Die Volksschule Niedersulz ist Teil des Dorfensembles des Museumsdorfes Niedersulz in Niederösterreich.

Anlage

Das Schulgebäude beinhaltet neben den Klassenzimmern auch die Lehrerwohnung. In den verschiedenen Räumen werden die verschiedenen historischen Schulutensilien, wie Schulbüchern oder Wandtafeln, sowie Gegenstände aus dem Schulalltag aus der Zeit um 1900 ausgestellt. Auch die soziale Stellung des Dorflehrers im 19. Jahrhundert wird im Rahmen der Ausstellung beleuchtet. Auch dem aus dem Weinviertel stammenden Schulbuchautor und Schulhistoriker Ludwig Boyer (* 1926) ist ein Teil der Ausstellung gewidmet.[1] Angeschlossen an die Schule ist ein Ziegenstall, wo die Tiere die auch zum Lebensunterhalt des Lehrers gehörten. Auch ein kleiner Gemüsegarten befindet sich bei der Schule. Dieser wurde einerseits für Unterrichtszwecke, andererseits zur Versorgung der Lehrerfamilie genutzt. Angelegt wurde er nach dem Muster eines historischen Schulgartens in Schrick.[2]

Errichtet wurde die Grundsubstanz des Schulgebäudes im Museumsdorf im Winter 2008 vom Gründer des Museums Josef Geissler.

Die Grundsubstanz des ehemaligen Schulgebäudes aus Gaiselberg wurde von Prof. Josef Geissler im Winter 2008/09 übertragen. Derzeit erfolgt die notwendige bauliche Adaptierung, bei der u.a. die Fens-ter- und Türstöcke renoviert sowie die Wände gefärbelt werden, um eine idealtypische weinviertler zweiklassige Volksschule mit ange-schlossener Lehrerwohnung einrichten zu können. Die Ehrenamt-lichen, die bereits erfolgreich die Haus- und Familiengeschichte des Bürgermeisterhauses aus Wildendürnbach erforscht haben, recher-chieren nun die Geschichte des Schulhauses. Dies birgt eine gewisse Herausforderung, da das Gebäude über rund 100 Jahre nicht mehr als Schule, sondern als Wohnhaus diente, dessen Bewohnerinnen und Bewohner aber ebenfalls dokumentiert werden sollen. Bis zum Frühjahr werden die beiden Klassen und die Wohnung mit teilweise vorhandener, teilweise noch zu sammelnder Ausstattung und Mobi-liar eingerichtet. Der Zubau auf de


Das Gebäude selbst stammt aus Gaiselberg, wo es 1808 errichtet wurde. Mündlicher Überlieferung nach sollen bereits kurz nach der Eröffnung Napoleonische Soldaten darion gehaust haben.[3]

Einzelnachweise

  1. Schulausstellung in der Presseaussendung von 2019 abgerufen am 29. April 2021
  2. Forschungsort Museumsdorf von 2011 abgerufen am 29. April 2021
  3. Als Lehrer noch Autoritäten waren in der Wiener Zeitung vom 10. Juli 2014 abgerufen am 29. April 2021