Manuel Esthaem (* 9. September 1992 als Manuel Mayr in Linz, Oberösterreich) ist Künstler und Fotograf. Seit Anfang 2012 widmet er sich der künstlerischen Fotografie.

Leben

Der Künstler erlernte die Grundzüge der Fotografie als Autodidakt und erweiterte seine Fähigkeiten durch den im Oktober 2012 begonnenen Studiengang Grafik Design und Fotografie an der Kunstuniversität Linz, den er im Oktober 2015 abschloss.[1] Im Anschluss begann er den Masterstudienlehrgang der Visuellen Kommunikation.

Schaffen & Werke

Manuel Esthaems Arbeiten begannen sich bereits früh mit der Sexualität, dem Geschlecht und der Geschlechterdefintion auseinanderzusetzen. Dabei offenbaren die frühen Werke – die hauptsächlich aus Selbstporträts bestanden – oft eine Welt des Surrealen.[2] Die traumhaften bzw. unwirklich wirkenden Bilder konnten als kritische Auseinandersetzung mit der Weltauffassung und der Identität des Künstlers (von außen, als auch durch den Künstler selbst) verstanden werden.[3] Von außen wurden diese Werke meist als melancholisch und düster beschrieben bzw. sogar Parallelen zu Francesca Woodmans Arbeiten gezogen.[4] Vereint werden die einzelnen Fotografien nicht nur durch das visuell bearbeitete Thema, sondern auch durch das vermehrte Vorhandensein der Natur und dem Spiel mit den Elementen.[5]

Später wendet er sich vermehrt den Themen rund um das Verständnis der (eigenen) Identität und der visuellen Auseinandersetzung mit Begriff der Intimität zu:[6]

Mit der Serie A Form of Madness[7] aus dem Jahr 2016 definiert Esthaem den Traum durch seine Bilder als sequenzielle Auseinandersetzung mit dem Unterbewusstsein. So sind die vorangegangenen Bilder mit denen der nachfolgenden lose verknüpft und referenzierten – in ihrer Gesamtheit betrachtet – doch wiederum aufeinander.[8]

Insbesondere seine Bachelorarbeit, im Jahr 2015 entstanden, unter dem Titel Somos[9] (spanisch „wir sind“) befasst sich mit der Intimität in einer Beziehung. So widmet sich die Arbeit – bestehend aus siebzehn Fotografien – der Frage nach der eigenen Identität und der Definition derselben durch den Blick auf seinen Partner.[10] Somos offenbart durch die visuelle Dokumentation von Veränderungen und Wiederholungen den Akt des Suchens nach einer Frage nach der Identität Esthaems.

Ausstellungen

Manuel Esthaems Werke wurden bereits in internationalen Ausstellungen präsentiert:

2017

  • „If You Leave Showcase 2016“ – in New York City, USA

2016

  • „If You Leave Showcase 2016“ – in Rough Trade East in London, UK[11]
  • „Fotografie trifft Architektur“ – Blue Eye Photo Award in Linz[12]
  • „Freier Fall“ – Landesgalerie Linz in Linz
  • „ImageNation 2016“ – GB Bosio in Desenzano del Garda, Italien[13]
  • „splace 02/colour“ – Kunstuniversität Linz in Linz

2015

  • „If You Leave Showcase 2015“ – Tina E20 in London, UK[14]
  • „Linz am Attersee“ – Kunstatelier Haus Miglbauer in Attersee[15]
  • „InEquality“ – Forum Alpbach, in Alpbach
  • „If You Leave Showcase 2015“ – Betahaus Berlin in Berlin, Deutschland
  • „Pink Pistols Exhibition“ – Doomed Gallery in London, UK[16]
  • „Museum der Wahrnehmung, Werkschau für Grafisches und Illustratives“ – IFK Wien in Wien[17]
  • „Fotografie trifft Zeichnung“ – Blue Eye Photo Award in Linz[18]
  • „Façades: Neo-Noir Portraits“ – Parallel Planets/Lomography in Singapur, Singapur[19]
  • „Goldafter Antikuratorium“ – KAPU in Linz

2014

  • „A twilight exhibition“ – Initiative Raumschiff in Linz
  • „Zwischenspiel.Unter Strom“ – Vertikale Galerie in der Verbund-Zentrale in Wien[20]
  • „Layers“ – Kunstuniversität Linz in Linz
  • „Dreamers, Misfits and Rebels“ – City Arts Factory in Orlando, USA
  • „Be U“ – BeHuman Gallery in Texas, USA
  • „Weiter‿zurück“ – OÖ Fotogalerie im Kulturquartier in Linz

Weblinks

Einzelnachweise