Christbaumtauchen

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Das Christbaumtauchen ist ein relativ junger Weihnachtsbrauch in Oberösterreich.

In zahlreichen Seen und Flüssen werden in der Adventzeit Christbäume, die mit speziellen Lichtern beleuchtet werden im nicht so tiefen Wasser versenkt. Von Einsatzorganisationen, wie Wasserrettung, den Tauchern der Feuerwehren oder von Wassersportvereinen werden diese dann im Rahmen von Adventfeiern, musikalischer Begleitung oder Fackelzügen an die Oberfläche getaucht. Damit soll den im Lauf des Jahres im Wasser verunglückten Opfern gedacht werden.

Seinen Ursprung hat dieser Brauch in Gmunden, wo im Jahr 1966, wo die Wasserrettung tauchte, um neben dem Gedenken an die Opfer auch den Kindern des nahen SOS-Kinderdorf Altmünster eine Weihnachtsfreude zu gestalten.[1]

Erweitert wurde der Brauch am Mondsee, wo neben dem Christbaumtauchen auch ein Neptun auftaucht und die Kinder mit kleinen Geschenken erfreut.[2]

In der Zwischenzeit hat sich der oberösterreichische Brauch zu einem österreichweiten Brauch entwickelt und ist auch schon außerhalb Österreichs zu finden.


Ähnlich dazu ist das Christbaumschwimmen wo ein schwimmender Christbaum von Tauchern begleitet wird. So wird dieser Brauch seit 1984 in Schärding von den Feuerwehrtauchern der Freiwillige Feuerwehr Schärding und Ried im Innkreis mit der Wasserrettung ausgeübt.[3]

Orte (Auszug)

In folgenden Orten wird das Christbaumtauchen abgehalten:

Einzelnachweise

  1. Christbaumtauchen auf Adventguide abgerufen am 19. Dezember 2016
  2. Neptun aus dem Mondsee: „Strahlende Kinderaugen sind der große Dank“ abgerufen am 19. Dezember 2016
  3. Oö: 700 Zuseher beim Christbaumschwimmen im Inn auf Fireworld von 17. Dezember 2017 abgerufen am 18. Dezember 2017

Weblinks