Rodauner Chronik 1165-1499

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1165 erfolgte die erste urkundlich bekannte Erwähnung des Ortes im Codex Traditionum Monasterii Formbacensis als Radune. In der Schenkungsurkunde wird ein Routbert von Radune als Zeuge erwähnt. Frei aus dem Lateinischen Übersetzt lautet der Text der Urkunde in etwa: Es sei geschrieben für alle Christen jetzt und in Zukunft, das ist die Schenkung eines Weingartens in Wienervoerte durch Odalrich von Traiskirchen an das Kloster Formbach. Unter den Zeugen dieses Rechtsgeschäfts findet sich auch Rotbert von Radune, ...

1200 wird der Name Chunigunde von Radune in einem Schenkungsbrief an Klosterneuburg erwähnt[1].

1220 lebt ein Heinrich von Radune als Chorherr im Stift Klosterneuburg

1226 wird auf Eberhard von Radune verwiesen.

1232 wird ein Ulrich von Radune erwähnt.

1260 findet sich der Bruno von Radune in einer Urkunde des Stiftes St. Pölten

1291 gelobt Wernhart der Zoller von Rodaun dem Herzog Albrecht I. die Treue. In dieser Zeit bilden Rodaun und Siebenhirten den Gerichtsbezirk dieser Herrschaft.

1332 nannte sich Hugo von Eckartsau, der Besitzer des Schlosses Rodaun "von Rodaun". Sein Nachfolger war Chadolt von Eckartsau. Hanns von Stubenberg als Besitzer des Schlosses Rodaun folgte. Nach ihm fielen Bergrecht und Zehent von Kalksburg, Enzersdorf und Rodaun an den Habsburger Albrecht V.

1461 Albrecht V. vergab Rodaun als Lehen. Einer der Lehensmänner war Wolf der Rodauner. Später wird Ritter Hans Würffel als Besitzer genannt.

1496 verlieh Kaiser Maximilian I. Rodaun, Siebenhirten und Kalksburg dem Herrn von Jedunspaygen (Jedenspeigen).

  1. Darstellung des Erzherzogthums Oesterreich unter der Ens: durch umfassende Beschreibung aller Burgen, Schlösser, Herrschaften, Städte, Märkte, Dörfer, Rotten, Band 5 von Franz Xaver Schweickhardt, Schmidl, 1832, Seite 116