Franz Hauswirth
Die Hauswirth GesmbH ist eine Schokoladefabrik in Kittsee im nördlichen Burgenland. Das aus einer Konditorei hervorgegangene Unternehmen ist heute ein Hersteller, der sich auf die Herstellung von Hohlschokolade spezialisiert hat.
Das Sortiment betrifft zum größten Teil saisonal abhängige Hohlfiguren wie Osterhasen, Nikokolos, aber auch Ganzjahresprodukte, wie Schokobananen, Dragéeprodukte oder auch Tafelschokoladen und verschiedenes anderes. Ungefähr 60 % der Produktion wird am Inlandsmarkt abgesetzt, der Rest wird weltweit exportiert. Erzeugt werden nach Eigenangabe 2000 Tonnen Schokolade.[1] Das Hauptgeschäft sind seit Jahren Osterhasen, von denen 2017 etwa 20 Millionen hergestellt wurden. Beschäftigt sind 150 Mitarbeiter.[2]
Vor Ort ist ist ein Verkaufsshop. Außerdem kann man die Produktion von einem Besuchersteg mitverfolgen.[3]
Geschichte
Im Jahr 1949 wurde das Unternehmen von Franz Hauswirth senior in der Wiener Gablenzgasse als Konditorei gegründet. Schon hier wurden Hohlfiguren erzeugt, die auch an andere Konditoreien ausgeliefert wurden. Im Laufe der Jahre änderte sich das Geschäft weg von der ursprünglichen Konditorei hin zur Schokoladeerzeugung, bis schließlich die Konditorei geschlossen wurde und der Betrieb in die Wiener Wichtelgasse übersiedelte.
Als auch dieser Betrieb zu klein wurde, wurde in Kittsee der Heimat Franz Hauswirths eine neue Produktionsstätte errichtet, wo er zu Beginn der 1960er Jahre übersiedelte.
Als Franz Hauswirth juior das Unternehmen übernahm, wurde stark investiert und brachte das Unternehmen an die Spitze der österreichischen Herstellern für saisonale Schokoprodukte. Mit der EU-Erweiterung wuchs das Unternehmen weiter und konnte sich auch gegen internationale Konkurrenz behaupten. Das Produktspektrum wurde um Ganzjahresprodukte, wie Schokobananen oder Dragéeprodukte erweitert.
Im Jahr 2006 übernahmen in dritter Generation die Brüder Roman und Peter Hauswirth das Unternehmen.
Im Jahr 2011 wurde gleichzeitig mit der nahe liegenden Landesausstellung in Carnuntum ein Besuchersteg eröffnet, sodass man auch geführt die Produktion in Betrieb besichtigen kann.Referenzfehler: Das öffnende <ref>
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Osterhasenstreit
Zwischen Hauswirth und dem Schweizer Konzern Lindt & Sprüngli tobte ein jahrelanger Rechtsstreit, den Hauswirth schlussendlich verlor. Thema war ein Hase in Goldfolie mit roter bzw. rot-weiß-roter Schleife, den Hauswirth schlussendlich 2012[4] Der Goldhase in dieser Form wurde von Hauswirth seit 1951 vertrieben. Lindt & Sprüngli vertreibt seinen Hasen seit 1995 in Österreich und ließ ihn im Jahr 2000 schützen. 2004 wurde bereits eine einstweilige Unterlassungsverfügung gegen Hauswirth erreicht. 2012 endete schließlich der Rechtsstreit, der schon den Europäischen Gerichtshof beschäftigte, beim OGH mit einer Unterlassung des Hauswirth-Hasen wegen Verwechslungsgefahr.
Einzelnachweise
- ↑ Abruf der Firmenhomepage am 1. Oktober 2014
- ↑ 20 Millionen Schokohasen vom Fließband auf ORF-Burgenland vom 27. März 2017 abgerufen am 27. März 2017
- ↑ Ein Besuchersteg in der Schokofirma Hauswirth in den Bezirksblättern vom 24. Jänner 2011 abgerufen am 1. Oktober 2011
- ↑ Osterhase legt Hauswirth bittere Niederlage ins Nest im Wirtschaftsblatt vom 25. März 2012 abgerufen am 1. Oktober 2014
Weblinks
Franz Hauswirth – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien auf Wikimedia Commons
- Homepage des Unternehmens