Rudolf I. (HRR)
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König Rudolf I. (* 1. Mai 1218, auf Schloss Limburg im Breisgau; † 15. Juli 1291, in Speyer)[1] begründete die Herrschaft des Hauses Habsburg in Teilen der späteren Republik Österreich. Seine Herrschaft über die damaligen Herzogtümer Österreich[A 1] (damals Teile von und und Steiermark [A 2], obgleich rechtlich keineswegs unumstritten, konnte von seinen Nachkommen mehr als 600 Jahre behauptet werden.
Herkunft und Familie
Herrschaften - Überblick
Wichtigste Daten (Schwerpunkt: Geschichte der späteren Republik Österreich)
Orte mit Bezug zu Rudolf I. im heutigen Österreich
Niederösterreich
- Schlacht bei Dürnkrut und Jedenspeigen (Schlacht auf dem Marchfeld) am 26. August 1278
Wien
- Verleihung eines neuen Stadtrechts ("Rudolfinum") an die Stadt Wien im Jahr 1278.
Erinnerungsstätten in Österreich
Niederösterreich
- Jedenspeigen: im Schloss findet sich eine Gedenkausstellung zur "Schlacht bei Dürnkrut und Jedenspeigen".
- Laxenburg, Franzensburg: Glasfenster von Peter Strudel.[2]
- Stillfried (heute Teil der Gemeinde Angern an der March): Obelisk (1908).[2]
Wien
- Wien 1, Rathaus: Hochrelief mit der Reiterfigur Rudolfs I. von Carl Kundmann über dem rechten Zugang zum großen Turm.[2]
- Wien 3, Arsenal (Heeresgeschichtliches Museum): Statue von Carl Kundmann in der Ruhmeshalle.[2]
- Im Wien Museum, Wien 1 finden sich mittelalterliche Glasfenster mit einer Darstellung von Rudolf I., die von der Herzogskapelle im Wiener Stephansdom stammen und um 1390 entstanden sind.[2]
- Im Wien Museum, Wien 1, befindet sich außerdem das Modell eines Reiterdenkmals von Wilhelm Seib (1899), das auf ein 1871 geplantes Reiterdenkmal zurückgeht, das für die Kuppel des Michaelertors der Hofburg bestimmt gewesen wäre, aber nicht ausgeführt wurde.[2]
- Im Bundesmobiliendepot in Wien wird eine Bronze-Marmor-Replik aufbewahrt, die 1907 Kaiser Franz Josef überreicht wurde.
- 1907 plante Ludwig Baumann ein Reiterdenkmal von Rudolfs I. für den Heldenplatz, das nicht realisiert wurde.[2]
- 1908 schuf Franz Barwig der Ältere eine Reiterskulptur aus Holz.[2]
- 1914 wurde im Künstlerhaus eine Terrakottastatue von Artur Strasser gezeigt.[2]
Literatur
- Günther Hödl: Habsburg und Österreich 1273-1493. Gestalten und Gestalt des österreichischen Spätmittelalters. Verlag Böhlau, Wien / Köln / Graz, 1988, ISBN 3-205-05056-8
- Karl-Friedrich Krieger: Die Habsburger im Mittelalter. Von Rudolf I. bis Friedrich III. Verlag W. Kohlhammer, Stuttgart, 2., aktualisierte Auflage 1994, ISBN3-17-018228-5
- Alois Niederstätter: Österreichische Geschichte 1278–1411. Die Herrschaft Österreich. Fürst und Land im Spätmittelalter. Verlag Ueberreuter, Wien, 2001, S. 67-96
Biographien
- Karl-Friedrich Krieger: Rudolf von Habsburg. Wissenschaftliche Buchgesellschaft, Darmstadt, 2003, ISBN 3-534-13711-6 (Rezension)
Lexika-Artikel
- Felix Czeike (Hrsg.): Rudolf I.). In: Historisches Lexikon Wien. Band 3, Kremayr & Scheriau, Wien 1994, ISBN 3-218-00545-0, S. 5–6. digital
- Thomas Zotz: Rudolf von Habsburg. In: Bernd Schneidmüller - Stefan Weinfurter (Hrsg.): Die deutschen Herrscher des Mittelalters. Historische Porträts von Heinrich I. bis Maximilian I. Verlag C.H. Beck, München, 2003, ISBN 3-406-50958-4, S. 340–359
Weblinks
- Rudolf I., WienWiki.AT
- Rudolf I. (HRR) in der Datenbank „Gedächtnis des Landes“ zur Geschichte des Landes Niederösterreich
Einzelnachweise
- ↑ vgl. Felix Czeike (Hrsg.): Rudolf I.). In: Historisches Lexikon Wien. Band 3, Kremayr & Scheriau, Wien 1994, ISBN 3-218-00545-0, S. 5.
- ↑ 2,0 2,1 2,2 2,3 2,4 2,5 2,6 2,7 2,8 vgl. Felix Czeike (Hrsg.): Rudolf I.). In: Historisches Lexikon Wien. Band 3, Kremayr & Scheriau, Wien 1994, ISBN 3-218-00545-0, S. 6.
Anmerkungen
- ↑ Das Herzogtum umfasste damals nur Teile der heutigen Bundesländer Niederösterreich und Wien.
- ↑ Das Herzogtum Steier(mark) umfasste damals nur Teile der heutigen Bundesländer Steiermark und Oberösterreich.