Benutzerin:Ermione 13/Entwurfseite 3
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Die Apotheke "Zum Schwarzen Mohren", auch als "Mohrenapotheke" bezeichnet[1], gilt wie auch die Alte Feldapotheke und die Apotheke "Zur Goldenen Krone" als eine der drei ältesten Apotheken der Stadt Wien[A 1].
Die Apotheke heute
Die Apotheke ist bis heute im Besitz der Familie von Maximilian Korwill, der sie 1901 durch Kauf erwarb[2]. Seit dem 15. Oktober 1906 ist der Apothekenstandort: Wien 1, w:Wipplingerstraße 12.[3] Zurzeit ist geplant, die Mohrenapotheke teilweise unter Denkmalschutz zu stellen und umzubenennen.[4]
Geschichte
Die Apotheke befand sich schon immer im späteren 1. Wiener Gemeindebezirk. Um ca. 1350–1410 befand sie sich am Graben "in valle lactis" neben dem "Ellerbachschen Haus".[2] In der Folge wechselte sie mehrmals ihren Standort. So befand sie sich lange Zeit auf den Tuchlauben (zunächst auf Nr. 27, 1883-1885 auf Nr. 24, dann wieder auf Nr. 27) und seit 1897 in einem Haus am Graben, ehe sie 1912 auf die heutige Adresse übersiedelte.[5]
Anfänge
Die Mohrenapotheke gilt als eine der ältesten Apotheken von Wien. Sie oder eine Vorgängerunternehmung dürfte Mitte des 14. Jahrhunderts gegründet worden sein. Da ein Apotheken-Schildname jedoch erst seit dem 16. Jahrhundert nachgewiesen ist, liegen ihre Anfänge weitgehend im Dunkeln. Erst ab 16. Jahrhundert können urkundliche Belege ihr eindeutig zugeordnet werden. Neben der Alten Feldapotheke dürfte sie ursprünglich vor allem der medizinischen Versorgung von Truppen gedient haben.[2]
Aufgrund einiger Hinweise, die urkundlich belegt sind, wird vermutet, dass die spätere Mohrenapotheke mit jener Wiener Apotheke ident war, die sich um 1364 im Besitz des Apothekers Heinrich von Eßlingen und seiner Gattin Anna befand. 1410 kaufte der Apotheker Wolfgang Lengenauer jenes Haus, wo sich die Apotheke Heinrichs befunden hatte und dürfte auch diese im Besitz gehabt haben. Um 1443 gehörte die Apotheke seinem sein Stiefsohn Caspar Herman († 1454), genannt der Puchveler, und dessen Ehefrau Elsbeth. Caspar Herman war der Sohn von Hermann dem Puchveler, der ein kleines Haus in der Wipplingerstraße nächst der Ecke zum Hohen Markt (Konskriptionsnummer 390) besaß, in welchem später die Mohrenapotheke ihren Standort hatte. Er kaufte 1446 ein Haus am Graben, in das er seine Apotheke verlegt haben könnte. Nach seinem Tod heiratete seine Witwe Elsbeth zunächst Jörg Werl und schloss um 1457 eine dritte Ehe mit Hanns Gebhart. Beide Männer sind nicht als Apotheker nachgewiesen.Referenzfehler: Für ein <ref>
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Nach dem Tod seiner ersten Frau heiratete er die Witwe von Abraham Sangner, Besitzerin der "Blauen Apotheke", die den Betrieb als Witwenbetrieb führte. Durch die Heirat wurde er Besitzer dieser Apotheke und verkaufte 1602 die Mohren-Apotheke an Peter Pesster. Die Schildbezeichnung wird zu dieser Zeit mit "Ad nigrum hominem" angegeben. Pesster erbte von seinen Eltern das Haus Objekt Konskriptionsnummer 1049 (Kärntner Straße 14/Kupferschmiedgasse 1/Neuer Markt 1), das auch wahrscheinlicher Standort der Apotheke war. Er verstarb 1605.
Seine Witwe heiratete (jedenfalls noch 1605) in dritter Ehe den Apotheker August Bartholomäus Schlezer (Bartlme Schleczer) den Älteren, der am 28. August 1606 das Examen ablegte. 1612 kam er in den Besitz der Hirschen-Apotheke am Graben. Da ein Apotheker nicht zwei Betriebe leiten oder besitzen durfte, wurde die Mohren-Apotheke von Johann Georg Soldinus übernommen. Aufgrund von Schwierigkeiten mit der Fakultät beschloss diese, seine Apotheke mit 27. Februar 1614 zu sperren. Die Fakultät kritisierte die Zubereitung von Rezepten für auswärtige Ärzte sowie freches Verhalten gegenüber der Fakultät, zudem werden Verstöße gegen die Apothekerordnung und solche gegen das Fakultätsstatut genannt. Nach mehrmaligen Visitationen, die letzte verlief ohne Beanstandung, verkaufte Soldinus die Apotheke "Zum Äthiopen" 1615 an den aus Pressburg zugewanderten Provisor Volckmar Thillo. Standort war sein Haus Tuchlauben 25. 1631 verkaufte dieser die Apotheke.
Besitznachfolger in der Apothekengerechtigkeit wurde der Student Christoph(orus) Werner (Wehrner), der die 1631 gekaufte Apotheke nebst einem Kammerhandel betrieb. Nach seinem Tod 1651 führte seine Witwe Anna Maria Werner die Apotheke bis 1653 fort.
Am 28. Juli 1653 wurde der in der Apotheke als Gehilfe beschäftigte Daniel Müller senior geprüft. Er besaß das Haus Konskriptionsnummer 444, Tuchlauben 27/Schultergasse 2 (heute Teil des Areals Hoher Markt 6). Dies dürfte auch der Standort der Apotheke gewesen sein.
Im Jahr 1666 war Müller examinator, 1668 wurde er Regimentsapotheker der Stadtguardia, was normalerweise bedeutete, dass er den Stadtguardia-Angehörigen Preisnachlässe gewähren musste. Im Gegenzug konnte er mit höheren Umsätzen rechnen. In diesem Fall haben wir es jedoch mit einer Ausnahmesituation zu tun: Aus einer überlieferten Beschwerde gegen einen praktizierenden Arzt geht hervor, dass es nicht bloß zu einem Preisnachlass auf die abgegebenen Medikamente kam, sondern dass diese kostenlos abgegeben wurden. Da auszuschließen ist, dass der Apotheker die Medikamente auf eigene Kosten verschenkte, können wir davon ausgehen, dass es eine Vereinbarung gab, die eine Pauschalabgeltung der Dienste des Apothekers regelte (was eigentlich der frühen Form einer "Krankenversicherung" durch den Dienstgeber, in diesem Fall die Stadtverwaltung, entsprechen würde). Müller versorgte als Feld- und Stadtguardia-Apotheker die gesamte militärische Streitmacht in der seit dem 14. Juli von den Osmanen umschlossenen Stadt mit Medikamenten und Verbandszeug. Er verstarb 1683 an der Ruhr.
Nach seinem Tod führte seine Witwe Maria Elisabeth Müller, geboren Pieringer, die Apotheke bis 1689, danach von 1689–1700 ihr Sohn, Daniel Müller junior. Die Schildbezeichnung der Apotheke ist "Zum schwarzen Äthiopen". Nach seinem Tod heiratete die Witwe Eleonore den Apotheker "Zum goldenen Hirschen", Ignaz Greimoldt, der allerdings den Besitz seiner Apotheke nicht gegen die erheiratete Konzession eintauschen wollte.
Am 1. September 1700 verkaufte sie dem Apothekersohn Johann Josef Fetzer ihre beiden ererbten Häuser (die später unter der gemeinsamen Konskriptionsnummer 444 baulich vereinigt wurden) samt der Apotheke mit allem Zubehör zu einem nicht überlieferten Preis.
Fetzer verstarb am 3. Mai 1715 im 45. Lebensjahr an "hitzigem Fieber", einer oftmals aufscheinenden Todesursache (mit verschiedenen Deutungsmöglichkeiten).
1719 kommt die Apotheke schließlich an den niederösterreichischen Landschaftsapotheker Theodor Adolph Feichl (auch Feichel, Feigl, Veigl), den die Witwe Fetzers, Maria Anna, nachdem sie das Haus 1715 geerbt und die Apotheke einige Jahre als Witwenbetrieb weiter geführt hatte, geheiratet hatte. Feichl verstarb am 13. Jänner 1739. In dem am 14. Jänner präsentierten letzten Willen wurde der noch minderjährige Sohn Theodor Christoph zum Universalerben eingesetzt, womit dieser auch Eigentümer des Hauses Konskriptionsnummer 444 wurde. Das Testamentskodizill vom 12. Jänner enthielt im Wesentlichen die Bestimmung, dass der Apothekengeselle Joseph Ludwig Hemleben die Apotheke so lange leiten solle, bis des Erblassers Sohn sein Pharmaziestudium abgeschlossen habe.
Am 5. Dezember 1743 kaufte er die Apotheke von Theodor Christoph Feichl, Hemleben geriet aber in Zahlungsschwierigkeiten und musste schließlich am 4. Oktober 1748 die Apotheke an Feichl zurückverkaufen.
Mit Kaufvertrag vom 25. Jänner 1754 erwarb der damals 31-jährige Leopold Hasel senior (auch Häßl) die Apotheke um 21.000 Gulden. Das Haus behielt Theodor Christoph Feichl bis zu seinem Tod 1770. Der Umsatz und damit der Gewinn der Apotheke gingen in den nächsten Jahren merkbar zurück (durch die Einmietung in Feichls Haus stiegen natürlich auch die Spesen). Leopold Hasel senior verstarb am 14. Mai 1768 im 45. Lebensjahr an Lungenentzündung. Er galt als mittellos und hinterließ kein Testament.
Die Apotheke wurde von seiner Witwe Regina (geboren Dietl) unter der Leitung eines Provisors erst 1790 auf dem Erbweg an den 1756 geborenen Sohn Leopold Hasel junior übergeben. Sein Großvater Joseph Dietl, Bürger und Bäckermeister auf der Wieden, und Anton Lang übten als Kuratoren die Vormundschaft aus.
Hasel heiratete 1791 und verkaufte die Apotheke drei Jahre später mit Vertrag vom 20. Februar 1794 um 12.000 Gulden an den damals 34-jährigen Johann Nepomuk Gschladt (geboren 1760) und dessen erste Gattin Susanna. Der Konskriptionsbogen fixiert die Adresse Konskriptionsnummer 477 (ab 1821 Konskriptionsnummer 444, das entspricht in beiden Fällen dem 1841 neu erbauten Wohnhaus Tuchlauben 27, Ecke Schultergasse 2).
19. Jahrhundert Am 9. Juli 1810 verkauften Gschladt und seine zweite Gattin Justina die Apotheke um 50.000 Gulden (der Wert entsprach infolge der damaligen hohen Inflation nicht dem scheinbar hohen Preis) an den (frühestens 1806, vermutlich jedoch später) aus Komorn/Komárom in Ungarn zugewanderten Johann Georg Pados (auch Bados, Badosch). Die Wohnungen im Haus Konskriptionsnummer 477 waren im Kaufpreis inbegriffen. Dass sich die Ertragslage der Apotheke weiterhin ungünstig entwickelte, ist daraus zu ersehen, dass die Landesstelle am 20. August 1813 den Normalwert der Apotheke mit nur noch 6.900 Gulden festlegte. Dieser Wertverlust kann nicht allein auf die Währungsreform zurückgeführt werden. Im Häuserschematismus von Anton Behsel (1829) ist das Apothekenhaus unter dem Schildnamen "Zum Mohren" verzeichnet.
1829 verkaufte Pados die Apotheke an Wenzel Dobry und seine Gattin Theresia. Diese verkauften die Apothekengerechtigkeit aber bereits nach wenigen Jahren an Eduard Brandmayer, dem der Magistrat mit Dekret vom 10. Juli 1837 die Betriebsbewilligung erteilte.
1841 wurde an der Stelle des alten Gebäudes durch Dr. Ignaz Leykauf, Augenarzt und Geburtshelfer, ein Neubau errichtet. Die Apotheke wurde in den Neubau Tuchlauben 27 übertragen und blieb im Haus eingemietet.
Am 1. November 1850 kaufte der diplomierte Pharmazeut Josef Weiss (Weis) die Apotheke. Der Magistrat erteilte ihm die Betriebsbewilligung mit Dekret vom 28. April 1851, allerdings mit dem Zusatz, er habe sich an die gewerblichen Vorschriften zu halten und eine allfällige Verpachtung vorher dem Magistrat anzuzeigen. Weiss inserierte im " Wiener Communal-Kalender" regelmäßig und großzügig die verschiedenartigsten Medikamente, Pflaster, Salben, Tinkturen, Pomaden, Essenzen, Elixiere und Pastillen sowie schmerzstillende und verdauungsfördernde Präparate, die offenbar sämtlich ohne ärztliche Verschreibung erhältlich waren. Außerdem warb er auch für reichlich kurios anmutende Erzeugnisse, wie ein "augenblicklich schmerzstillendes Zahnwehwasser", einen "mineralisch-vegetabilischen Zahn-Cement zur Selbstplombierung (sic!) hohler Zähne", ein "Cachou Aromatisé" zur Beseitigung üblen Mundgeruchs („unentbehrlich bei dem Besuche feinerer Gesellschaften, der Theater, Bälle, Salons usw.“). Weiters bot er pflanzliche Heilmittel wie einen "Gehör-Liquor" aus reinem Pflanzensaft oder ein Nussschalen-Chinarindenöl an. "Englische Zahnperlen" zum Umhängen, damit Kinder "die Zähne leichter und schmerzloser erhalten", fehlten nicht im reichhaltigen Angebot. Josef Weiss verstarb am 5. März 1877.
Von 1877 – 1898 wurde die Apotheke als Witwen- beziehungsweise Erbenbetrieb geführt. Den Erben Carl Weiss, Maria Schäfer und den minderjährigen Kindern Luise, Hermine und Friedrich wurde der Fortbetrieb der Apotheke unter Leitung des Provisors Viktor Schäfer mit Dekret vom 7. September 1884 gestattet. Mitte der 1890er Jahre überschrieben die inzwischen erwachsenen Kinder ihre Anteile an Carl Weiss und Maria Schäfer, welche die Apotheke fortan allein betrieben.
Der Umbau des Hauses Konskriptionsnummer 444 (Tuchlauben 27), das 1880 in den Besitz von Eduard und Heinrich Schmidt gekommen war, machte einen vorübergehenden Standortwechsel erforderlich. Die Apotheke wurde mit Bewilligung des Magistrats vom 24. Mai 1883 in das Ausweichquartier Tuchlauben 24 verlegt. Nach dem am 9. Juli 1885 abgehaltenen Lokalaugenschein der im Neubau Tuchlauben 27 angemieteten Lokalitäten erfolgte am 1. August 1885 die Übersiedlung auf den früheren Standort.
20. Jahrhundert Als Maria Schäfer ihre Apothekenhälfte 1898 verkaufte, erfolgte mit Magistratsdekret vom 29. November 1898 die Anschreibung des Mag. pharm. Franz Zipperer und dessen Gattin Aloisia als Eigentümer zu je einem Viertel. Die Leitung der Apotheke übernahm Zipperer, jedoch nur für kurze Zeit. Bereits 1900 verkauften die drei Eigentümer die Apotheke an Mag. pharm. Ludwig Werner.
Die Übergabe erfolgte am 1. Juli 1900, zum Leiter wurde Mag. pharm. Alexander Taussig bestellt. Als Werner bereits nach zwei Monaten, am 1. September 1900, überraschend verstarb (er stand erst im 25. Lebensjahr), betrieben die Erben die Apotheke unter der Leitung Taussigs zwar weiter, sahen sich jedoch nach einem Käufer um, den sie alsbald auch fanden.
Am 1. Jänner 1901 übernahm Mag. pharm. Maximilian Korwill die Apotheke. Er wurde am 20. April 1901 im "Vormerkbuch der verkäuflichen Apothekengewerbe" angeschrieben. Provisor Taussig führte den Betrieb zunächst weiter.
Nachdem Korwill 1903 die Leitung der Apotheke selbst übernommen hatte, erhielt er am 21. Juli 1906 die Bewilligung der Niederösterreichischen Statthalterei, diese an einen anderen Standort zu verlegen. Die Eröffnung im Haus Wipplingerstraße 12 erfolgte am 15. Oktober 1906. Am 19. Juli 1919 ließ Korwill den Normalwert der Apotheke amtlich feststellen: er betrug 5.796 Kronen. Am 1. November 1935 verstarb Korwill.
Die Apotheke gelangte aus der Verlassenschaft an die beiden Töchter Mag. pharm. Gertrud Saphir und Edith Solka. Am 26. April 1938 trat Mag. pharm. Frieda Kahls erstmals als Pächterin der Apotheke in Erscheinung. Mit "Abtretungserklärung" der rechtmäßigen Eigentümer vom 10. Oktober 1938 wurde die Arisierung der Apotheke durchgeführt. Neue Eigentümer waren ab 29. Juli 1938 je zur Hälfte Mag. pharm. Frieda Kahls und Mag. pharm. Anton Datz, die am 26. Oktober 1940 heirateten.
Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs übernahm Mag. pharm. Franz Foldina die treuhändige Führung für Rechnung des zukünftigen Besitzers. Er wurde am 27. Jänner 1948 durch Mag. pharm. Hugo Pokorny ersetzt. Inzwischen war die öffentliche Verwaltung der Apotheke mit 22. August 1945 an Edith Röder (geboren Korwill, geschieden Solka) übertragen worden. Am 26. November 1948 erfolgte die Aufhebung der öffentlichen Verwaltung und die Übergabe der Apotheke an Edith Röder und Mag. pharm Gertrude Saphir (Chicago, USA).
Am 16. Dezember 1948 folgte die Löschung der Eigentümer Kahls-Datz und die Anschreibung der wiedereingesetzten ursprünglichen Besitzer. Zwei Tage danach, am 18. Dezember 1948, übernahm Mag. pharm. Margarethe Ornezeder die Leitung der Apotheke, am 1. Juni 1953 folgte ihr Mag. pharm. Dr. Paul Kurmany, am 1. Dezember 1954 Mag. pharm. Walter Blabensteiner und am 1. Februar 1955 neuerlich Mag. pharm. Margarethe Ornezeder nach.
Liste der wichtigsten Besitzerinnen und Besitzer der Apotheke [6]
- Heinrich von Eßlingen, um 1350–1404
- Lienhart Imperger, 1405–1410
- Wolfgang Lengenauer, 1410–1442
- Caspar Herman († um 1454), ca. 1443-1454
- Mert Znaimer (?), 1461–1465
- Laurenz Taschendorfer, († um 1497/98), ca. 1468–1498
- Ulrich Kueckh († 10. März 1530), 1499–1530
- Andre Fetz († 1559), 1530(?)–1559, Schwiegersohn von Ulrich Kueckh
- Katharina Fetz, geboren Lazius, 1559–1586 (Witwenbetrieb)
- Johann Heckheler, 1588–1590, nach Kauf aus der Verlassenschaft
- Johann Kiele († 24. Juni 1610), 1592–1602, nach Kauf; er war 1602–1610 durch Heirat im Besitz der "Blauen Apotheke" gewesen, Nachtrag bei Czeike)
- Peter Pesster († 1605, 1602–1605, nach Kauf
- Bartholomäus Schlezer (der Ältere) (* um 1575/1580; † zwischen 31. Mai und 16. August 1639), um 1602–1605; er war 1612–1639 Apotheker der Apotheke "Zum goldenen Hirschen", nachdem er die Apothekerswitwe Regina Pesster geheiratet hatte
- Johann Georg Soldinus, 1612–1615; war nach 1615 im Hofdienst und außerhalb der Stadt Wien tätig
- Volckmar Thillo, 1615–1631 nach Kauf; 1631–1639 Apotheker "Zum schwarzen Elefanten"
- Christophorus Werner († 29. Juni 1651), 1631–1651 nach Kauf
- Anna Maria Werner, 1651–1653 (Witwenbetrieb)
- Daniel Müller (der Ältere) († 11. August 1683), 1653–1683 nach Kauf
- Maria Elisabeth Müller, geboren Pieringer, 1683–1689 (Witwenbetrieb)
- Daniel Müller (der Jüngere) (* 1666; † 9. Februar 1700), 1689–1700, Sohn und Erbe von Daniel Müller (dem Älteren) und Maria Elisabeth Müller
- Eleonore Müller, 1700 als Witwe und Erbin; weitere Ehe danach mit Ignaz Greimoldt, dem Apotheker "Zum goldenen Hirschen"
- Johann Josef Fetzer (* um 1670; † 3. Mai 1715), 1700–1715 nach Kauf
- Maria Anna Fetzer, geboren Vorreiter († 28.April 1733), ca. 1715-1719 (Witwenbetrieb)
- Theodor Adolph Feichl (* 1681; † 13. Jänner 1739), um 1719–1739 nach seiner Eheschließung mit der Witwe Maria Anna Fetzer
- Theodor Christoph Feichl, Sohn von Theodor Adolph Feichl aus der Ehe mit Maria Anna Fetzer,
- Joseph Ludwig Hemleben, 1739–1743 als Provisor für Theodor Christoph Feichl († 1770), 1743–1748 nach Kauf
- Theodor Christoph Feichl († 1770), 1748–1754 nach Rückkauf; er war der Sohn von Theodor Adolph Feichl aus der Ehe mit Maria Anna Fetzer
- Leopold Hasel (der Ältere) (* 1723; † 14. Mai 1768) 1754–1768 nach Kauf
- Regina Hasel, 1768–1790 (Witwenbetrieb)
- Leopold Hasel (der Jüngere) (* 1756), 1790–1794 (Erbe),
- Johann Nepomuk Gschladt (* 1760), 1794–1810 nach Kauf; verheiratet mit Justina
- Johann Georg Pados (* 1769), 1810–1829 nach Kauf
- Wenzel Dobry, 1829–1837 nach Kauf
- Eduard Brandmayer, 1837–1850 nach Kauf
- Josef Weiss († 1877), 1850–1877, danach wurde die Apotheke 1877–1898 als Witwen- beziehungsweise Erbenbetrieb geführt
- Franz Zipperer, 1898–1900 nach Kauf (als Mitbesitzer)
- Ludwig Werner, 1900–1901 nach Kauf beziehungsweise im Erbenbetrieb
- Maximilian Korwill, 1901–1935 nach Kauf; danach wurde die Apotheke 1935–1938 als Erbenbetrieb geführt und 1938 von der nationalsozialistischen Stadtverwaltung arisiert. 1945–1948 war sie während des Rückstellungsverfahrens der Öffentliche Verwaltung der Republik Österreich unterstellt.
Literatur
- Felix Czeike: Geschichte der Wiener Apotheken. Die Apotheken im heutigen ersten Wiener Gemeindebezirk (= Forschungen und Beiträge zur Wiener Stadtgeschichte. Bd, 50). Hrsg. von Helga Czeike, Sabine Nikolay und Susanne Claudine Pils. Studien Verlag, Innsbruck / Wien / Bozen, 2010. ISBN 978-3-7065-4952-3. S. 127-183
- Felix Czeike: Die Apotheke "Zum schwarzen Mohren". In: Wiener Geschichtsblätter 28, 1973, S. 7
- Gustav Gugitz: Österreichs Gnadenstätten in Kult und Brauch (= Österreichs Gnadenstätten in Kult und Brauch. Bd. 6). Verlag Hollinek, Wien, 2. Auflage 1983. ISBN 978-3-85119-181-3. S. 283f.
- Leopold Hochberger - Joseph Noggler: Geschichte der Wiener Apotheken. Verlag des Wiener Apotheker-Hauptgremiums, Wien, 1919. ASIN: B007J7BWVS. S. 13ff.
Lexika-Artikel
- Felix Czeike (Hrsg.): Mohren, Zum schwarzen. In: Historisches Lexikon Wien. Band 4, Kremayr & Scheriau, Wien 1995, ISBN 3-218-00546-9, S. 284–285.
Weblinks
- Geschichte, Website der Mohrenapotheke
- Apotheke Zum schwarzen Mohren im Wien Geschichte Wiki der Stadt Wien
Einzelnachweise
- ↑ vgl. Felix Czeike (Hrsg.): Mohrenapotheke. In: Historisches Lexikon Wien. Band 4, Kremayr & Scheriau, Wien 1995, ISBN 3-218-00546-9, S. 285.
- ↑ 2,0 2,1 2,2 vgl. Apotheke Zum schwarzen Mohren im Wien Geschichte Wiki der Stadt Wien, abgerufen am 11. Juli 2020
- ↑ vgl. Geschichte, Website der Mohrenapotheke, abgerufen am 11. Juli 2020
- ↑ vgl. Die Presse online, 26. Juni 2020
- ↑ 5,0 5,1 vgl. Felix Czeike (Hrsg.): Mohrenapotheke. In: Historisches Lexikon Wien. Band 4, Kremayr & Scheriau, Wien 1995, ISBN 3-218-00546-9, S. 284.
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Anmerkungen
- ↑ Bis Mitte des 19. Jahrhunderts umfasste die Stadt Wien im Wesentlichen jenen Stadtteil, der heute den ersten Bezirk bildet. Mitte des 19. Jahrhunderts entstanden durch Eingemeindung die Wiener Bezirke 2 bis 9. Ende des 19. Jahrhunderts beziehungsweise in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts entstanden durch Eingemeindung die Bezirke 10-23