Simon Wach
Simon Wach (* im 14. Jahrhundert; † 15. Jahrhundert, nach 1427[A 1]), auch Simon Wach von Thaur, war Bürgermeister der Stadt Hall.
Herkunft
Simon Wach stammte aus einer in Thaur und Hall in Tirol ansässigen Familie, die ihre Herkunft auf Gottschalk von Hall zurückführte. Er war verheiratet. Belegt ist eine Tochter: Anna, die Christoph Sigwein zu Hall heiratete. Simon Wach könnte der Bruder von Jörg Wach gewesen sein,[1] Er war ein Verwandter von Heinrich von Steinhaus in Passeier und mit diesem außerdem verschwägert.[2]
Leben
Simon Wach wird 1408 als Zeuge in einem Stiftungsbrief genannt. Er verfügte über ein eigenes Siegel. Vermutlich dürfte er seit 1422 eine regelmäßige Naturalabgabe aus dem Pfannhaus in Hall bezogen haben. Jedenfalls ließ er sich um 1422 in Hall nieder, wo er es bis zum Ratsherrn und Bürgermeister brachte. 1427 war er Rechtsprecher und Zeuge im Streit zwischen dem Abt Hans von Stams und Wolfgang von Freundsberg sowie dem Ort Silz wegen der Instandhaltung der Inn-Archen, im Flussabschitt zwischen der Burg St. Petersberg (gelegen in der Gemeinde Silz) und Stams. Heinrich Trautmann und andere fungierten dabei Schiedsrichter.[1]
Literatur
- Adelina Wallnöfer: Die politische Repräsentation des gemeinen Mannes in Tirol. Die Gerichte und ihre Vertreter auf den Landtagen vor 1500 (= Veröffentlichungen des Südtiroler Landesarchivs. Bd. 41). Universitätsverlag Wagner, Innsbruck, 2017. ISBN 978-3-7030-0941-9
Einzelnachweise
Anmerkungen
- ↑ Hinweise nach Adelina Wallnöfer: Die politische Repräsentation des gemeinen Mannes in Tirol, 2017, S. 458