Gotthard von Starhemberg
Graf Gotthard von Starhemberg (* im 15. Jahrhundert; † 9. September[1] 1493, in Linz[2]), auch Gottfried von Starhemberg, war Landeshauptmann im Herzogtums Österreich (ob der Enns)[A 1].
Herkunft und Familie
Graf Gotthard von Starhemberg stammte aus einer der ältesten und bedeutendsten Adelsfamilien des Herzogtums Österreich, die ihren Ursprung auf Gundaker von Steyr zurückführte, zu dessen Nachfahren er gehörte. Zu seinen Verwandten zählte Erzbischof Eberhard IV. von Salzburg.
Graf Gotthard von Starhemberg war einer der Söhne des Grafen Ulrich (I.) von Starhemberg aus dessen Ehe mit Dorothea von Hohenberg. Er war zweimal verheiratet,[1]
- ∞ in 1. Ehe seit ca. 1475 mit Katharina, einer Tochter des kaiserlichen Rates Bernhard von Scherfenberg,
- ∞ in 2. Ehe seit ca. 1480 mit Gräfin Barbara von Ortenburg († um 1403).
- Gräfin Anna von Starhemberg
Leben
Graf Gotthard von Starhemberg studierte gemeinsam mit seinen Brüdern an der Universität in Wien. Während sein Bruder Ulrich (II.) zunächst auf der Seite von Erzherzog Albrecht (VI.) von Österreich stand, schloss er sich Kaiser Friedrich III. an. Nach 1486 war er bis zu seinem Tod Landeshauptmann des Herzogtums Österreich (ob der Enns) und kämpfte außerdem als Feldhauptmann gegen den ungarischen König Matthias Corvinus.[2]
Literatur
- Paul-Joachim Heinig: Kaiser Friedrich III. (1440–1493) in seiner Zeit. Studien zum 500. Todestag am 19. August 1493/1993 (= Forschungen zur Kaiser- und Papstgeschichte des Mittelalters. Bd. 12) Böhlau, Köln u. a. 1993, ISBN 3-412-03793-1, siehe Bd. 3, Register (S. 1755) (Rezension)
Einzelnachweise
- ↑ 1,0 1,1 vgl. Starhemberg1, Genealogy.EUWeb.CZ, eingesehen am 27. Oktober 2018.
- ↑ 2,0 2,1 vgl. Paul-Joachim Heinig: Kaiser Friedrich III. (1440–1493) in seiner Zeit, 1993, Bd. 1, S. 253
Anmerkungen
- ↑ Das Herzogtum Österreich umfasste damals das heutige Bundesland Wien und Teile der heutigen Bundesländer Niederösterreich und Oberösterreich. 1417 kam die Stadt Steyr mit der gleichnamigen Herrschaft endgültig dazu. Im 15. Jahrhundert spaltete sich das Herzogtum Österreich in zwei Teilherzogtümer auf: Österreich ob der Enns (heute im Wesentlichen: Oberösterreich) und Österreich unter der Enns (heute im Wesentlichen: Niederösterreich)
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