Urschendorf (Gemeinde St. Egyden am Steinfeld)
Urschendorf (Dorf) Ortschaft Urschenbach Katastralgemeinde Urschendorf | ||
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Ganzseitige Karten47.78351216.093813 | ||
Basisdaten | ||
Pol. Bezirk, Bundesland | Neunkirchen (NK), Niederösterreich | |
Gerichtsbezirk | Neunkirchen | |
Pol. Gemeinde | St. Egyden am Steinfeld | |
Koordinaten | 47° 47′ 1″ N, 16° 5′ 38″ O47.78351216.093813Koordinaten: 47° 47′ 1″ N, 16° 5′ 38″ O | |
Einwohner der Ortschaft | 430 (1. Jän. 2022) | |
Fläche d. KG | 326,69 ha | |
Postleitzahl | 2731 | |
Statistische Kennzeichnung | ||
Ortschaftskennziffer | 05282 | |
Katastralgemeinde-Nummer | 23351 | |
Quelle: STAT: Ortsverzeichnis; BEV: GEONAM; NÖGIS |
Urschendorf ist eine der Hauptort auf dem Gebiet der gleichnamigen Katastralgemeinde der Gemeinde St. Egyden am Steinfeld im Bezirk Neunkirchen in Niederösterreich.
Lage
Das nördlich von Neunkirchen gelegene Dorf wird von der Puchberger Straße B26 erschlossen in die die Landesstraße L4111 mündet. Der Ort ist mit der östlich liegenden Ortschaft, die der Gemeinde den Namen verleiht, St. Egyden, die ebenfalls an der Puchberger Straße liegt zusammengewachsen. Westlich vonm Ort liegt der ebenfalls zur Gemiende gehörende Ort Gerasdorf am Steinfeld.
Dörfles | ||
Gerasdorf am Steinfeld | St. Egyden am Steinfeld | |
Durch den Ort fließt der Johannesbach. Zur Ortschaft zählt weiters die Siedlung Am Frauenbach.
Geschichte
Die früheste Nennung findet sich 1145 als "Vssendorf". Hier entwickelte sich um den Sitz der Lokalherrschaft ein typisches Haufendorf. 1464 werden Schloss und Dorf in der "Kling´schen Fehde" durch Söldnertruppen von Kaiser Friedrich III. erobert und zerstört. Ihr Anführer war der Dichter Michael Beheim, der in seinem "Buch von den Wienern" interessante Schilderungen darüber hinterlassen hat.
1481 bestiftete der Kaiser das Wiener Neustädter Paulinerkloster mit dem Dorf und Gut. Unter großen Mühen konnten sie beides notdürftig instandsetzen und errichteten eine Außenstelle des Klosters.
1683 wurden der Ort und das Schloss von den osmanischen Streifscharen niedergebrannt.
1783 wurde das Paulinerkloster aufgelöst und das Schloss erhält durch mehrere nachfolgende adelige Besitzer sein heutiges Aussehen.
Am 1. Jänner 1971 wurde die bis dahin selbständige Gemeinde nach St. Eyden am Steinfeld eingemeindet.
Sehenswertes in Urschendorf
- Schloss Urschendorf, Wasserschloss aus dem 13. Jahrhundert, später Kloster, heute Jagdschloss
Persönlichkeiten
- Friederike Bäuerle (1820–1896), Pianistin und Schriftstellerin, die von 1860 bis zu ihrem Tod in Urschendorf lebte.
Literatur
- Wilhelm J. Wagner, Hohe Wand - Steinfeld Natur-Kultur-Geschichte, Eigenverlag Region Hohe Wand, 1999 S. 140 ff.
- Ortsverzeichnis 2001 Niederösterreich (PDF; 4,8 MB), Statistik Austria, Wien 2005, ISBN 3-902452-42-0, S. 269.
Weblinks
Urschendorf – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien auf Wikimedia CommonsGemeindehomepage: (Chronik und Bilder) https://www.st-egyden.at/die-gemeinde/
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