Johann Weber

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Johann Weber (* 9. April 1840[1]; † 13. September 1909 in Stammersdorf, heute Wien) war ein österreichischer Realitätenbesitzer, Bürgermeister und Gemeinderat in Stammersdorf.

Leben

Johann Weber war ein österreichischer Realitätenbesitzer - im gehörte der 1957 abgerissene Weberhof (jetzt Margarethe-Trappl-Hof) in der Stammersdorfer Straße 50 - und eine bedeutende Persönlichkeit der Gemeinde Stammersdorf. Er wurde 1839 geboren und widmete sein Leben der Entwicklung und Verwaltung der Gemeinde. Als Gemeinderat und später Bürgermeister (1875) erwarb er sich besondere Verdienste um die Gemeindefinanzen, indem er nachhaltige finanzielle Lösungen und Strukturen für die Gemeinde schuf. Er war auch Vorstand des Spar- und Darlehenscassenvereines Stammersdorf.[2]

Darüber hinaus war er Ehrenmitglied des Stammersdorfer Männergesangvereins, einer kulturellen Institution, die er gemeinsam mit seiner Frau Therese Weber (1839–1922), die er 1863 heiratete[3], unterstützte. Therese Weber, die als Fahnenpatin des Vereins bekannt war, trug ebenso zur Förderung der Gemeinschaft bei.

Johann Weber verstarb am 13. September 1909 und wurde am Friedhof Stammersdorf-Ort (Grabnr. A/1/60) beigesetzt.

Weberhof

Der Weberhof an der heutigen Stammersdorfer Straße 50 war über Generationen hinweg im Besitz der Familie Weber und galt als eines der markantesten Bauwerke Stammersdorfs. Es war neben dem Gemeindehaus, das einzige zweigeschossige Gebäude im Stammerdorfer Ortskern. und hatte ein großes Tor, durch das man in den Innenhof der ähnlich eines Vierkanthofs angelegten Gebäudes gelangte. Nach dem Tod von Johann Weber und seiner Frau Therese, die kinderlos blieben, wurde der Hof der Gemeinde Stammersdorf vermacht. Leider wurde das historische Gebäude zwischen 1957 und 1959 abgerissen. Heute befindet sich an seiner Stelle der Margarethe-Trappl-Hof, ein Gemeindebau.

Bis zur Eröffnung der neuen Volks- und Hauptschule Stammersdorf in der Dr.-Skala-Straße 43-45 im Jahr 1958, waren auch zwei Schulklassen im Weberhof untegebracht.

Familie Weber

Die Familie Weber gehörte zu den ältesten und angesehensten Familien Stammersdorfs. Sie spielte eine herausragende Rolle in der Geschichte der Gemeinde und war über mehrere Generationen hinweg eng mit der Entwicklung des Ortes verbunden.

Josef Weber (Amtszeit als Bürgermeister: 1815–1824)

Josef Weber war einer der frühen Bürgermeister von Stammersdorf und bekleidete dieses Amt von 1815 bis 1824. Unter seiner Führung wurden wichtige Grundlagen für die Gemeindeentwicklung gelegt. Weitere Details zu seiner Person sind nicht überliefert.

Johann Weber (1796 – 24. März 1847)

Johann Weber, ein Sohn von Josef Weber, setzte die Tradition der Familie fort. Er war verheiratet mit Elisabeth Weber (* 1800; † 1869). Gemeinsam führten sie den Weberhof.

Johann Weber (1839 – 13. September 1909)

Johann Weber, Sohn von Johann Weber (1796–1847) und Elisabeth Weber, wurde 1839 geboren. Als Realitätenbesitzer und Bürgermeister ab 1875 engagierte er sich für die Gemeindeentwicklung.

Therese Weber (1839 – 25. Dezember 1922)

Therese Weber, Ehefrau von Johann Weber (1839–1909). Sie unterstützte zahlreiche Initiativen ihres Mannes und war als Fahnenpatin des Stammersdorfer Männergesangvereins bekannt.

Ehrungen

In Anerkennung seiner Verdienste wurde Johann Weber zum Ehrenbürger von Stammersdorf ernannt.

In Anerkennung seiner Verdienste wurde die Johann-Weber-Straße in 21. Wiener Gemeindebezirk (KG Stammersdorf)nach ihm benannt. Die genaue Datierung der Straßenbenennung ist nicht bekannt, doch im Jahr 1997 wurde durch den Gemeinderatsausschuss für Kultur eine Verlängerung der Straße beschlossen.

Literatur

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Sterbebebuch der Pfarre Stammesdorf auf matricula online
  2. Stammersdorf (Generalversammlung. - Gasbeleuchtung.) Sonntag, den 4. November 1900 . In: Floridsdorfer Zeitung. Organ für die Interessen der vereinigten Gemeinden Donaufeld, Floridsdorf, Groß-Jedlersdorf und Jedlesee / Floridsdorfer Zeitung. Organ für die Interessen der Groß-Gemeinde Floridsdorf und des Marchfeldes / Floridsdorfer Zeitung. Organ für die Interessen der politischen Bezirke Floridsdorf und Korneuburg / Floridsdorfer Zeitung. Organ für die deutsche, freiheitlich gesinnte Bevölkerung des Marchfeldes / Floridsdorfer Zeitung. Organ für die deutsche, freisinnige Bevölkerung des Marchfeldes / Floridsdorfer Zeitung. Volkswirtschaftliches Organ für den XXI. Wiener Gemeindebezirk und das gesamte Marchfeld, 10. November 1900, S. 2 (online bei ANNO).Vorlage:ANNO/Wartung/fdz
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