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*[[w:Peter Autengruber|Peter Autengruber]] et al.: Umstrittene Wiener Straßennamen. Ein kritisches Lesebuch. Wien: Pichler Verlag 2014, ISBN 978-3-85431-669-5 | *[[w:Peter Autengruber|Peter Autengruber]] et al.: Umstrittene Wiener Straßennamen. Ein kritisches Lesebuch. Wien: Pichler Verlag 2014, ISBN 978-3-85431-669-5 | ||
*Peter Autengruber et al.: Forschungsprojektendbericht "Straßennamen Wiens seit 1860 als 'Politische Erinnerungsorte'". Wien 2013.<ref>[https://www.wien.gv.at/kultur/strassennamen/strassennamenpruefung.html HistorikerInnen-Bericht über Wiens Straßennamen] abgerufen am 20. Dezember 2024</ref> | *Peter Autengruber et al.: Forschungsprojektendbericht "Straßennamen Wiens seit 1860 als 'Politische Erinnerungsorte'". Wien 2013.<ref>[https://www.wien.gv.at/kultur/strassennamen/strassennamenpruefung.html HistorikerInnen-Bericht über Wiens Straßennamen] abgerufen am 20. Dezember 2024</ref> | ||
*Festschrift 125 Jahre Stammmersdorfer Männergesangverein 1890 – 2015 [https://www.mgv-stammerdorf.at/_files/ugd/7779e5_8c9150ffa3d74b18944d58969d6c8609.pdf|Online-PDF] | |||
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Version vom 9. Januar 2025, 20:19 Uhr
Karl Brunner (* 25. Jänner 1867 Oberhaid im Böhmerwald; † 3. November 1955 in Wien) war ein österreichischer Schuldirektor und Ehrenbürger von Stammersdorf, einem Stadtteil von Wien Floridsdorf.
Leben
Karl Brunner wurde am 25. Jänner 1867 in Oberhaid im Böhmerwald als dritter Sohn des Lehrers Anton Brunner geboren. Nach dem frühen Tod seines Vaters im selben Jahr wuchs er in der Familie seiner Mutter und ihres zweiten Ehemannes, des Lehrers Franz Ginter, auf. Aus dieser zweiten Ehe gingen zwei Halbbrüder hervor. Die Lehrerfamilie lebte im Schulhaus des Ortes, wo Karl Brunner und seine Geschwister durch Schul- und Kirchenmusik nachhaltig geprägt wurden. Sein Bruder Franz Brunner, der später Leiter der Lehrerbildungsanstalt in Linz wurde, widmete sich der Sammlung von Volksliedern und verfasste die erste Biographie von Anton Bruckner.
Karl Brunner besuchte zunächst das Gymnasium in Budweis und Freistadt, danach die k. k. deutsche Lehrerbildungsanstalt in Budweis, die er 1886 erfolgreich abschloss. Nach seiner Ausbildung ließ er sich in Stammersdorf nieder, wo er als Lehrer und später als Schuldirektor wirkte. Im Jänner 1890 gründete er den Stammersdorfer Männergesangsverein[1], der das kulturelle Leben der Region nachhaltig bereicherte. Während seiner Amtszeit und auch im Ruhestand spielte die Musik weiterhin eine zentrale Rolle in seinem Leben. Besuche von Sängerfreunden und musikalische Ehrungen an seinen Geburtstagen zählten zu den Höhepunkten seines Alters.Karl Brunner verstarb am 3. November 1955 im Alter von 88 Jahren. Er wurde am Friedhof Stammersdorf-Ort (Grabnr. N/6/23) beigesetzt.[2]
Laut einem Forschungsbericht der Stadt Wien war Karl Brunner ab 1940 Mitglied der NSDAP, was er allerdings nach Kriegsende wahrheitswidrig auf Anwärter reduzierte.[3]
Ehrungen und Gedenken
Für sein Engagement wurde er zu Lebzeiten mit verschiedenen Ehrungen ausgezeichnet, darunter das Silberne Verdienstzeichen der Republik Österreich, die Silberne Bundesmedaille des Sängerbundes und die päpstliche Auszeichnung „Pro Ecclesia et Pontifice“.
Die Gemeinde Stammersdorf verlieh ihm zudem den Titel eines Ehrenbürgers von Stammersdorf. Nach ihm wurde von der Stadt Wien der Karl-Brunner-Park benannt.[3]
Literatur
- Peter Autengruber et al.: Umstrittene Wiener Straßennamen. Ein kritisches Lesebuch. Wien: Pichler Verlag 2014, ISBN 978-3-85431-669-5
- Peter Autengruber et al.: Forschungsprojektendbericht "Straßennamen Wiens seit 1860 als 'Politische Erinnerungsorte'". Wien 2013.[4]
- Festschrift 125 Jahre Stammmersdorfer Männergesangverein 1890 – 2015 [1]
Einzelnachweis
- ↑ Ein kurzer Überblick über die Vereinsgeschichte. Abgerufen am 12. Dezember 2024 (PDF, deutsch).
- ↑ Karl Brunner in der Verstorbenensuche bei friedhoefewien.at
- ↑ 3,0 3,1 Karl Brunner (Schuldirektor). Abgerufen am 7. Jänner 2025.
- ↑ HistorikerInnen-Bericht über Wiens Straßennamen abgerufen am 20. Dezember 2024