Spitz (Niederösterreich)
Spitz ist eine Marktgemeinde in der Wachau mit 1615 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2016) im Bezirk Krems-Land in Niederösterreich.
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48.365833333315.4138888889Koordinaten: 48° 22′ N, 15° 25′ O
Ganzseitige Karten: Spitz (Niederösterreich)48.365833333315.4138888889 |
Gemeindegliederung
Gliederung
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Legende zur Gliederungstabelle
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Geschichte - Ergänzung
- Das Gebiet um Spitz und Schwallenbach (heute Teil der Gemeinde Spitz) war im Mittelalter zunächst als "freies Eigen" im Besitz der Grafenfamilie von Bogen, die auch die Vogteirechte von Spitz besaßen, welche ihnen das Stift Nieder-Altaich verliehen hatten. Nachdem Aussterben dieser Familie kam das Gebiet um Spitz als Erbschaft an die Herzöge von Bayern, die auch die Vogteirechte erbten. Erst 1504 kam das Gebiet um Spitz im Landshuter Erbfolgekrieges unter die Herrschaft der Habsburger. Die Vogteirechte übten die Herzöge von Bayern gewöhnlich nicht selbst aus, sondern vergaben sie als Lehen gewöhnlich an in der Wachau ansässige Adelsfamilien wie zum Beispiel die Kuenringer.[1]
- Im 16. Jahrhundert zählte Spitz, dessen Herrschaft damals der Familie von Kirchberg gehörte, zu den protestantischen Hochburgen der Wachau. Die Familie von Kirchberg, die damals im Spitzer Schloss ihren Hauptsitz hatte, förderte unter Wilhelm von Kirchberg, der Lutheraner war, den protestantischen Glauben, ebenso der Marktrat und die Bürgerschaft von Spitz. Auf dem Spitzer Schloss wurde eine protestantische Kapelle erbaut, auf dem Friedhof der Pastorenturm errichtet, von dem aus der protestantische Pfarrer seine Grabreden hielt.[2]
Sehenswürdigkeiten
- Burgruine Hinterhaus
- Erla-Hof mit Schifffahrtsmuseum
Gemeindebetriebe
Freizeitanlagen
Öffentliche Einrichtungen
Blaulichtorganisationen
- Polizeiinspektion Spitz
- Feuerwehr (AFKDO: Spitz, 2 Feuerwehren)
Schulen
Wirtschaft
Vereine
Personen
- Hans von Kirchberg († 16. Jahrhundert), Besitzer der Herrschaft Spitz
- Salomon Weiß, protestantischer Prediger, er wurde 1559 von Wilhelm von Kirchberg, dem Sohn von Hans von Kirchberg, der von seinem Vater die Herrschaft Spitz geerbt hatte, als Schlossprediger nach Spitz geholt. Er war als Prediger auch für den Marktrat von Spitz tätig, von welchem er eine jährliche Besoldung erhielt, wie auch der katholische Pfarrer.[3]
- David Chyträus († 1600), evangelischer Theologe aus Rostock, der sich 1569 für zwei Monate in Spitz aufgehalten hat, nachdem er von Wilhelm von Kirchberg eingeladen worden war. Seine Agenda ließen die protestantischen Landstände 1570 in ihrer eigenen Druckerei im Scheibenhof bei Stein drucken.[3]
- Stephan, Mönch aus dem bairischen Benediktinerkloster Niederaltaich, im 16. Jahrhundert als katholischer Pfarrer in Spitz tätig, er tritt zum Luthertum über.[3]
Bürgermeister
- Franz Schöberl: 1945–1965
- Franz Hirtzberger: 1965–1983
- Walter Nunzer: 1983–2000
- Hannes Hirtzberger: 2000–2010
- Andreas Nunzer: seit 2010
Ehrenbürger
Literatur
Einzelnachweise
- ↑ vgl. Inge Resch-Rauter: Ranna. Geschichte in Geschichten. Eigenverlag, Mühldorf, o. J., S. 48
- ↑ vgl. Inge Resch-Rauter: Ranna. Geschichte in Geschichten. Eigenverlag, Mühldorf, o. J., S. 96f.
- ↑ 3,0 3,1 3,2 vgl. Inge Resch-Rauter: Ranna. Geschichte in Geschichten. Eigenverlag, Mühldorf, o. J. S. 96
- ↑ 4,0 4,1 4,2 4,3 4,4 4,5 Fotos] auf der Seite der Gemeinde Spitz] abgerufen am 9. Jänner 2017
- ↑ 5,0 5,1 Pfarrer von Spitz abgerufen am 9. Jänner 2017
Weblinks
Spitz (Niederösterreich) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien auf Wikimedia Commons
- Spitz in der Datenbank Gedächtnis des Landes zur Geschichte des Landes Niederösterreich (Museum Niederösterreich)
- http://www.spitz-wachau.at
- Eintrag über Burgruine Spitz Hinterhaus auf Burgen-Austria
- Eintrag über Schloss Spitz Niederhaus auf Burgen-Austria
Vorlage:Navigationsleiste Gemeindegliederung von Spitz (Niederösterreich)
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