Benutzer Diskussion:Ernst Heim/Bürgerbegehren: Unterschied zwischen den Versionen

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== Kommentare ==
== Kommentare ==
=== gzo ===
Deine Gedanken zum politischen Geschehen bzw. zu systemischen Verbesserungen zeugen von wachem Interesse an den Entwicklungen. Die Schweiz scheint dir hier Vorbild zu sein - und dort funktioniert gewiss einiges besser. In Österreich, das geschichtlich und verfassungsmäßig andere Gegebenheiten hat, halte ich deinen vorgeschlagenen Modus als Denkanstoß gut. Nur, hier haben wir es leider vermehrt mit Geschichtsvergessenheit und Verblendung der Rechten Seite zu tun, die anstatt konstruktiv und verantwortungsbewusst zu handeln mit Menschenverachtung nach politischer Macht heischt! Und die "christlich soziale Mitte" versucht es mit inhaltlicher Deckungsgleichheit plus Mammon Kapitalismus - Klimaproblematik etc. wird untergeordnet!?! ... ein unfruchtbarer Boden für deine Ideen.
=== ehu ===
=== ehu ===
Eine «Löschwoche» einführen: Um die Sensibilisierung in der Politik zu stärken, wonach [https://www.wissen.de/fremdwort/legiferieren Legiferieren] nicht nur aus Hinzufügen, sondern auch aus Weglassen besteht, sollte eine Art «Frühlingsputz» institutionalisiert werden. Ein bestimmter Zeitraum, z.B. eine Sondersession pro Jahr, sollte von den Räten ausschliesslich dafür genutzt werden, um überholte, fehlgeleitete oder zu teure Bestimmungen zu identifizieren und zu löschen.
Eine «Löschwoche» einführen: Um die Sensibilisierung in der Politik zu stärken, wonach [https://www.wissen.de/fremdwort/legiferieren Legiferieren] nicht nur aus Hinzufügen, sondern auch aus Weglassen besteht, sollte eine Art «Frühlingsputz» institutionalisiert werden. Ein bestimmter Zeitraum, z.B. eine Sondersession pro Jahr, sollte von den Räten ausschliesslich dafür genutzt werden, um überholte, fehlgeleitete oder zu teure Bestimmungen zu identifizieren und zu löschen.

Version vom 25. Oktober 2024, 15:08 Uhr

Demokratie & Grundmoral

Die Demokratie ist auf die Grundmoral für Menschen angewiesen, aber auch nur auf die Grundmoral. Sie lebt nicht von sonstiger Moral oder Nächstenliebe, sondern von der Konfrontation gegensätzlicher Meinungen, von Dissens. Moral in der Politik ist gefährlich, gilt doch, so Max Weber, für die Politik nicht, «dass aus Gutem nur Gutes, aus Bösem nur Böses kommen könne, sondern oft das Gegenteil. Wer das nicht sieht, ist in der Tat politisch ein Kind.»

Moral

Als Moral wird der Teil der Handlungskonventionen bzw. -regeln bezeichnet, deren Befolgung im zwischenmenschlichen Miteinander als „gut“/„richtig“ und deren Nichtbefolgung als „böse“/„falsch“ bewertet wird.

Kommentare

gzo

Deine Gedanken zum politischen Geschehen bzw. zu systemischen Verbesserungen zeugen von wachem Interesse an den Entwicklungen. Die Schweiz scheint dir hier Vorbild zu sein - und dort funktioniert gewiss einiges besser. In Österreich, das geschichtlich und verfassungsmäßig andere Gegebenheiten hat, halte ich deinen vorgeschlagenen Modus als Denkanstoß gut. Nur, hier haben wir es leider vermehrt mit Geschichtsvergessenheit und Verblendung der Rechten Seite zu tun, die anstatt konstruktiv und verantwortungsbewusst zu handeln mit Menschenverachtung nach politischer Macht heischt! Und die "christlich soziale Mitte" versucht es mit inhaltlicher Deckungsgleichheit plus Mammon Kapitalismus - Klimaproblematik etc. wird untergeordnet!?! ... ein unfruchtbarer Boden für deine Ideen.

ehu

Eine «Löschwoche» einführen: Um die Sensibilisierung in der Politik zu stärken, wonach Legiferieren nicht nur aus Hinzufügen, sondern auch aus Weglassen besteht, sollte eine Art «Frühlingsputz» institutionalisiert werden. Ein bestimmter Zeitraum, z.B. eine Sondersession pro Jahr, sollte von den Räten ausschliesslich dafür genutzt werden, um überholte, fehlgeleitete oder zu teure Bestimmungen zu identifizieren und zu löschen.

Dadurch, dass die Zauberformel informell ist, haben die Schweizer Parteien ein Interesse daran, bei Ersatzwahlen Kandidaten vorzuschlagen, die nicht inakzeptabel für die anderen Parteien sind.

Das Regieren im Schweizer Bundesrat ist von Kollegialität geprägt, alle Mitglieder sind gleichwertig und die Sitzungsprotokolle sind nicht öffentlich.

brs

Das Credo „miteinander statt gegeneinander“ ist ganz im Sinne der österreichischen Schule der Nationalökonomie.

Als international anerkannte Expertin wird Barbara Kolm in ihrer künftigen Tätigkeit als Nationalrätin sich einsetzen, um in diesem Sinne parteipolitische Gegensätze zu mindern, um bestmögliche gesetzliche Rahmenbedingungen für den österreichischen Arbeits- und Wirtschaftsstandort zu erreichen.

rbö

Die Zauberformel ist sicher eine Idee die zu verfolgen ist. Es wäre die Chance die „vernünftigen Köpfe“ mehrerer Parteien zur Entwicklung Österreichs zu verpflichten. Es scheinen mir aber für Österreich zu Beginn zu viele Parteien, um zu einem Konsens zu kommen. Nach Schweizer Muster wären es nach der jetzigen Wahl 2F, 2V, 2S, 1N.

In Österreich vielfach falsch ausgelegt: Nach dem Kollegialitätsprinzip muss der zuständige Departementsvorsteher die vom Kollegium mit Mehrheitsentscheid gefassten Bundesratsbeschlüsse vor Parlament und Öffentlichkeit auch dann vertreten, wenn er den getroffenen Entscheid eigentlich ablehnt.

ghe

Das klingt sehr interessant. Wie war es beim gestrigen Termin Rankweiler Hof und wie kann ich das Bürgerbegehren hier aus der Ferne unterzeichnen ?

eri

Ich kann diesem Bürgerbegehren nur vollinhaltlich zustimmen und ohne Einschränkungen unterschreiben. Ich gratuliere zur Idee, der umfangreichen Recherche und zum Ergreifen dieser Initiative !

lcb

Wie gerade besprochen, finde ich die Idee des Miteinander statt Gegeneinander sehr gut !

Alle scheinen zu wissen, WOGEGEN (FPÖ, Migration; Trump, Harris; Impfung, Impfgegner…) sie sind.

Aber WOFÜR sind wir eigentlich ?

Was wünschen wir uns ?
Wie könnte eine wünschenswerte Zukunft aussehen?
Was kann ich tun, um besser verstanden zu werden; aber auch, um andere besser zu verstehen ?
Wie kann man deeskalieren, statt immer weiter zu polarisieren, zu übertreiben, sich aufzuregen ?

Sich vertragen heißt, Verträge zu schließen. Dazu muss man vorher verhandeln. Nicht mit Vorwürfen oder gar Drohungen, sondern möglichst respektvoll, sachlich – und vor allem zielorientiert !

Was hätte ich gern – und was bin ich bereit, dafür zu tun, zu geben ?

Gegeneinander ist Energievergeudung. Führt zum Wettrüsten und immer weiter in die Übertreibung. Gemeinsam an einer wünschenswerten (also zumindest besser, als jetzt…) Zukunft zu arbeiten, bringt mehr.

hle

Ich bewundere Deinen so großen idealistischen Einsatz und wünsche Dir dazu weiterhin viel Ausdauer und Erfolg!

dje

Du bringst mit der Konkordanz ein interessantes Thema ein. Es lohnt sich, sich damit auseinanderzusetzen. Möge eine breite Diskussion darüber entstehen.

lfj

Ich staune und gratuliere Dir zu Deiner Initiative und würde mich freuen wenn Du Deine „Bürgerinitiative“ ins Parlament brächtest.


  1. Bist du der Initiator, wer ist noch dabei?
  2. Das ist defacto das Modell Schweiz, odr?
  3. Das Momentum für dieses „Bürgerbegehren“ ist gerade richtig.
  4. VDB könnte es helfen, aus seinem Dilemma herauszukommen.
  5. Würde VDB vorinformieren!
  6. Was meint wohl der LC dazu?

Geschäftsordnung des Nationalrates

Die Frage ist: Sind für Österreich 7 Minister wirklich genug?

In der Schweiz gibt es auf Bundesebene - dank der Subsidiarität - ja nicht mehr so viele Aufgabenfelder. Da reichen 7 Minister.

Im zentralistischen Österreich, wo (fast) alles über Wien gehen muss, sind realistischerweise z.B. 11 Ministerien vertretbar. Derzeit, je nachdem, wie man das Bundeskanzler- und Vizekanzleramt zählt, sind es 13 bis 15. Bei 11 Ministern wäre z.B. 3:3:3:1:1 eine denkbare Variante. Nach dem d'Hondt-Verfahren käme vermutlich 4:3:2:1:1 heraus.

Leserbriefe

Die Wahl ist geschlagen !

Die politische Wahlparty Karawane zog von den Türkisen, geschädigt von S. Kurz dem Showmenschen, weiter zu dem Blauen Populisten und selbsternannten Volkskanzler H. Kickl weiter.

In einer Werbung wurde der Wahlkampf als Kindergarten sehr gut auf den Punkt gebracht. Dies ist nach der geschlagenen Wahl nun vorbei. Ab jetzt arbeitet die neue Regierung mit dem Parlament für uns Bürger zusammen. Damit das auch so kommt habe ich ein Vorschlag.

Das Wahlergebnis ist bekannt. FPÖ 2 Minister, ÖVP 2 Minister, SPÖ 2 Minister, NEOS und Grüne je 1 Minister. Dies sind 5 Parteien im Parlament somit kann jede Partei Ein Jahr lang den Bundeskanzler stellen. Mit Losentscheid wird bestimmt wer im Ersten Jahr anfängt usw.

Durch diesen Vorgang kann das Volk leicht erkennen wer ein Lupenreiner Demokrat ist. Das Parlament wird somit Aufgewertet, denn die wichtigen Entscheidungen werden für das Volk in einem politischen Diskurs im Parlament getroffen. Denn keine Partei hat die Absolute Mandatsmehrheit, somit kann keine Partei für die Mehrheit der Bevölkerung sprechen. Wenn man eine Expertenregierung unter Bundeskanzlerin Bierlein machen konnte, kann man auch so eine Regierung nach meinem Vorschlag machen. Bin auf die Antworten der Parteien gespannt.

Oswald Klettl, Wolfurt

„Tatsächlich echte, starke Mitte?”

Armin Amann weist auf das politische System in unserem westlichen Nachbarland hin. Er lobt die Zusammensetzung der dortigen Bundesregierung im Verhältnis 2:2:2:1. Das würde bei uns heißen: 2x ÖVP, 2x SPÖ, 2x FPÖ, 1x Grüne. Das würde den Wählerwillen eindeutig besser abbilden. Zugegeben eine sehr interessante Kombination, wenn ich mir das Gezänk bei uns vorstelle, hier zu einem einstimmigen Kompromiss zu kommen. Da ist eben noch mehr dahinter. Zum Beispiel das Persönlichkeitswahlrecht über Parteigrenzen hinweg, der Wille für eine sparsame Staatsverwaltung mit etwa‚ halb so viel öffentlich Bediensteten und der ausgeprägte Föderalismus. Genau genommen besteht die Confoederatio Helvetica nämlich aus 26 unabhängigen Staaten (!) mit jeweils eigener Verfassung. Nicht zu glauben, dass jeder Kanton seine Steuern selbst festlegen kann. Sogar jede Gemeinde passt ihre Abgaben nach den erforderlichen Investitionen an. Warum ist das nur möglich? Das Zauberwort heißt direkte Demokratie. Jede Bürgerin, jeder Bürger kann an regelmäßigen Abstimmungen teilnehmen und seinen Willen über vorgelegte Themenstellungen zur Gestaltung des Gemeinwesens kundtun. So wird Politik durch das Volk mitbestimmt. Warum können die Schweizer und Schweizerinnen das? Meine Antwort: Politisches Interesse und politische Reife. Das verleitet mich zur Aussage: „Die Schweizer sind nicht die Besten, aber besser als der Rest Europas.“

Robert J. Bösch, Lustenau

Die echte, starke Mitte

Der Beitrag von Hrn. A. Brunner (VN Leserbrief vom 18.09.24) macht auf eine einfache, nachvollziehbare und in unserem Nachbarland bewährte Vorgangsweise zur Bildung einer Regierung aufmerksam. Ist es nicht logisch und verständlich, dass eine aus den stimmenstärksten Parteien zusammengesetzte Regierung, die politische Mitte am besten abbildet? Die Formel 2:2:2:1 hat sich in der Schweiz bewährt. Das bedeutet, die drei stimmenstärksten Parteien entsenden je zwei Minister, die viertstärkste Partei entsendet einen Minister in die Regierung. Insgesamt sind es sieben. Aber auch kleine Parteien und Bürger-Initiativen können im Wege der direkten Demokratie politischen Entscheidungen zum Durchbruch verhelfen. Die Schweiz ist uns mit ihrem politischen System um Jahrzehnte voraus. Bürgerinnen und Bürger sind eingebunden in Entscheidungen für die Gemeinschaft und können so das gesellschaftliche Leben aktiv mitgestalten. Die Zauberworte heißen Föderalismus, Subsidiarität, Direkte Demokratie und Transparenz. In Österreich gilt offensichtlich: Warum denn einfach, klar und übersichtlich, wenn es kompliziert und weniger demokratisch auch geht. Die aktuellen Wahlprogramme zeigen es. Keine der wahlwerbenden Parteien und Gruppierungen hat echte Bürgerbeteiligung ganz oben auf ihrem Programm. D.h. kein Interesse, das gesellschaftliche Miteinander zu fördern und damit höhere Zufriedenheit zu generieren. 2:2:2:1 wäre ein sofort umsetzbarer, erster Schritt in eine echte, starke Mitte.

  • Armin Amann, 6824 Schlins

WELCH ÜBLES THEATER!

In Thüringen und Sachsen schon Monate vor den Wahlen und noch immer, bei uns bereits im ‚Vorfeldgeplänkel‘ der anstehenden NR-Wahl am 29. Sep. geht es um die Frage: „WER bildet mit WEM (k)eine Regierung?“

In der Schweiz spielen solch schwerwiegende Überlegungen keine Rolle: Die (nach der Wahl) drei stärksten Parteien erhalten je zwei Regierungssitze (Bundesräte, Minister), die viertstärkste Partei erhält 1 Sitz. Schon am Abend des Wahltages ist die Zusammensetzung der künftigen Regierung (inkl. Bundespräsident) bekannt, muss nur noch von der Bundesversammlung bestätigt werden. Die Schweizer kommen mit 7 Personen aus, bei uns sind es 18!

Laut Verfassung sei dies in Österreich nicht möglich. Dann ist es höchste Zeit, die mehr als 100 Jahre alte, monarchisch ‚angehauchte‘ Verfassung zu ändern, wenn nötig per Volksabstimmung!

  • Armin Brunner, 6900 Bregenz

Funktioniert DIREKTE DEMOKRATIE auch in Deutschland ?