Benutzerin:Ermione 13/Entwurfseite 8
Überregionale Aspekte dieses Themas werden auch in der Wikipedia unter dem Titel Ermione 13/Entwurfseite 8 behandelt. Hier im ÖsterreichWiki befinden sich Informationen sowie Ergänzungen, die zusätzlich von regionaler Bedeutung sind (siehe Mitarbeit). |
Andreas Baumkircher, Freiherr von Schlaining (* um 1420, vermutlich in Wippach, damals Krain, heute Slowenien; † 23. April 1471, in Graz) war ein w:Heerführer im Dienst von Kaiser Friedrichs III., von König Ladislaus Postumus und König Matthias Corvinus.
Herkunft und Familie
Andreas Baumkirchers Vorfahren stammten vermutlich aus Tirol. Sein Großvater Georg (I.) Baumkircher († 1394 / 1400) heiratete 1384 in Vippach (damals Herzogtum Krain) Agnes, die Witwe des Amtmanns Simon. Sein Sohn Wilhelm (I.) Baumkircher (* 1384/1385; † nach dem März 1466)) war dort ansässig und wurde 1401 vom Landesfürsten belehnt. Mit einer klugen Wirtschaftspolitik durch Güterkäufe und landesfürstliche Pflegschaften gelang im der Aufstieg in den Adel. Wilhelm (I.) war dreimal verheiratet, Andreas Baumkircher stammte aus seiner ersten Ehe mit Katharina von Süßenheim.[1].
Aus seiner 1456 geschlossenen Ehe mit Margarete hatte mehrere Kinder:
- Wilhelm Baumkircher, Freiherr von Schlaining († 1492) ∞ Margarethe von Kanizsai († um / nach 1536)[2].
- Georg Baumkircher, Freiherr von Schlaining(† 1501) ∞
- Martha Baumkircher
- Katharina Baumkircher
Mit seinen Söhnen starb seine Familie in männlicher Linie aus, über seine Enkelin Barbara Baumkircher, deren Tochter Magdalena von Stubenberg und deren Enkelin Anna Stadler bestand seine Familie noch einige Generationen lang in weiblicher Linie weiter.[3]
Andreas Baumkircher in Kunst, Sage und Literatur
Die "Schlaininger Burgspiele" (1949-1953)
1949 wurde auf Initiative von Eugen Höbe, dem Amtmanns von Stadtschlaining, eine Laientheatergruppe gegründet, mit der bis 1953 Theaterstücke auf der Burg Schlaining aufgeführt wurden. In einigen der Theaterstücke ging es um Andreas Baumkircher. Mit der Eröffnung der Burgspiele auf Forchtenstein durch die Landesbühne von Gerhard Bothar wurden die "Schlaininger Burgspiele" aufgegeben. 1968 versuchte Eugen Höbe sie neu zu beleben, in dem er unter dem Titel "Schlaininger Spiel" Auszüge aus der Stadtordnung des Veit von Fladnitz szenisch darstellen ließ, doch blieb es bei einer einmaligen Aufführung.[4]
Literatur
- Rudolf Kropf - Andreas Lehner (Hrsg.): Andreas Baumkircher. Leben und Sterben im 15. Jahrhundert (= Wissenschaftliche Arbeiten aus dem Burgenland 144). Eisenstadt, 2013, ISBN 978-3-85405-194-7
Einzelnachweise
- ↑ Rudolf Kropf - Andreas Lehner (Hrsg.): Andreas Baumkircher, 2013, S. 22
- ↑ Nach Ulrike Döcker: Barbara Baumkircher, 1992, S. 54, war ihr Name Margarete von Grafeneck
- ↑ Rudolf Kropf - Andreas Lehner (Hrsg.): Andreas Baumkircher, 2013, S. ....
- ↑ Rudolf Kropf - Andreas Lehner (Hrsg.): Andreas Baumkircher, 2013, S. 166f.
Personendaten | |
---|---|
NAME | Baumkircher, Andreas |
ALTERNATIVNAMEN | Freiherr von Schlaining |
KURZBESCHREIBUNG | österreichischer Heerführer |
GEBURTSDATUM | um 1420 |
GEBURTSORT | unsicher: Wippach (Vipava), Slowenien |
STERBEDATUM | 23. April 1471 |
STERBEORT | Graz |