Das Herzogtum Österreich war ein Reichsfürstentum, das Teile des heutigen EU-Landes Österreichs umfasste.

Historischer Überblick

Das Herzogtum Österreich entstand aus der Markgrafschaft Österreich, die ursprünglich zum Stammesherzogtum Baiern gehörte, hervorgegangen. Zunächst als Ostarrichi bezeichnet, wurde sie 1156 aus dem Verband des Stammesherzogtum Baiern gelöst und zum eigenständigen Herzogtum erhoben. Sie umfasste zunächst nur das heutige Bundesland Wien und einige Teile des heutigen Bundeslandes Niederösterreich. Im Spätmittelalter vergrößerte sich das Herzogtum Österreich um Teile des heutigen Bundeslandes Oberösterreich. 1417 kam die Stadt Steyr mit der gleichnamigen Herrschaft endgültig dazu. Im 15. Jahrhundert spaltete sich das Herzogtum Österreich in zwei Teilherzogtümer auf:

  • Herzogtum Österreich ob der Enns: Umfasste damals die östlichen und südliche Teile des heutigen Bundeslandes Oberösterreich. Anfang des 16. Jahrhunderts kam durch den Landshuter Erbfolgekrieg das "Mondseeland" dazu und im 1780 das Innviertel.
  • Herzogtum Österreich unter der Enns: Umfasste wesentliche Teile des heutigen Bundeslandes Niederösterreich, ausgenommen die Grafschaft Pitten und die Stadt Wiener Neustadt, die erst später dazu kamen.

Seit Anfang des 16. Jahrhunderts wurde für beide Teilherzogtümer die Bezeichnung Erzherzogtum Österreich üblich.

Herrscher und Landesfürsten

Hier sind nur Personen berücksichtigt, die tatsächlich über die Markgrafschaft, das Herzogtum und das Erzherzogtum Österreich die Herrschaft ausgeübt haben dürften.

Herrscher und Landesfürsten der Markgrafschaft Österreich (Babenberger)

Herrscher und Landesfürsten des Herzogtums Österreich

Haus Babenberg

Interregnum

Haus Habsburg

Literatur