Straßenbahnlinie 5

Aus ÖsterreichWiki
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Praterstern–Westbahnhof
Zwei Züge der Linie 5 am Praterstern
Streckenlänge:~8 km
Praterstern S-Bahn Wien, U1, U2, O, 80A
Mühlfeldgasse (nur Richtung Praterstern)
Nordbahnstraße
Am Tabor 2
Nordwestbahnstraße
Rauscherstraße
Wallensteinplatz 33
Klosterneuburger Straße 31
Friedensbrücke U4
Julius-Tandler-Platz, Franz-Josefs-Bahnhof S-Bahn Wien, D
Nußdorfer Straße, Alserbachstraße 37, 38
Währinger Straße, Spitalgasse 40, 41, 42
Lazarettgasse, AKH
Lange Gasse 43, 44
Laudongasse 13A
Florianigasse
Albertgasse 2
Blindengasse 2, 33
Lerchenfelder Straße 46
Neustiftgasse 48A stadtauswärts
Burggasse 48A stadteinwärts
Westbahnstraße 49
Stollgasse
Kaiserstraße
Westbahnhof S-Bahn Wien, U3, U6, 6, 9, 18, 52, 58
Datei:Vienna tram type L on line 5 at Markthalle Nußdorfer Straße 1976.jpg
Historische Aufnahme der Linie 5 in der Alserbachstraße 1976

Die Linie 5 ist eine Tangentiallinie der Wiener Straßenbahn. Sie führt auf der Rundstrecke vom Praterstern zum Westbahnhof und hat eine Länge von etwa acht Kilometern. Teilstrecken dieser Strecke werden heute auch von den Linien 2, 33, 37 und 38 befahren.

Betrieb der Linie 5

Die Umläufe der Linie 5 werden von den Betriebsbahnhöfen Brigittenau und Rudolfsheim gestellt. Es kommen ausschließlich Langzüge der Fahrzeugtypen E1+c3/c4 und B zum Einsatz. Die planmäßige Fahrzeit für die Gesamtstrecke beträgt 36 Minuten in Richtung Praterstern und 35 Minuten in Richtung Westbahnhof. Seit 8. September 2007 verkehren teilweise Niederflurfahrzeuge der Type B auf der Linie 5.

Geschichte

Die Strecke 5 hat ihren Ursprung in der „nördlichen Transversallinie“ der Pferdestraßenbahn. Anlässlich der Weltausstellung 1873 wurde die Strecke vom Praterstern zur Nußdorfer Straße am 22. März 1872 zur „Weltausstellungslinie“ erklärt. Sie war damals die erste Straßenbahnlinie Wiens die nicht über Ring oder Kai führte, somit die erste Rundlinie. Ab 23. Juni 1890 verkehrte die „nördliche Transversallinie“ vom Praterstern bis zur Kreuzung Wallgasse/Gumpendorfer Straße, südlich des Westbahnhofes. Am 28. Jänner 1897 wurde diese als erste Straßenbahnstrecke Wiens elektrifiziert. [1] Mit der Eröffnung der „südlichen Transversallinie“, der heutigen „Linie 6“ wurde der Abschnitt Westbahnhof/Mariahilfer Straße bis Wallgasse/Gumpendorfer Straße von dieser übernommen. Am 5. März 1907 erhielten die Züge vom Westbahnhof zum Praterstern im Zuge der Einführung der Liniensignale die Nummer „5“ zugewiesen.

Die Strecke war auch während des Zweiten Weltkrieges fast durchgehend in Betrieb. Erst am 6. April 1945 musste der Betrieb eingestellt werden, der erst mit 18. März 1946 wieder aufgenommen werden konnte.

Streckenbeschreibung

Die Strecke 5 nimmt ihren Anfang am Vorplatz des Bahnhof Praterstern, dem Nachfolger des ehemaligen Nordbahnhofes. Im Anschluss führt die Strecke in nordwestlicher Richtung, am ehemaligen Nordwestbahnhof vorbei, zum Wallensteinplatz. Hier schwenkt die Trasse Richtung Westen, überquert bei der Friedensbrücke den Donaukanal und passiert den Franz-Josefs-Bahnhof und den Liechtensteinpark. Dann schwenkt die Strecke Richtung Süden und führt am alten AKH vorbei, quer durch die Josefstadt zur Josefstädter Straße. Von hier an führt die Trasse parallel zum Gürtel durch die Kaiserstraße bis zum Westbahnhof.

Straßenverlauf

  • Praterstern
  • Nordbahnstraße
  • Am Tabor
  • Nordwestbahnstraße
  • Rauscherstraße
  • Wallensteinstraße
  • Friedensbrücke
  • Alserbachstraße
  • Nußdorfer Straße
  • Spitalgasse
  • Lange Gasse
  • Laudongasse
  • Skodagasse
  • Florianigasse
  • Albertgasse
  • Josefstädter Straße
  • Blindengasse
  • Kaiserstraße
  • Stollgasse (Schleifenfahrt Anfang)
  • Neubaugürtel
  • w:Mariahilfer Straße
  • Kaiserstraße (Schleifenfahrt Ende)

Der Fünfer in der Literatur und im Film

Der Schriftsteller Ernst Hinterberger hat der Staßenbahnlinie 5 ein literarisches und filmisches Denkmal gesetzt. Im Kaisermühlen Blues trägt einer der Hauptdarsteller, der Franzi, den Spitznamen „Fünfer“. Dieser Name steht im direkten Bezug zur Straßenbahnlinie 5, denn der einfältige Franzi Mayerhofer, dargestellt von Gerald Pichowetz, spielt gerne „Straßenbahn“. Dabei geht er herum und sagt „bim, bim“, womit er die Straßenbahnklingel nachahmt.[2] Das Lied "Der 5er Blues" von Gerald Pichowetz aus dem Album Kaisermühlenblues - Die Musik aus der legendären TV-Serie ist 2006 bei Presier Records als CD erschienen.[3]

Galerie

Sonstiges

Im Jahr 2014 war die Linie 5 auch zum Bewerb im ORF 9 Plätze – 9 Schätze nominiert, den allerdings der Brunnenmarkt für Wien gewann.

Weblinks

Commons Straßenbahnlinie 5 – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien auf Wikimedia Commons

Einzelnachweise

Wikipedia logo v3.svg
Zu diesem Artikel gibt es in den folgenden Sprachversionen der Wikipedia weitere Informationen:
ungarisch