Karl Wimberger (* 3. Oktober 1834; † 24./25. Februar[1] 1926) war ein Wiener Gastwirt, Hotelier und Politiker.

Leben

Karl Wimberger, der im Alter von 12 Jahren nach Wien kam erlernte das Kellnergwerbe. Im Jahr 1860 übernahm er zuerst das Gasthaus Alte Hühnersteige an der Mariahilfer Linie, wie die Mariahilfer Straße bei der Querung vom Linienwall hieß.[2], bevor er an der Ecke Neubaugürtel/Märzstraße sein eigenes Gasthaus Wimberger eröffnete. Im Jahr 1873 eröffnete er schließlich sein Hotel Wimberger am inneren Neubaugürtel.


Dieses Hotel bestand in dieser Form bis in die 1990er Jahre. Nach einem Abbruch dieses Gebäudes wurde das Hotel neu aufgebaut, 1994 eröffnet und besteht innerhalb der Arcotel-Gruppe als Hotel Wimberger nach wie vor. Bekannt ist, dass er auch im Jahr 1878 den Proviant für das österreichisch-ungarische Heer lieferte. Sein Hotel diente auch als Veranstaltungsraum zahlreicher Bälle in Wien. Er leitete sein Hotel bis bis knapp vor seinem Tod im 92. Lebensjahr. Der Unternehmer gründete auch ein eigenes Schnellfahrts-Omnibus-Unternehmen.

Aber auch in der Wiener Kommunalpolitik war Wimberger engagiert. So war er in der ehemaligen Vorstadtgemeinde Fünfhaus im Gemeinderat und ab deren Eingemeindung im Jahr 1892 auch im Wiener Gemeinderat und war nach der Wiener Loslösung von Niederösterreich damit auch Landtagsabgeordneter. Auf seine Initiative hin wurde auch die Stadtbahn zwischen Westbahnhof und Burggasse unterirdisch geführt.

Für seine Verdienste erhielt der persönliche Freund Luegers auch die Ehrenbürgerschaft Wiens.

Wimberger starb 1926 und wurde am Hütteldorfer Friedhof (Grabnr.2/G6[1]) begraben.

Einzelnachweise

  1. 1,0 1,1 Karl Wimberger in der Verstorbenensuche bei friedhoefewien.at
  2. Straße Karl Wimberger im Wien Geschichte Wiki der Stadt Wien

Weblinks