Ulrich von Hard (* im 15. Jahrhundert; † im 15. Jahrhundert, nach 1485[A 1]), auch Ulrich von Hart, war im 15. Jahrhundert Gerichtsvertreter der Grafschaft Tirol für ein Gericht im heutigen Bundesland Tirol.

Herkunft

Ulrich von Hards Herkunft ist nicht eindeutig geklärt. Er dürfte zu einer bäuerlichen Familie gehört haben, die 1427 in der Umgebung von Vomp belegt ist.[1]

Leben

Ulrich von Hard wurde am 24. August 1483, gemeinsam mit Christian Ungleich aus Weer, vom Stadtrat der Stadt Schwaz zur Vertretung des Gerichtes Freundsberg auf dem Landtag zu Hall bevollmächtigt. In der Urkunde wird er als "Nachbauer" ("nachpawer") bezeichnet und als "guter Freund" von Christian Ungleich. Als Landtagsbote war Ulrich von Hard mehrmals in Angelegenheiten verwickelt, welche die Benediktinerabtei Georgenberg-Fiecht betrafen. Außerdem ist er mehrmals als Zeuge von Kundschaftsaufnahmen und als Rechtssprecher belegt.[1]

Literatur

  • Adelina Wallnöfer: Die politische Repräsentation des gemeinen Mannes in Tirol. Die Gerichte und ihre Vertreter auf den Landtagen vor 1500 (= Veröffentlichungen des Südtiroler Landesarchivs. Bd. 41). Universitätsverlag Wagner, Innsbruck, 2017. ISBN 978-3-7030-0941-9

Einzelnachweise

  1. 1,0 1,1 vgl. Adelina Wallnöfer: Die politische Repräsentation des gemeinen Mannes in Tirol, 2017, S. 258

Anmerkungen

  1. Hinweis bei Adelina Wallnöfer: Die politische Repräsentation des gemeinen Mannes in Tirol, 2017, S. 258