Volksschule Gaiselberg
Die Volksschule Gaiselberg ist eine ehemalige zweiklassige Voksschule aus der Weinviertler Gemeinde Gaiselberg. Nach ihrem Abriss und dem Wiederaufbau ist sie ein Teil des Dorfensembles des Museumsdorfes Niedersulz in Niederösterreich.
Anlage
Das Gebäude wurde an seinem ursprünglichen Standort in Gaiselberg nahe Zisterdorf im Jahr 1808 errichtet. Mündlicher Überlieferung nach sollen bereits kurz nach der Eröffnung Napoleonische Soldaten darion gehaust haben.[1]
Das Schulgebäude steht am Schmalzberg knapp unterhalb des später eröffneten Eingangsgebäudes des Museumsdorfes. Die Übersiedlung der Grundsubstanz wurde im Winter 2008 vom Gründer des Museums Josef Geissler selbst durchgeführt. Es beinhaltet neben den Klassenzimmern auch die Lehrerwohnung. In den verschiedenen Räumen werden die verschiedenen historischen Schulutensilien, wie Schulbüchern oder Wandtafeln, sowie Gegenstände aus dem Schulalltag aus der Zeit um 1900 ausgestellt. Auch die soziale Stellung des Dorflehrers im 19. Jahrhundert wird im Rahmen der Ausstellung beleuchtet. Auch dem aus dem Weinviertel stammenden Schulbuchautor und Schulhistoriker Ludwig Boyer (* 1926) ist ein Teil der Ausstellung gewidmet.[2] Angeschlossen an die Schule ist ein Ziegenstall, wo die Tiere die auch zum Lebensunterhalt des Lehrers gehörten. Auch ein kleiner Gemüsegarten befindet sich bei der Schule. Dieser wurde einerseits für Unterrichtszwecke, andererseits zur Versorgung der Lehrerfamilie genutzt. Angelegt wurde er nach dem Muster eines historischen Schulgartens in Schrick.[3]
Einzelnachweise
- ↑ Als Lehrer noch Autoritäten waren in der Wiener Zeitung vom 10. Juli 2014 abgerufen am 29. April 2021
- ↑ Schulausstellung in der Presseaussendung von 2019 abgerufen am 29. April 2021
- ↑ Bautagebuch Woche 14: Arbeiten rund um die Schule aus Gaiselberg abgerufen am 29. April 2021
Weblinks
Volksschule Gaiselberg – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien auf Wikimedia Commons
- Niedersulz in Gestalte(n), Ausgabe 168, S.50