Die Kirchenruine St. Martin, auch Kirche "zum Heiligen Martin", war eine frühere Wehrkirche. Sie befindet sich in Altenmarkt an der Triesting.

Die Kirchenruine St. Martin - heute

Die Kirchenruine

Die denkmalgeschützte Ruine der früheren Wehrkirche "zum Heiligen Martin" befindet sich in der Ortsmitte von Nöstach (heute Teil von Altenmarkt an der Triesting).[1] Von der ursprünglichen Anlage sind heute nur der Kirchturm und die Wehrmauer, welche den Turm und den alten Friedhof umgibt, erhalten.[2]

Geschichte

St. Martin wurde erstmals 1256 genannt.[1] 1782 wird die Wehrkirche im Rahmen der "Josephinischen Kirchenreform" von Kaiser Joseph II. profaniert. 1786 wird sie zum Abbruch freigegeben.[3]

Die Kirchruine St. Martin in Sage und Legende

Über dem Eingang des Kirchturms findet sich ein Loch, ein sogenanntes Seelenloch. Seine Funktion war es, den "armen Seelen" die Möglichkeit zu geben, dass sie durch das Loch in das Kircheninnere "einfliegen" und so an den Messen teilnehmen konnten.[2]

Literatur

  • Helmut Schneiderbauer: Wienerwald. Die schönsten Kultur- und Naturentdeckungen vor der Haustür. Kral-Verlag, Berndorf, 2011. ISBN 978-3-99024-024-3

Einzelnachweise

  1. 1,0 1,1 vgl. Helmut Schneiderbauer: Wienerwald, 2011, S. 21
  2. 2,0 2,1 vgl. Helmut Schneiderbauer: Wienerwald, 2011, S. 22
  3. vgl. Helmut Schneiderbauer: Wienerwald, 2011, S. 18