Benutzer:Sonne7/ I /These zum Stromhandel nach dem Merit-Order-System: Konzeptproblem und Lösungsmöglichkeit

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Version vom 24. Februar 2023, 05:56 Uhr von Sonne7 (Diskussion | Beiträge) (→‎Szenario-Setting: Tabelle mit Titel 'Betrachtung aus der Sicht von 4 Marktteilnehmern - 3 im Bereich der erneuerbaren Energien und 1 im Bereich der fossilen Energien' sowie mit 1+3 Zeilen (Tln., Erzeugerpreis, Kat., 4-spaltige Anm.) und 4 Spalten ('1S' m. PVA, '2L' m. WKA, '3W' m. WKW, '4G' m. GuD-KW) + dazu Hinweis bzgl. Erdgaspreis nicht so extrem wie aktuell auftretend (als Layout-Tab. dargestellt) / kk (im vorigen Absatz))
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Der Stromhandel nach dem Merit-Order-System führt derzeit leider zu einer extremen Überhöhung vom Strompreis für die Endkunden. Die primäre Ursache davon ist bekannterweise ganz klar der extrem gestiegene Erdgaspreis, der sich über die entsprechenden Kraftwerke auswirkt.

Aber eine sekundäre Ursache stellt möglicherweise das hier thematisierte Konzeptproblem vom Merit-Order-System dar. Dieses tritt auch in dem Fall auf, in dem eigentlich schon ausreichend Erneuerbare Energie (EE) zur Verfügung stehen würde. Es wirkt sich sogar bereits dann aus, wenn dieses nur in irgendeinem der vielen Zeitslote eines Tages bzw. eines Wochenendes der Fall ist.

Das derzeitig genutzte Merit-Order-System wird an einem ganz konkreten Szenario mit sehr vereinfachtem Setting behandelt. Anhand von diesem wird das Konzeptproblem detailliert aufgezeigt und auch eine konkrete Lösungsmöglichkeit dazu vorgeführt. Hierfür wird hier nicht der Terminmarkt sondern nur der den jeweiligen Strommarktpreis bestimmende Spotmarkt behandelt. Außerdem wird vereinfachend davon ausgegangen, dass alle betrachteten Öko-Bieter, also die Bieter von EE, noch genug verfügbare Kapazität haben.

Problemhintergrund

Grundsätzliche Feststellungen zum Hintergrund des Konzeptproblems:

  • Am Strommarkt sind alle Marktteilnehmer gewinnorientierte Unternehmen, die meisten sogar Aktiengesellschaften, die ihren Aktionären gegenüber den Gewinn maximieren müssen.
Dieses gilt speziell auch für die Unternehmen der 'Erneuerbaren Energie' (EE) - die Öko-Bieter.
  • Durch die reine Optimierung auf den Gewinn von allen Bietern am Strommarkt erfolgt mindestens teilweise der Letztgebotsverzicht, speziell von Öko-Bietern.
Dieser Verzicht auf das Gebot für die letzte Bedarfsmenge durch die Öko-Bieter hebelt teilweise die korrekte Merit-Order aus.
  • Hiermit wird vermutlich die derzeitige extreme Überhöhung vom Strompreis für die Endkunden verstärkt oder möglicherweise teilweise sogar bewirkt.

Szenario-Setting

Die Vereinfachungen hier in diesem Szenario betreffen:

  • Es wird nur 1 Zeitslot behandelt – dieser steht stellvertretend für alle Zeitslote eines beliebigen Tages bzw. Wochenendes.
  • Nur 3 Öko-Bieter werden betrachtet – jeweils einer mit Kraftwerk/en (KW) der Type PVA (solar), WKA (Wind) und WKW (Wasser).
  • Zusätzlich wird hier auch alles nur auf eine fiktive Mengeneinheit der Energie 'ME' bezogen, um die Zahlen übersichtlich zu halten.
  • Gleiches gilt auch für die Erzeugerpreise, die auch die Gebotspreise darstellen und hier in fiktiven 'c/ME' angeführt werden.

Letztlich kommen hier also nur fiktive Zahlen vor, deren Aussagekraft daher nur relativ zueinander betrachtet von Relevanz ist.

Betrachtung aus der Sicht von 4 Marktteilnehmern – 3 im Bereich der erneuerbaren Energien und 1 im Bereich der fossilen Energien
1. Tln. '1S' (solar) mit PVA 00 2. Tln. '2L' (Wind=Luft) mit WKA 00 3. Tln. '3W' (Wasser) mit WKW 00 4. Tln. '4G' (Erdgas) mit GuD-KW 00
    Erzeugerpreis: 200 c/ME     Erzeugerpreis: 400 c/ME     Erzeugerpreis: 300 c/ME     Erzeugerpreis: 900 c/ME
    Kat.: Öko-Bieter (EE)     Kat.: Öko-Bieter (EE)     Kat.: Öko-Bieter (EE)     Kat.: Nicht-Öko-Bieter (fossil)
(Anmerkung: Alle Erzeugerpreise sind zur Vereinfachung der Berechnung in einer fiktiven Preiseinheit – Werte nur relativ zueinander relevant)
  Hinweis:   Der Erdgaspreis wird hier bewusst als nicht ganz so extrem, wie er derzeit aktuell auftritt, angeführt um klar zu zeigen,
dass dieses Konzeptproblem auch bereits bei geringeren Differenzen der Erzeugerpreise auftreten kann.

Aktuelles Konzeptproblem

Zukünftige Lösungsmöglichkeit

Appell