Sicherungseinsatz des Bundesheeres während der Ungarnkrise 1956: Unterschied zwischen den Versionen

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=== Samstag, 3. November 1956 ===
=== Samstag, 3. November 1956 ===
Am 3. November hatte man noch für Ungewöhnliches Zeit: Als Innenminister Helmer beim Zollschranken von Nickelsdorf Weisungen an Soldaten erteilte, musste das Ressort befehlen, dass von nichtmilitärischen Personen keine Befehle entgegengenommen werden dürfen.
Auch am 3. November gab es vorerst keinerlei Hinweise auf die sich nun schlagartig verschärfende allgemeine Lage im Nachbarland. Die Nachrichtentruppe vermeldete sogar, dass an diesem Tag es seit langem zu keinerlei Kampfhandlungen im östlichen Nachbarnland gekommen sei.  


Ebenfalls am 3. November hatte die Nachrichtengruppe berichtet, dass dieser Tag der erste ohne Kämpfe in Ungarn war und weitere Verlegungen sowjetischer Truppen nicht erkennbar seien. An diesem Tag sollten auch tatsächlich Verhandlungen zwischen der ungarischen Regierung und dem sowjetischen Kommando stattfinden, und die Regierung hatte daher eine strikte Feuereinstellung angeordnet, um die Gespräche nicht zu gefährden. Diese vereinbarten Verhandlungen ermöglichten auf alle Fälle den Sowjets das Beziehen des Ausgangsdispositivs ohne jegliche Gegenwehr!
Tatsächlich hatte die Regierung Nagy an diesem Tag Verhandlungen gegen die Besatzer geführt und für die eigenen Einheiten eine strikte Feuereinstellung befohlen. Während die Unterhändler sich an einen Tisch setzten, nutze die sowjetische Armeeführung die Gunst der Stunde und brachte ihre Einheiten ohne Gegenwehr in günstige Ausgangsstellungen für die endgültige Niederschlagung des Aufstandes.


=== Sonntag, 4. November 1956 ===
=== Sonntag, 4. November 1956 ===
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