Mayrische Musikalienhandlung
Die Mayrische Musikalienhandlung ist eine alte traditionelle Buchhandlung, die sich aus der Mayrische Buchhandlung entwickelte und auf Fachbücher für Musikliteratur und Noten spezialisiert hat.
Geschichte
Die Gründung der Buchhandlung geht auf das Jahr 1592 zurück. Die Geschichte der Buchhandlung kann man am leichtesten anhand der Inserate, die man über die Jahrhunderte in den verschiedenen Zeitungen findet nachverfolgt werden.
So wird das Geschäft im Intelligenzblatt von Salzburg im Jahr 1805 erwähnt.[1] Aber auch im Tagebuch Constanze Mozart unter dem 27. September 1828 ist die Eintragung erhalten:
„… auch begehrte ich einen der ersten Abdrucke der Biographie (Mozart-Biographie von Nissen) mir so bald wie möglich durch die Mayrische Buchhandlung zu überschicken.“
Im Jahr 1857 übernahm Theodor Ackermann von Leopold Zaunrith die Gerechtsame für die Buchhandlung.[2]
Auch der heutige Standort der Buchhandlung ist nicht der ursprüngliche. Ihm gingen mehrere andere Lokalitäten voran, wie 1858 in der damaligen Kirchgasse 231 (heute Sigmund-Haffner-Gasse). Im Jahr 1919 übersiedelte die Buchhandlung in die damalige Bismarckstraße 18.[3]
Seit 1994 gehört die Mayrische Musikalienhandlung zum Konzern der Universal Edition mit Sitz in Wien.
Im August 2020 gab das Stammhaus in Wien bekannt, dass das Unternehmen, das als größtes Fachgeschäft für Musiknoten und Musikbücher in Salzburg zu den bestsortierten Musikalienhandlungen im gesamten deutschsprachigen Raum zählt, Ende September 2020 geschlossen werden soll.[4]
Einzelnachweise
- ↑ Inserat. In: Intelligenzblatt von Salzburg, 16. März 1805, S. 7 (online bei ANNO).
- ↑ Mayrische Buchhandlung. In: Neue Salzburger Zeitung. (Ein Abenblatt.) / Neue Salzburger Zeitung. (Abenblatt.) / Nichtpolitisches Nebenblatt der Neuen Salzburger Zeitung, 26. September 1857, S. 4 (online bei ANNO).
- ↑ Annonce. In: Salzburger Volksblatt, 27. August 1919, S. 8 (online bei ANNO).
- ↑ Musikalienbuchhandlung schließt nach 430 Jahren auf ORF-Salzburg vom 25. August 2020 abgerufen am 4. September