Mühlfeld (Gemeinde Horn)

Aus ÖsterreichWiki
Version vom 4. April 2024, 13:50 Uhr von Karl Gruber (Diskussion | Beiträge) (Weiterleitung auf Horn entfernt)
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Mühlfeld (Dorf)
Ortschaft
Katastralgemeinde Mühlfeld
Verwaltungssprengel
Mühlfeld (Gemeinde Horn) (Österreich)
Red pog.svg
Die Karte wird geladen …
Ganzseitige Karten48.6429115.64798
Basisdaten
Pol. Bezirk, Bundesland Horn (HO), Niederösterreich
Pol. Gemeinde Horn
Koordinaten 48° 38′ 34″ N, 15° 38′ 53″ O48.6429115.64798324Koordinaten: 48° 38′ 34″ N, 15° 38′ 53″ Of1
Höhe 324 m ü. A.
Einwohner der Ortschaft 140 (1. Jän. 2022)
Fläche d. KG 4,91 km²
Postleitzahl 3580f1
Vorwahl +43/02982f1
Ortsvorsteher Manfred Danielf1
Statistische Kennzeichnung
Ortschaftskennziffer 03967
Katastralgemeinde-Nummer 10041
Zählsprengel/ -bezirk Mühlfeld (31109 008)
Bild
Blick auf Mühlfeld
Quelle: STAT: Ortsverzeichnis; BEV: GEONAM; NÖGIS
140

f0

Mühlfeld ist ein Ort auf dem Gebiet der gleichnamigen Katastralgemeinde der Stadtgemeinde Horn im Bezirk Horn in Niederösterreich.

Lage

Der Ort liegt am südlichen Rand des Horner Beckens. Die Seehöhe in der Ortsmitte beträgt 324 Meter. Die Fläche der Katastralgemeinde umfasst 4,91 km². Die Einwohnerzahl beläuft sich auf 140 Einwohner (Stand: 1. Jänner 2022[1]).

Postleitzahl

Mühlfeld hat die Postleitzahl 3580.

Wirtschaft und Infrastruktur

Brandschutz

Verkehr

Mühlfeld liegt an der Gemeindestraße von Horn nach Rosenburg am Kamp.

Das Linienbusunternehmen PostBus fährt seit 2022 in Mühlfeld die Haltestelle "Mühlfeld (NÖ), Ort" der Linie 895 (HornGars/KampSt. Leonhard/Hornerwald) an.

Die nächstgelegenen Bahnhöfe der ÖBB sind Horn NÖ und Rosenburg an der Kamptalbahn.

Internetanbindung über Glasfaser

Im Herbst 2020 wurde durch die Kabelplus GmbH ein unterirdisches Glasfasernetz (FTTH) realisiert. Damit sind nach Stand Herbst 2020 für Privatkunden bis zu 500 MBit Übertragungsgeschwindigkeit möglich.

Geschichte

Der in einer Senke liegende Ort war bereits in urgeschichtlicher Zeit besiedelt. Mühlfeld ist einer der wenigen Fundorte in Österreich mit Belegen für das Mesolithikum in Österreich.[2] Erstmals urkundlich erwähnt wurde der Ort 1223. Seit dem 13. Jahrhundert war Mühlfeld Sitz eines Ministerialengeschlechts, das sich „de Muluelde“ nannte. Nach verschiedenen Besitzwechseln gelangte der im Ortszentrum befindliche Adelssitz 1687 an das Stift Altenburg. 1815 zerstörte ein Brand den größten Teil des Ortes.[3]

Am 1. Oktober 1938 wurde die Orts- und Katastralgemeinde Mühlfeld nach Rosenburg eingemeindet und am 10. Oktober 1945 wieder selbstständig.[4] 1950 wurde das zur Gemeinde Mühlfeld gehörende Gebiet im Taffatal entlang der Kamptalbahn, in dem zahlreiche Sommerfrische-Villen entstanden, nach Rosenburg eingemeindet. Die zu Mühlfeld gehörende Streusiedlung Taffatal besteht seitdem nur noch aus einigen wenigen Häusern bei der Raschmühle.[5] Seit 1. Jänner 1970 gehört der Ort zur Stadtgemeinde Horn.[6]

Literatur

  • Franz Xaver Schweickhardt: Darstellung des Erzherzogthums Österreich unter der Ens, durch umfassende Beschreibung aller Burgen, Schlösser, Herrschaften, Städte, Märkte, Dörfer, Rotten etc. etc., topographisch-statistisch-genealogisch-historisch bearbeitet und nach den bestehenden vier Kreis-Vierteln [alphabetisch] gereiht., Viertel Ober-Manhardsberg 1. Band: Altenburg bis Krems, Wallishausser, Wien 1839, S. 55 (Mühlfeld)

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Statistik Austria: Bevölkerung am 1.1.2022 nach Ortschaften (Gebietsstand 1.1.2022) (ODS)
  2. Skelettfund in Mühlfeld. In: Waldviertler Heimat. 6. Jg. (1955), Heft 9/10, S. 76–77.
  3. Franz Xaver Schweickhardt von Sickingen: Darstellung des Erzherzogthums Österreich unter der Ens. Viertel Ober-Manhardsberg. Bd. 1, Wien 1839, 55–57. (Online-Version)
  4. Herman Rafetseder: Gebiets- und Namensänderungen der Stadtgemeinden Österreichs seit der Mitte des 19. Jahrhunderts (= Forschungen zur Geschichte der Städte und Märkte Österreichs 2). Linz 1989, S. 152. ISBN 3-900387-22-2.
  5. Ignaz Steininger: Geschichtliche Skizzen über Rosenburg. Manuskript. Rosenburg 1953–1978.
  6. Herman Rafetseder: Gebiets- und Namensänderungen der Stadtgemeinden Österreichs seit der Mitte des 19. Jahrhunderts (= Forschungen zur Geschichte der Städte und Märkte Österreichs 2). Linz 1989, S. 152. ISBN 3-900387-22-2.