Wiesmühle
Die Wiesmühle (auch als Wieselmühle, Schleichmühle oder als Börtelfabrik bekannt) lag in Rodaun an der Reichen Liesing etwa auf Höhe der heutigen Willergasse 23. Ende des 16. Jahrhunderts wurde der dazugehörige Mühlbach erstmals urkundlich erwähnt. Er zweigte von der Reichen Liesing ab und folgte weitgehend dem heutigen Ambrosweg und mündete unterhalb des Betriebs in die Dürre Liesing. Im 17. Jahrhundert bestand die Mühle bereits als Getreidemühle. Im 19. Jahrhundert trieb das Mühlrad die Maschinen einer Börtelfabrik an.1878 wird als Inhaber der Börtelfabrik Johann Lehner ausgewiesen. Die Mühle soll 7 Meter Gefälle und 0,03 bis 0,12 Kubikmeter abfließendes Wasser in der Sekunde gehabt haben.[1] Spätestens Anfang des 20. Jahrhunderts wurde der Betrieb eingestellt.
Geschichte
Die Wiesmühle war eine der älteren Mühlen von Rodaun.Der erste bekannte Besitzer der Wiesmühle war Adam Rünkher, in der Folge hatte sie eine ganze Reihe weiterer Besitzer. Seit 1856 gehörte sie Carl Friedrich Müller, der 1862 Konkurs anmelden musste.[2] Der Niedergang der Wiesmühle dürfte eine Folge der Konkurrenz durch die Aumühle gewesen sein.[3]
Literatur
- Klaus Lohrmann: Die alten Mühlen an der Wien (= (Wiener Bezirkskulturführer, H. 26). Verlag Jugend & Volk, Wien / München, 1980. ISBN 3-7141-6229-1. S. 40f.
Weblinks
- Wiesmühle im Wien Geschichte Wiki der Stadt Wien
Einzelnachweise
48.13629298901716.258290763523Koordinaten: 48° 8′ 11″ N, 16° 15′ 30″ O