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Ereignisse
- 18. März: Ein neues Wehrgesetz wird nach dem Ersten Weltkrieg wird beschlossen. Aufgrund des Staatsvertrages von Saint-Germain darf nur ein Berufsheer mit einem höchsten Mannschaftsstand von 30.000 Mann eingerichtet werden.
- 16. Juli: Der Vertrag von Saint-Germain, der die Auflösung der k.u.k. Doppel-Monarchie Österreich-Ungarn und die Bedingungen für die neue Republik Österreich regelt, tritt in Kraft.
- 17. Oktober: 1. Nationalratswahl (1919<>1923) - zunächst ohne Kärnten (erst am 19. Juni 1921 nachgeholt) und dem damals noch zu Ungarn gehörenden Burgenland (daher nachträglich am 18. Juni 1922 abgehalten).
- 16. Dezember: Österreich wird in den Völkerbund aufgenommen.
Burgenland
Kärnten
- 10. Oktober: Bei der Volksabstimmung in Kärnten stimmt Süd-Kärnten für einen Verbleib bei Österreich ab und entscheidet mehrheitlich mit Ja.
Niederösterreich
- 14. Februar: Die Caritas St. Pölten wird durch den späteren Bischof Michael Memelauer aus der Taufe gehoben.[1]
Oberösterreich
Salzburg
- 7. August: Im Salzburger Chiemseehof finden Einigungsverhandlungen der Nationalsozialisten aus Deutschland, Österreich und der Tschechoslowakei statt. Dabei einigt man sich auf einen Zusammenschluss der Parteien mit der Bezeichnung Nationalsozialistische Partei des deutschen Volkes und auf das Hakenkreuz als Partei-Emblem. Hitler war als Vertreter Deutschlands dabei.[2]
- 22. August: Anlässlich der ersten Salzburger Festspiele wird Jedermann am Domplatz aufgeführt und wurde vor dieser Kulisse zum Dauerbrenner bis heute.
- 25. Oktober: Auf Initiative des Landesfeuerwehrinspektors Oswald Prack wird die Landesfeuerwehrschule Salzburg gegründet.[3]
Steiermark
- 7. Juni: Durch den wachsenden Hunger und die steigenden Lebensmittelpreise kommt es, begonnen durch Frauen, denen sich laufend bi 600 Personen anschließen, zu blutigen Tumulten in Graz, bis die Polizei einschritt. Dabei finden 16 Personen den Tod und 14. Schwerverletzten. Verniedlichend wird diese Hungerrevolte als Kirschenrummel bezeichnet.[4]
Tirol
- 10. Oktober: Italien annektiert auf der Basis des Vertrages von Saint-Germain Südtirol.
Vorarlberg
Wien
- 2. Mai: In den Nachtstunden des 2. Mai 1920 fährt auf dem abschüssigen Sechshauser Gürtel (bis 1894 sowie heute: Mariahilfer Gürtel) eine von der Mariahilfer Straße zur Sechshauser Straße bergab fahrende Garnitur der Linie 18 ungebremst in eine stehende Garnitur der Linie 118.[5] Das anfänglich vermutete Bremsversagen stellte sich später als Sabotage durch Manipulation am Bremskabel heraus. Die Opferbilanz beläuft sich auf vier Tote, zehn Schwerverletzte und 39 Leichtverletzte.[6]
- 10. November: Die bis dato zu Niederösterreich gehörende Stadt Wien wird ein eigenes Bundesland.
Außerhalb Österreichs
Auswahl bekannter Geborener
Auswahl bekannter Gestorbener
Weblinks
1920 – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien auf Wikimedia Commons
Einzelnachweise
- ↑ Caritas feierte 100-jähriges Bestehen in St. Pölten in der NÖN vom 14. Februar 2020 abgerufen am 14. Februar 2020
- ↑ Als "Adolf Hüttler" in Salzburg eine viel beklatschte Rede hielt im Standard vom 9. August 2020 abgerufen am 9. August 2020
- ↑ Salzburg im Handbuch für Feuerwehrgeschichte S. 29(43), 2005
- ↑ Eintrag zu Nicht nur die Kirschen waren blutrot in: Austria-Forum, dem österreichischen Wissensnetz – online
- ↑ Schweres Straßenbahnunglück auf dem Sechshausergürtel. In: Neue Freie Presse, Nachmittagblatt, Nr. 20000/1920, 3. Mai 1920, S. 5, Mitte links. (online bei ANNO). .
- ↑ Roman Lillich (Version vom 9. Dezember 2011 im Internet Archive): Ein Jahrhundert Wiener Elektrische in Schlagzeilen