Jörg Wach

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Jörg Wach (* im 14. Jahrhundert; † 15. Jahrhundert), auch Jörg Wach von Thaur, war im 15. Jahrhundert Gerichtsvertreter der Grafschaft Tirol für ein Gericht im heutigen Bundesland Tirol.

Ulrichshof mit der Ulrichskirche in Thaur

Herkunft

Jörg Wach stammte aus einer in Thaur und Hall ansässigen Familie, die ihre Herkunft auf Gottschalk von Hall zurückführte. Er dürfte der Bruder von Simon Wach gewesen sein.[1] Er war verheiratet und hatte mehrere Kinder[2]:

  • Christoph Wach (* vor 1427), war der älteste Sohn und führte sein eigenes Siegel. Er übersiedelte nach Hall, wo er das Bürgerrecht erwarb, Mitglied des Stadtrates war und es bis zum Bürgermeister Hall brachte.[2]
  • Barbara Wach (* vor 1427)
  • Johann Wach (* nach 1427)
  • Oswald Wach (* nach 1427)
  • Lambrecht Wach (* nach 1427)

Leben

Jörg Wach kaufte um 1400 von Konrad Felber von Wilten (heute Teil der Stadt Innsbruck) eine Behausung auf der Gleiralm.[1] In Thaur war es vermutlich seine Familie, welche auf dem Ulrichshof ("Hof bei den Eichen") ansässig war. Dieser war ein Meierhof des Hochstiftes Augsburg, das dort vermutlich auch den Sitz seiner Domänenverwaltung in Thaur untergebracht hatte. Zu dieser gehörte auch die dortige Saline. 1500 war der Hof nicht mehr im Besitz der Familie Walch, die in Thaur aber weitere Güter besaß.[2] Jörg Wach dürfte auch Besitz in Hall gehabt haben, da seine Kinder dort ein Haus und eine Hofstatt besaßen, die sie erst 1507 nach einem Brand verkauften.[2]

Literatur

  • Adelina Wallnöfer: Die politische Repräsentation des gemeinen Mannes in Tirol. Die Gerichte und ihre Vertreter auf den Landtagen vor 1500 (= Veröffentlichungen des Südtiroler Landesarchivs. Bd. 41). Universitätsverlag Wagner, Innsbruck, 2017. ISBN 978-3-7030-0941-9

Einzelnachweise

  1. 1,0 1,1 vgl. Adelina Wallnöfer: Die politische Repräsentation des gemeinen Mannes in Tirol, 2017, S. 458
  2. 2,0 2,1 2,2 2,3 vgl. Adelina Wallnöfer: Die politische Repräsentation des gemeinen Mannes in Tirol, 2017, S. 459

Anmerkungen