Josef Stern CRSA (* 14. März 1797 in Alberndorf im Pulkautal; 11. Mai 1871 in Weißenkirchen war katholischer Geistlicher und Mönch im Stift Sankt Florian. Als dieser war neben seiner seelsorgerischen Tätigkeiten auch begeisterter Imker und Winzer.

Leben

Josef Stern, der Sohn der Kleinhäusler Georg und Elenora Stern, geb. Widl, ist in Alberndorf im Pulkautal im Waldviertel geboren. Er verlor aber bereits im Alter von 13 Jahren seinen Vater. Auch seine zwei Jahre jüngere Schwester starb bald darauf.

Im Stift St. Florian eingekleidet, erhielt er im Jahr 1823 die Priesterweihe. Als Kooperator wirkte er im Anschluss in mehreren Stiftspfarren, wie in Windhaag bei Freistadt, Regau und Vöcklabruck. 1827 kam er aber ins Stift zurück und war Kustos der Münzsammlung. 1841 kam er in die damals inkorpierte Pfarre in Weißenkirchen in der Wachau mit seiner Pfarrkirche Weißenkirchen in der Wachau, wo er bis an sein Lebensende als Seelsorger wirkte.

Wie viele andere Geistliche widmete sich Stern nicht nur der Pfarre sondern wissenschaftlichen Bereichen. Stern intreessierte sich vor allem dem Weinbau und der Bienenzucht. In der Allgemeinen land- und forstwirthschaftliche Zeitung findet man im Jahr 1853 einen Aufsatz, wo darin einerseits die Krisen des Weinbaues in der Wachau in der damals aktuellen Zeit, andereseits seine Versuche in seinem eigenen Weingarten beschrieben wurden.

Aber auch sein Interesse in der Bienenzucht fiel in die Zeit des Umbruchs zur modernen Imkerei. Er schloss sich den Erkenntnissen des schlesischen Priesters Johann Dzierzon über die Jungfernzeugung an, womit auch er auf theologischer Seite etwas in Erklärungsnotstand kam. Andere damalige Erkenntnisse von ihm und seiner Zeit stehen teilweise in widerspuch zur heutigen Imkerei, wie beispielsweise die Farbenblindheit der Bienen erst später bekannt wurde oder auch das Schwarmvehalten sich anders verhält, als man damals annahm.

Stern starb 1871 in Weissenkirchen.

Literatur

Weblinks