Ulrich von Starhemberg

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Graf Ulrich (I.) von Starhemberg (* im 15. Jahrhundert, um 1408; † 2. September 1474[1]), auch Ulrich von Starhemberg der Ältere, war ein Adliger des Herzogtums Österreich.

Herkunft und Familie

Graf Ulrich (I.) von Starhemberg stammte aus einer der ältesten und bedeutendsten Adelsfamilien des Herzogtums Österreich, die ihren Ursprung auf Gundaker von Steyr zurückführte, zu dessen Nachfahren er gehörte. Zu seinen Verwandten zählte Erzbischof Eberhard IV. von Salzburg.

Graf Ulrich von Starhemberg war einer der Söhne des Grafen Kaspar (I.) von Starhemberg aus dessen Ehe mit Agnes Elisabeth von Polheim (+ 1418) und ein Bruder des Grafen Johann (IV.) von Starhemberg.[1] Er war zweimal verheiratet,[1]
∞ in 1. Ehe seit ca. 1430 mit Gräfin Dorothea von Hohenberg,
∞ in 2. Ehe mit Gräfin Magdalena von Ortenburg († um 1508).

Er hatte mehrere Kinder[1]

∞ mit Amalie von Wolfgerstorf.
  • Graf Gotthard von Starhemberg († 1493)
  • Graf Wolfgang von Starhemberg
  • Graf Balthasar von Starhemberg († 1494)
  • Gräfin Barbara von Starhemberg
∞ mit Wilhelm von Pernegg
  • Gräfin Katharina von Starhemberg
∞ in 1. Ehe mit Reinprecht (V.) von Wallsee (der Jüngere)
∞ in 2. Ehe mit Bernhard von Scherfenberg

Leben

Graf Ulrich von Starhemberg begleitete, gemeinsam mit seinen Verwandten, den Grafen Rüdiger (VII.), und seinem Bruder Johann, Herzog Friedrich (V.) von Österreich, den späteren Kaiser Friedrich III., auf seiner Pilgerreise ins Heilige Land (1436).[2]

Graf Ulrich war zunächst einer der Räte von Herzog Albrecht (V.) von Österreich, dem späteren König Albrecht II. 1442 wurde er "Pfleger" von Freistadt, 1446 wurde ihm gemeinsam mit seinem Bruder die Grafschaft Starhemberg vom Landesfürsten verpfändet, nach der sich die Familie benannt hatte. 1452 war in die Heirat von Friedrich III. mit der Infantin Eleonore von Portugal involviert. Um 1455 wurden er und sein Bruder Räte von Erzherzog Albrecht VI. von Österreich. Während der Belagerung des Kaisers in der Wiener Burg (1462) wechselte er auf gemeinsam mit seinem Bruder Johann (IV.) auf die Seite des Kaisers über.[3]

Literatur

  • Paul-Joachim Heinig: Kaiser Friedrich III. (1440–1493) in seiner Zeit. Studien zum 500. Todestag am 19. August 1493/1993 (= Forschungen zur Kaiser- und Papstgeschichte des Mittelalters. Bd. 12) Böhlau, Köln u. a. 1993, ISBN 3-412-03793-1, siehe Bd. 3, Register (S. 1755) (Rezension)

Einzelnachweise

  1. 1,0 1,1 1,2 1,3 vgl. Starhemberg1, Genealogy.EUWeb.CZ, eingesehen am 27. Oktober 2018.
  2. vgl. Paul-Joachim Heinig: Kaiser Friedrich III. (1440–1493) in seiner Zeit, 1993, Bd. 1, S. 252
  3. vgl. Paul-Joachim Heinig: Kaiser Friedrich III. (1440–1493) in seiner Zeit, 1993, Bd. 1, S. 253
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