USC Viktoria Salzburg

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USC Viktoria Salzburg
Voller Name Union Sportclub Viktoria Salzburg
Ort Salzburg (Leopoldskron), Land Salzburg
Gegründet 10. Juni 1949
Aufgelöst 7. Jänner 1956
13. Jänner 1956: Fusion mit USK Danubia Salzburg
Vereinsfarben Grün-Weiß
Stadion Sportplatz der Rosittenkaserne
Zuschauerplätze k. A.
Lage des Stadions: 47° 47′ N, 13° 2′ O
Dachverband Sportunion
Liga 2. Klasse Nord
1955/56 8. Platz
Datenstand 18. Dezember 2022

Der USC Viktoria Salzburg war ein österreichischer Fußballverein aus der Salzburger Landeshauptstadt Salzburg und wurde 1949 gegründet und nahm in den 1950 Jahren an der Salzburger Meisterschaft teil und löste sich 1956 auf. Die Kampfmannschaft spielt in der Saison 1955/56 in der 1. Klasse Nord.

Geschichte

Der USC Viktoria Salzburg wurde am 10. Juni 1949, kurz nach dem Zweiten Weltkrieg von geflüchteten Volksdeutschen, die im Rosittenlager in Leopoldskron untergebracht waren, gegründet. In der Kaserne wurde zuerst ein "Sportausschuss" des Flüchtlingslagers im Einvernehmen mit der Landesregierung, "Landstelle für Umsiedlung" geschaffen, eine Anlaufstelle für die Flüchtlinge, die eine Sportart im Lager ausüben wollen. Viele von den Flüchtlinge spielten Fußball und daher beschloss Spieler um Karl Friesenbichler einen eigenen Fußballverein, den USC Viktoria Salzburg, zu gründen. Karl Friesenbichler wurde von den Fußballspielern, die hauptsächlich Rumänien, aber auch aus Serbien und Kroatien kamen, als erster Obmann gewählt.

Schon im Gründungsjahr trat der USC Viktoria Salzburg in der Saison 1949/50 in der 2. Klasse A als Schutzverein, außer Konkurrenz in der Meisterschaft an. In den folgenden Saison spielten die Leopoldskroner in der 2. Klasse A und platzierten sich im Mittelfeld. Aufgrund einer Ligareform, die Salzburger Landesklasse wurde als erste Leistungsstufe eingeführt, spielte der USC Viktoria Salzburg in der 1. Klasse A, in der die Vereine aus den Regionen Stadt Salzburg und Tennengau spielten. Die besten Ergebnisse erzielten die Salzburger in den Saisonen 1952/53 und 1953/54 mit vierten Plätzen, mit neun bzw. sieben Punkten Rückstand auf den Meister. In der Saison 1954/55 verpassten sie um einen Platz, aber fünf Punkte Rückstand, die Qualifikation für die damalige dritte Leistungsstufe, der Landesklasse Nord.

In der folgenden Saison 1955/56 nahm der Verein an den sechs Meisterschaftsspiele im Herbst 1955 teil, das letzte Spiel am 23. Oktober gewannen die Salzburger mit 1:0 in Golling, und ging in die Winterpause. Bei der nächsten Hauptversammlung am 7. Jänner 1956 in der Kantine des Rosittenlager beschlossen die Verantwortlichen den Verein aufzulösen. Bei dieser Versammlung nahmen die verbliebenen Spieler und Funktionäre teil, viele sind bereits wieder in die Heimat aufgebrochen und 70 Prozent der die Teilnehmer dieser Jahreshauptversammlung wollten den anderen folgen. Für den Verein gab es daher wegen Spielermangel keine Perspektive mehr und wurde aufgelöst. Die Spieler, die in Salzburg verblieben, schlossen sich am 13. Jänner 1956 unter Initiative von Obmann Pribil dem USK Danubia Salzburg, der von Donauschwaben gegründet wurde und in Lehen spielte, an. Ein Jahr gründete der USK Danubia Salzburg und der UFC Salzburg die Spielgemeinschaft UFC Salzburg-Danubia. Der Sportplatz der Rosittenkaserne übernahm der FC Gneis, der ihn bis 1962, bis zum Bau des Leopoldskroner Bad, verwendete. Die Erinnerungen an den USC Viktoria Salzburg verblassten.[1]

Obmänner
  • 1949–????: Karl Friesenbichler
  • ????–1956: Pribil
Sportplatz
  • 1949–1956: Sportplatz der Rosittenkaserne

Titel und Erfolge

  • 7 × Viertligateilnahme: 1949/50 bis 1955/56 (2. Klasse A, der 1. Klasse A und der 1. Klasse Nord)

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Spiel der Woche, Lost Club Special, USC Victoria Salzburg. In: salzburg24.at. 1. Februar 2009, abgerufen am 18. Dezember 2022.