Emanuel Amtmann (* 11. Juni 1940 in Pölstal, Steiermark; † 5. November 2019 in Graz) war Organist und Hochschullehrer

Leben

Emanuel Amtmann, in Möderbrugg, einem Ort der Gemeinde Pölstal geboren, besuchte dort und in Oberzeiring die Volksschule. Das Gymnasium absolvierte er in Linz und in Judenburg, wo er auch die Matura ablegte. Danach besuchte er in der Grazer Bürgergasse die Diözesankirchenmusikschule, um das Orgelspiel zu erlernen. Dieses Studium setzte er am Grazer Konservatorium fort und bekam im Jahr 1964 das Orgeldiplom.

Im Jahr 1958 begann er auch als Hilfsorganist am Grazer Dom und wurde 1968 Domorganist. Bis zur Weihe der Orgel im Jahr 1978, die von der Orgelmanufaktur Klais gebaut wurde, war er auch maßgeblich an der Konstruktion daran beteiligt. Der Einbau des Trompetenwerks erfolgte erst 20 Jahre später.

Er gab auch zahlreiche Orgelkonzerte im In- und Ausland. Einen Höhepunkt dieser Konzerte stellte eines im Dom dar, das direkt in den Grazer Stefaniensaal übertragen wurde.

Ab dem Jahr 1976 war er auch als Ordentlicher Hochschulprofessor für das Orgelspiel und Orgel mit Kammermusik an der Musikuniversität Graz tätig. Außerdem war er auch am Musikprotokoll des Steirischer Herbst, sowie mit Konzerten im Rahmen der Styriarte aktiv.

Emanuel Amtmann war mit der Sopranistin Elisabeth Amtmann verheiratet.[1]

Auszeichnungen

  • Ritter des Ordens vom Heiligen Silvester (2006)[2]
  • Bürger der Stadt Graz (2009)
  • Josef-Krainer-Heimatpreise 2010[3]

Literatur

Einzelnachweise

  1. Der "Spitzbube" auf der Orgelempore in der Kleinen Zeitung von 6. November 2019 abgerufen am 14. Juni 2020
  2. Professor Emanuel Amtmann verstorben auf Katholische Kirche Steiermark vom 8. November 2019 abgerufen am 14. Juni 2020
  3. „Josef-Krainer-Heimatpreise 2010“ im Weißen Saal der Grazer Burg verliehen abgerufen am 14. Juni 2020

Weblinks