Jüdische Gemeinde Kittsee

Dieser Artikel oder Abschnitt wird gerade im größeren Maße bearbeitet oder ausgebaut. Warte bitte mit Änderungen, bis diese Markierung entfernt ist, oder wende dich an den Bearbeiter, um Bearbeitungskonflikte zu vermeiden.

Dieser Baustein sollte nur für kurze Zeit – in der Regel einen Tag oder wenige Tage – eingesetzt und dann wieder entfernt werden.

Die Jüdische Gemeinde Kittsee gehörte ab 1716 zu den Fürstlich Esterházyschen Gemeinden, den berühmten Siebengemeinden (Scheva Kehillot) auf dem Gebiet des heutigen Burgenlandes. 1885 wurde ihr noch zusätzlich die jüdische Gemeinde Gattendorf angegliedert.[1]

siehe auch: Geschichte der Juden im Burgenland

Geschichte der jüdischen Gemeinde

Von der Entstehung der Gemeinde bis zur Gründung des Burgenlandes 1921

Bevölkerungsentwicklung der jüdischen Gemeinde

Die folgende Tabelle zeigt wie viele jüdische Bewohner im jeweiligen Jahr in Gattendorf lebten.[2][1] Der Höchststand wurde Mitte des 19. Jahrhunderts erreicht, während es in den 1930er-Jahren noch knapp 20 Juden in Gattendorf gab.

Jahr Bewohner
1764
18 Familien
1836
171
1857
206
1880
62
1934
19

Zerstörung der Gemeinde 1938

[3]

Opferbilanz des Holocausts

Siehe auch: Liste der Holocaust-Opfer mit Bezug zu Kittsee

Situation heute

Jüdischer Friedhof Kittsee

Der unter Denkmalschutz stehende Jüdische Friedhof Kittsee grenzt an den Schüttkasten des Alten Schlosses. Auf einer Fläche von mehr als 11000 Quadratmetern befinden sich etwa 150 Grabsteine.

Der jüdische Autor Leopold Moses schrieb 1927 in einem Reisebericht über den Friedhof:[4]

„Der Friedhof liegt eine Viertelstunde von Gattendorf entfernt, von dichten Hecken umgeben. Er ist mindestens hundertfünfzig Jahre alt ... die zum Teil von fast undurchdringlichem Gestrüpp umgebenen Grabsteine weisen Namen von Familien auf, die man heute in Gattendorf vergebens suchen würde. Sie sind längst nach Wien oder Pressburg, wenn nicht gar nach Budapest abgewandert. Eine von diesen Familien führt den Namen Materna, der wohl von dem ... Frauennamen Matrona hebräisch abgeleitet sein dürfte ... und so kann man auch hier eine Fülle anregender Dinge finden, die unsere Kenntnis um unser eigenes Sein vermehren ...“

Literatur

  • Klaus Derks: Kattondorff. Die vergessene Judengemeinde von Gattendorf., Herausgegeben vom Verein zur Erforschung der Ortsgeschichte von Gattendorf 2010, ISBN 978-3-200-01970-6

Einzelnachweise

  1. 1,0 1,1 VHS Burgenland - Gattendorf, Webseite regiowiki.at, abgerufen am 23. September 2015
  2. Referenzfehler: Es ist ein ungültiger <ref>-Tag vorhanden: Für die Referenz namens davidkultur wurde kein Text angegeben.
  3. Österreichisch Jüdisches Museum - Jüdische Gemeinden des Burgenlandes, Webseite www.ojm.at, abgerufen am 10. Februar 2015
  4. Österreichisch Jüdisches Museum - Kittsee/Gattendorf, Webseite www.ojm.at, abgerufen am 24. Februar 2015