August Wilhelm Ritter von Zerboni di Sposetti (* 8. April 1769, † unbekannt) war ein österreichischer Schriftsteller des 19. Jahrhunderts.

Leben

Wenn die Angaben in Wurzbach zutreffend sind, so wurde August Wilhelm von Bernard Zerboni di Sposetti Anfang des 19. Jahrhunderts in die deutsch-polnische Adelsfamilie adoptiert. Bernard Zerboni ist der Bruder des preußischen Beamten und Publizisten Joseph von Zerboni di Sposetti.[1] Bernard Zerboni adpotierte zu Lebzeiten zwei Buben, Wilhelm und Friedrich von denen weder die Eltern noch bekannt ist ob sie selbst bereits leibliche Brüder waren.[1] Die beiden Brüder waren jedenfalls in Wien in literarischen Kreisen verwurzelt und hatten beispielsweise mit Friedrich Hebbel Kontakt, den sie in die Wiener Gesellschaft einführten.[2] Zerboni di Sposetti hing dem Spiritismus an und war 1896 Gründungsmitglied des Leipziger Vereins für spirite Studien.[3]

August Wilhelm Zerboni di Sposetti stand im Konsulardienst der österreichischen Monarchie[1] und ist Verfasser von kulturgeschichtlichen Beschreibungen orientalischer und osteuropäischer Gegenden.

Werke

  • Aus Galizien, Leipzig 1851. ÖNB-ABO
  • Der Orient und seine culturgeschichtliche Bedeutung, Pest, Wien, Leipzig 1868. ÖNB-ABO

Weblinks

Einzelnachweise

  1. 1,0 1,1 1,2 Constantin von Wurzbach: Zerboni di Sposetti, Bernard. In: Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich. 59. Theil. Kaiserlich-königliche Hof- und Staatsdruckerei, Wien 1890, S. 333 (Digitalisat).
  2. Felix Bamberg: Hebbel, Christian Friedrich. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 11, Duncker & Humblot, Leipzig 1880, S. 169–188.
  3.  Diethard Sawicki: Leben mit den Toten. 2002, ISBN 3506775901, S. 292.