Niederösterreichischer Blasmusikverband

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Niederösterreichische Blasmusikverband
(NÖBV)
Zweck: Fachverband der NÖ Blasmusikkapellen
Vorsitz: Peter Höckner
Elisabeth Haberhauer (Geschäftsführung)
Gründungsdatum: 1952
Auflösungsdatum: [optional]
Mitgliederzahl: > 488 Musikvereine
Sitz: Zeillern
ZVR 977604784 (BMI)
Website: http://www.noebv.at/

Der Niederösterreichische Blasmusikverband ist ein überparteilicher Verein und versteht sich als Dachverband aller Blasmuskikapellen im Bundesland Niederösterreich.

Verband

Im Jahr 2015 besteht der Verband aus mehr als 488 Mitgliedsvereinen, in denen ihrerseits etwa 24.000 Musiker spielen. Mehr als die Hälfte der Musiker ist jünger als 30 Jahre. Der Verband ist durch die räumliche Größe in 16 Bezirksarbeitsgemeinschaften, die großteils mit einem einem oder mehreren politischen Bezirken deckungsgleich sind. Diese umfassen:

Schulungszentrum im Schloss Zeillern
  • Amstetten
  • Baden-Mödling-Wr.Neustadt
  • Bruck/Leitha
  • Gänserndorf
  • Gmünd
  • Hollabrunn
  • Horn-Waidhofen
  • Krems
  • Lilienfeld
  • Melk
  • Mistelbach
  • Neunkirchen - Wr.Neustadt
  • St. Pölten
  • Scheibbs
  • Tulln-Korneuburg
  • Zwettl

Ein landesweites Schulungszentrum befindet sich seit 1988 im Schloss Zeillern im Mostviertel. Auch in den einzelnen Bezirken werden Seminare und Kurse abgehalten.

Als Motivation für die Musiker und um die Qualität zu heben werden vom Verband Leistungsprüfungen durchgeführt. Ergänzend werden dazu auch verschiedene Projekte ins Leben gerufen, wie beispielsweise ein Landesblasorchester und ein Jugendblasorchester oder die Niederösterreichische Bläserphilharmonie.

Auch in organisatorischer Hinsicht unterstützt der Verband die einzelnen Musikvereine. So werden Ansuchen für Subventionen des Landes Niederösterreich über den Verband abgewickelt. Der Vernband verfügt auch über einen eigenen Sozial- und Darlehensfonds, über den Vereine bei Einkleidungen aber auch Heimbau günstiger finanzieren können. Auch bei Unfällen imVereinsleben kann der Verband helfend einspringen.

Als Verbandszeitung erscheint vierteljährlich die NÖ Bläserpost.

Geschichte

Auf Initiatve des Kapellmeisters Josef Leeb aus Erla wurde der Vereinim Jahr 1952, in einer Zeit wo Niederösterreich noch durch die Sowjets besetzt war. gegründet. Maßgeblich beteiligt war auch der Mödlinger Landeskapellmeister Herbert König.

Schon im Folgejahr 1953 konnte in Ybbs an der Donau der erste Kapellmeisterkurs abgehalten werden. Im Jahr 1956 wurde die Marschmusikbewertung nach dem Vorbild des oberösterreichischen Verbandes eingeführt. In Dürnkrut konnte das erste Musikerheim gesegnet werden. In Krems wurde 1958 das 1. NÖ Landesmusikfest veranstaltet.

Als 1959 der Österreichische Blasmusikverband als Verein gegründet wurde, wurde Josef Leeb auch der erste Obmann dieses österreichweiten Vereines. Das Verbandsbüro wird 1966 in Stadt Haag eingerichtet. 1984 wird auf Betreiben von Leeb mit den Renovierungsarbeiten im Schloss Zeillern begonnen. 1989 erschien der erste Tonträger des Landesblasorchesters. Seit 1993 erscheint die NÖ Bläserpost als Verbandszeitschrift des NÖBV.

Vom Dachverband der Internationalen Volksmusikverbände wird 1990 das Konzertschema übernommen. 2005 übersiedelt das Verbandsbüro ebenfalls in das Schloss Zeillern.

Landesmusikfeste

Jahr Ort Bemerkung
1958 Krems an der Donau
1964 Wien gemeinsam mit dem Wiener Verband
1972 St. Pölten
1977 St. Pölten
1982 Wiener Neustadt [1]
1987 Krems an der Donau 35-jähriges Bestandsjubiläum[1]
1992 St. Pölten Grundsteinlegung des Landesregierungsviertels
1992 Gloggnitz mit Eröffnung der NÖ Landesausstellung
2002 Lilienfeld 50-jähriges Bestandsjubiläum[2]
2012 Tulln an der Donau 60-jähriges Bestandsjubiläum[3]

Obmänner

  • Josef Leeb: 1952-1992
  • Franz Stättner: 1992-2000
  • Peter Höckner: ab 2000

Landeskapellmeister

Einzelnachweise

  1. 1,0 1,1 Landesmusikfest 1977 abgerufen am 30. Dezember 2015
  2. Landesmusikfest mit 5.000 Blasmusiker in Lilienfeld auf OTS vom 23. Juni 2002 abgerufen am 30. Dezember 2015
  3. Landesmusikfest des NÖ Blasmusikverbandes in Tulln in den Bezirksblättern vom 24. Juni 2012 abgerufen am 30. Dezember 2015
  4. Eintrag Herbert König im Musiklexikon abgerufen am 30. Dezember 2015
  5. Manfred Sternberger abgerufen am 30. Dezember 2015

Weblinks