwarb die Lehrbefähigung für Volksschulen und ab 1930 die für Hauptschulen an. Er war zunächst Lehrer in Pierbach, Neumarkt im Mühlviertel und Ried in der Riedmark und kam 1931 an die Hauptschule Perg, wo er, unterbrochen durch Kriegsdienst und Kriegsgefangenschaft, bis zu seiner Pensionierung, von 1955 bis 1970 auch als Direktor der Schule tätig war.

Er stellte sein musikalisches Talent im Kirchenchor und im Schülerchor zur Verfügung. Von 1935 bis 1958 war er Chormeister der Liedertafel Perg. 1967 gehörte er zu den Gründungsmitgliedern des Heimat- und Museumsvereins Perg. Bis zu seinem Tod gehörte er dem Vereinsvorstand als Beirat an.

Wesentlich war auch seine Tätigkeit als Chormeister der Liedertafel in Ried in der Riedmark und dann der in Perg. »Musikalische Aufführungen« unterstützte er am Klavier.

Er unterrichtete u.a. Zeichnen und Malen an der Hauptschule. Von 1967 bis 1971 unterrichtete er Bildnerische Erziehung im Musisch-Pädagogischen Oberstufenrealgymnasium Perg. Einige von ihm selbst angefertigte Zeichnungen und Malereien befinden sich im Besitz des Heimat- und Museumsvereins Perg. Seidl war 1965 verantwortlich für die künstlerische Gestaltung zur Festschrift zum 100jährigen Bestand der Sparkasse Perg.

Ausstellung

1983 stellte seine Tochter, Roswitha Seidl, im Rahmen einer Gedächtnisausstellung in der Sparkasse Perg einen Teil seines künstlerischen Schaffens aus. Es handelte sich dabei vielfach um Aquarelle von Natur und Landschaften des Bezirkes Perg. Ausgestellt wurden auch die in der Kriegsgefangenschaft entstandenen Miniaturen aus Schleswig-Holstein und drei Ölbilder. Insgesamt wurden 36 Bilder ausgestellt. [1]

Auszeichnungen

  • Ehrenmitglied der Liedertafel Perg (1952)
  • Ehrenchormeister der Liedertafel Perg (1958)
  • Ehrenzeichen in Gold des Österreichischen Sängerbundes (1966)
  • Ehrennadel in Gold der Stadtgemeinde Perg (1970)
  • Berufstitel Oberstudienrat

Quellen

  • Heimat- und Museumsverein Perg und Stadtgemeinde Perg (Herausgeber): Franz Moser: Perg die Schulstadt, in: Heimatbuch der Stadt Perg, Linz, 2009.

Einzelnachweise

  1. Mühlviertler Nachrichten, Zeitungsausschnitt 1983