Woka Lampen

Aus ÖsterreichWiki
Version vom 12. Februar 2022, 18:59 Uhr von Karl Gruber (Diskussion | Beiträge) (2 Versionen importiert: bei Wikipedia vom Löschen bedroht, bzw. Aktualisierung)
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Dieser Artikel wurde auf Grund eines Löschantrages in der Wikipedia hierher transferiert. Beim Löschen dieses Artikels in der Wikipedia wird dieser Artikel hier im Regiowiki erhalten, bei bleiben in der Wikipedia wird in der Regel dieser Artikel hier im Regiowiki wieder gelöscht.
Wikipedia:Löschregeln Dieser Artikel wurde zur Löschung vorgeschlagen.

Falls du Autor des Artikels bist, lies dir bitte durch, was ein Löschantrag bedeutet, und entferne diesen Hinweis nicht.
Zur Löschdiskussion

Begründung: Vorlage:Löschantragstext/Februar


Dieser Artikel ist nicht hinreichend mit Belegen (beispielsweise Einzelnachweisen) ausgestattet. Die fraglichen Angaben werden daher möglicherweise demnächst entfernt. Bitte hilf dem ÖsterreichWiki, indem du die Angaben recherchierst und gute Belege einfügst.
Bislang nur einmal (Archiv der) Homepage

Woka Lampen sind handgefertigte Leuchten der österreichischen Firma Woka Lamps Vienna, die nach Originalentwürfen von Künstlern der Wiener Werkstätte und deren Umkreis hergestellt werden.

Geschichte

Fertigung einer Lampe in der Woka-Werkstatt in Wien

Die Idee, Leuchtikonen des frühen 20. Jahrhunderts aus der Wiener Werkstätte und dem Bauhaus neu zu produzieren, geht auf Wolfgang Karolinsky (* 29. Mai 1950 in Wien), den Namensgeber von Woka, zurück. Bereits während seiner Zeit als Student an der Universität für Musik und darstellende Kunst in Wien begann Karolinsky mit Möbelstücken aus der Zeit der Jahrhundertwende zu handeln.[1] Seine Leidenschaft für Design und die Begeisterung für die historische Wiener Werkstätte und insbesondere den österreichischen Architekten Josef Hoffmann (Architekt) ließen ihn ein privates Fotoarchiv mit rund 6000 Aufnahmen von künstlerisch wertvollen Produktionsstücken anlegen.[2]

In den 1970er-Jahren erwarb Karolinsky eine große Sammlung an originalen Jugendstillampen, die für den Weiterverkauf aufwendig restauriert werden mussten. Mittels der dadurch gewonnen Erkenntnisse und unterstützt durch professionelle Kunsthandwerker gelang es Karolinsky schließlich, die jahrzehntealten Designklassiker völlig neu anzufertigen.[3] Heute besitzt das in Wien ansässige Unternehmen WOKA die Herstellungsrechte für hunderte Lampen nach den Entwürfen berühmter Vertreter der Wiener Kunstszene zwischen 1900 und 1930, darunter Josef Hoffmann, Koloman Moser, Adolf Loos und Otto Wagner.[4]

Handwerk

Woka-Lampen im Looshaus in der Wiener Innenstadt

Um möglichst authentische Ergebnisse zu erzielen, werden WOKA Lampen von Spezialisten in eigenen Werkstätten per Hand gefertigt.[5] Als Grundlage dienen die Originalentwürfe für die Leuchten aus den ersten Jahrzehnten des 20. Jahrhunderts. Die Herstellungstechniken und die verwendeten Maschinen und Werkzeuge entsprechen jenen der historischen Wiener Werkstätte.[6] Die einzelnen Gussteile werden händisch in Sand geformt, die Gläser sind mundgeblasen. Als Material wird meist Messing verwendet, wobei die Oberflächen vernickelt oder poliert und lackiert werden.[7] Als Erkennungsmerkmal werden Woka-Lampen punziert und mit einem vom ausführenden Handwerker ausgefüllten Zertifikat ausgeliefert.[8]

Verbreitung

Woka-Lampen werden weltweit für Innenraumgestaltungen genutzt.[9] In Wien und Umgebung findet man sie unter anderem im Looshaus, dem Sanatorium Purkersdorf, im Wiener Stadttempel und dem Haus der Österreichischen Ärztekammer sowie im ORF-Zentrum, dem Karl-Marx-Hof und der Friedhofskirche zum heiligen Karl Borromäus. Ebenso lassen sich WOKA Lampen im Concertgebouw in Amsterdam und der Metrostation Oullins in Lyon sowie im Woolworth Building in New York, der Cleveland Clinic in Ohio und im Gebäude der Boston Trade Bank entdecken.[10]

Auszeichnungen

Für Verdienste rund um die Wiederbelebung des künstlerischen Erbes der Wiener Werkstätte wurde WOKA Lamps Vienna vom österreichischen Wirtschaftsministerium das Recht gewährt, im geschäftlichen Verkehr das Wappen der Republik Österreich zu führen.[11]

Literatur

  • Hildegund Amanshauser: Wien – Möbel. Wiener Secession, Wien 1989, ISBN 3-900803-22-6.
  • Ron Arad: Das internationale Design-Jahrbuch. Bangert, München 1994, ISBN 3-925560-43-2.
  • Charlotte und Peter Fiell: 1000 Lights (Vol. 1). Taschen, Köln 2005, ISBN 3-8228-1606-X.
  • Charlotte und Peter Fiell: 1000 Lights (Vol. 2). Taschen, Köln 2005, ISBN 3-8228-2475-5.
  • Angelika Jahr: Moderne Klassiker – Möbel, die Geschichte machen. Schöner Wohnen, Köln 1996, ISBN 3-570-01367-7.
  • Kunst.buwog.at (hg.): Josef Hoffmanns Sanatorium Purkersdorf bei Wien. BUWOG, Wien 2003.
  • Dieter Wiedmann: Klassiker des modernen Wohn-Designs. Südwest, München 1996, ISBN 3-517-01852-X.
  • Agnés Zamboni: Design & Designers. Aubanel, Genf 2007, ISBN 978-2-7006-0523-5.

Einzelnachweise