Antonio Maderni (* 1660 vermutlich in Como, Italien; † Oktober 1702)[1] war ein italienischer Maler, der in Österreich in zahlreichen Orten als Künstler in Erscheinung trat.

Leben und Wirken

Über sein Leben ist verhältnismäßig bekannt. Er dürfte aus Como in Norditalien stammen und dürfte auch in der italienischen Schweiz beheimatet gewesen sein. Bekannt ist, dass er 1698 die Tochter des Barockmalers Hans Adam Weissenkircher Maria Christina heiratete. Weissenkirchner war auch Hofmaler der Eggenberger in Graz. Dadurch kam Maderni auch in die steirischen Adelshäuser als Kunden.

Mit seiner Frau hatte er drei Kinder (1699 - Domenicus Adam T(h)obias, 1701 - Josephus Antonius, Josephus Antonius), wobei der zweite Sohn und seine Tochter schon bald nach der Geburt verstarben. Er selbst stirbt auch im Oktober 1702.

Zu seinen ersten bekannten Aufträge stammt die Gestaltung der Bibliothek und des Speisezimmers im Schloss Külml in der steirischen Gemeinde Anger aus dem Jahr 1690. Auch in Pöllauberg malte er die Orgelempore der Wallfahrtskirche Maria Pöllauberg. Während er bei diesen Werken noch Schwierigkeiten hatte, gestaltete er die Decke des Priorsaals im Pfarrhof der Wallfahrtskirche Frauenberg bei Admont ohne Stuck. Auch die Bibliothek des ehemaligen Stiftes Pöllau gestaltete er ähnlich, nach dem er sich und der Oststeiermark bereits einen Namen gemacht hat.

Angenommen wird auch, dass er gerne mit dem ebenfalls italienischen Stuckkünstler Joseph Sereni, zusammenarbeitete, den er vermutlich im Schloss Eggenberg kennenlernte.

Literatur

Einzelnachweise

  1. Musicians' Mobilities and Music S. 376 abgerufen am 2. März 2018