Die Test-Fuchs GmbH (eigene Schreibweise: TEST-FUCHS) ist ein in Familienbesitz befindliches Unternehmen der Luft- und Raumfahrtbranche mit Hauptsitz im niederösterreichischen Groß-Siegharts.

Test-Fuchs GmbH
Rechtsform GmbH
Gründung 1946
Sitz Groß-Siegharts
Leitung Volker Fuchs
Mitarbeiter 350[1]
Umsatz 38 Millionen[2]
Branche Entwicklung und Produktion von Testsystemen
Website http://www.test-fuchs.com/
Stand: 2013 Vorlage:Infobox Unternehmen/Wartung/Stand 2013

Überblick

Niederlassungen und Servicebüros von Test-Fuchs befinden sich in Deutschland (Erding, Hamburg), Italien (Rocca d’Arazzo), Großbritannien (Diss) und Frankreich (Paris).

Das Unternehmen wurde 1946 in Groß-Siegharts von Fritz Fuchs, dem Großvater des jetzigen Eigentümers, Volker Fuchs, gegründet. Es beschäftigt derzeit mehr als 350 Mitarbeiter. Der Jahresumsatz des Unternehmens beträgt etwa 38 Mio. € und der Exportanteil rund 95 %. Zu den wichtigsten Kunden von Test-Fuchs zählen die größten Luftfahrzeughersteller, Airlines weltweit sowie Wartungsbetriebe von Luftfahrzeugen - u. a. EADS, Eurocopter, Airbus, Air France, British Airways, Emirates, Singapore Airlines, Sikorsky. [3]

Produkte

Test-Fuchs stellt für die Wartung von Luftfahrzeugen erforderliche Prüfgeräte her. Dabei ist meistens eine Prüfung des Zusammenspiels verschiedener Komponenten von verschiedenen Herstellern gefordert, woraus ein hoher Entwicklungsaufwand resultiert[4]. Der von den Kunden benötigte Bedarf ist dagegen stückzahlmäßig gering.

Geschichte

  • 1946: Gründung der Firma Fuchs & Ledl: am Küchentisch werden Reparaturen an elektrischen Geräten und Kühlmaschinen durchgeführt
  • 1947: Grundsteinlegung am heutigen Firmenstammsitz in Groß-Siegharts
  • 1950: Eintrag als Einzelunternehmen Test-Fuchs und Verlagerung des Kerngeschäfts auf Prüfgeräte für die Automobilbranche
  • 1956: Erste Messeteilnahme in Wien und erster Auftrag des Österreichischen Bundesheeres: LMP7 (Lichtmaschinen-Prüfstand)
  • 1960: Erster großer Luftfahrt-Auftrag: Lieferung von 40 Generatoren-Prüfständen an die Deutsche Bundeswehr im Zuge der Einführung des WS Starfighter F104 G
  • 1969: Gründung der Firma Deutschland als Service-Betrieb in Erding
  • 1980: Übergabe der Unternehmensgruppe vom Firmengründer Fritz Fuchs an seinen Sohn Ingo Fuchs
  • 1984: Ausweitung des Leistungsangebotes mit der Qualifizierung für die Instandhaltung von Luftfahrzeugkomponenten (EASA Part-145)
  • 1987 und 1992: Auszeichnung mit dem Staatspreis für „Innovation“ durch das österreichische Bundesministerium für Wirtschaft und Arbeit
  • 1989: Beginn der Entwicklung von Tiefsttemperatur-Ventilen für Ariane 5
  • 1995: Beginn der Entwicklung und Fertigung von Kraftstoff- und Schmierölpumpen (EASA-Part 21G)
  • 1996: In dritter Generation übernimmt Volker Fuchs die Leitung der Firmengruppe Test-Fuchs
  • 2006: Ausweitung des Produktangebotes durch Einführung einer standardisierten Seriengerätefamilie für Bodendienst- und Prüfgeräte
  • 2008: Eröffnung einer Filiale in Deutschland in Hamburg als Service-Betrieb[5], sowie Eröffnung eines Service- und Vertriebsbüros in Frankreich in Paris [6]
  • 2010: Erweiterung der Produktpalette um neu entwickelte Modulare Testsysteme [7]
  • 2013: Eine neue Maschinenhalle führt zu einer Vergrößerung der Betriebsfläche um mehr als 3000m²[8]

Geschäftszweige

  • Entwicklung und Produktion von Prüfgeräten für die Luft- und Raumfahrt[6] [9]
  • Entwicklung und Produktion von Luftfahrzeug-Komponenten (Aerospace Components Production)
  • Reparatur und Wartung von Luftfahrzeug-Komponenten (Aerospace Components Maintenance)
  • Entwicklung von Raumfahrt-Komponenten (Space Components Production)

Messeauftritte

Auszeichnungen

  • 1986 Statswappen[11]
  • 1987 Innovationspreis[12]
  • 1992 Innovationspreis[12]
  • 2009 Staatspreispreisträger Lehrbetrieb in Österreich, verliehen vom Institut für Bildungsforschung der Wirtschaft [13]
  • 2013 Österreichischer Exportpreis[14]

Weblinks

Einzelnachweise