SV Austria Salzburg

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Die SV Austria Salzburg war ein österreichischer Sportverein aus der Salzburger Landeshauptstadt Salzburg und wurde 1933 durch eine Fusion von FC Hertha Salzburg und FC Rapid Salzburg gegründet. In den 1990er Jahren spielte die Sportvereinigung in der österreichischen Bundesliga und in den europäischen Bewerben. Die Kampfmannschaft spielte in der Saison 2004/05 in der Bundesliga und ging in den FC Red Bull Salzburg auf.

SV Austria Salzburg
Voller Name Sportvereinigung Austria Salzburg
Ort Salzburg (Lehen),
Land Salzburg
Gegründet 13. September 1933
Aufgelöst Sommer 2005
FC Red Bull Salzburg (Umbenennung)
Vereinsfarben Violett-Weiß
Stadion Lehener Stadion
Zuschauerplätze
Lage des Stadions: 47° 49′ N, 13° 2′ O
Liga Bundesliga
2004/05 9. Platz
Datenstand 15. August 2021

Übersicht in der Wikipedia

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Geschichte

Gründung

Die SV Austria Salzburg wurde 1933 durch eine Fusion der Vereine FC Hertha Salzburg und FC Rapid Salzburg, die beide in der damaligen Salzburger 1. Klasse spielten, wegen der Einführung der Liga Oberösterreich-Salzburg gegründet. Die Verantwortlichen wollten einen konkurrenzfähigen Club in dieser Liga aus Salzburg haben. Für weitere Informationen, siehe in der Wikipedia[1][2]

Die Sportvereinigung stieg 1934 in die Liga Oberösterreich-Salzburg, die aus zehn Mannschaften, unter anderem auch mit dem Salzburger AK 1914, bestand. Während der Salzburger AK 1914 die Meisterschaft gewann, belegte die Sportvereinigung den achten Platz. In dieser Saison trug der Salzburger Fußballverband mit den Vereinen Salzburger AK 1914, der spätere Meister, SV Austria Salzburg, der spätere Finalist, 1. Salzburger SK 1919 uns FC Altstadt Salzburg, die beide aus der Salzburger Kreisklasse kamen. In den folgenden Saisonen platzierte sich die Sportvereinigung immer hinter dem Salzburger AK 1914. Zur Saison 1943 wurde wieder die Landesliga Salzburg eingeführt und die SV Austria Salzburg wurde Vizemeister, den sie in der folgenden Saison hinter dem Salzburger AK 1914 wiederholen konnten und qualifizierten sich für die Bezirksklasse West. Dort mussten sie allerdings in die Salzburger 1. Klasse absteigen, in der sie in den folgenden vier Jahren dreimal den Salzburger Meistertitel feierten.

SV Austria, TSV Austria Salzburg
 
Vereinswappen 1947-1950

In der Saison 1945/46 spielte die Spielvereinigung in der Salzburger Landesklasse. Nach dieser Saison erfolgte der Beginn mit den Bauarbeiten des Lehener Sportplatz, das eine Jahr später, am 1. Juli 1947 eröffnet wurde. Die SV Austria Salzburg und der ATSV Salzburg fusionierten und spielten ab 1947 als TSV Austria Salzburg, der den vierten Platz in der Salzburger Landesklasse erreichte. Ein Jahr später, in der Saison 1948/49 erreichte der Turnsportverein den dritten Platz und stieg in die neu gegründete Tauernliga auf. Wieder als SV Austria Salzburg feierte das Team in der Saison 1952/53 den Meistertitel, qualifizierte sich für die Relegation zur Staatsliga A, gewann die Spiele gegen den Kapfenberger SV mit einem Gesamtergebnis mit 7:3 und stieg in die Staatsliga A.

SV Austria Salzburg in der Staatsliga A, Tauernliga, Regionalliga
 
Vereinswappen 1950-1978

Ab der Saison 1952/53 spielten die Lehener in der Staatsliga A und platzierten sich im Mittelfeld der Tabelle. Im Sommer 1955 reiste die Vereinigung nach Asien, bereisten 56 Tage lang den Kontinent und trugen Freundschaftsspiele aus. In der Saison 1957/58 belegten die Lehener den vorletzten Platz und stiegen in die Tauernliga Nord ab, feierten dort den Meistertitel, qualifizierten sich für die Relegation zur Staatsliga A, in der sie dem WSV Donawitz mit einem Gesamtergebnis von 7:3 unterlegen waren. In der Folgesaison wurden sie ebenfalls Meister und schlugen in der Relegation zur Staatsliga A den FC Stadlau. Nach zwei Jahren in der Staatsliga A mussten die Lehener nach der Saison 1961/62 wieder absteigen, diesmal in die Regionalliga West. In den 1960er Jahren pendelten die Vereinigung zwischen der Regionalliga West und Staatsliga A.

Mitte der 1960er bis 1990er Jahre, erste Erfolge

In der Saison 1967/68 spielte die Vereinigung in der Staatsliga A, belegte den zwölften Platz und meldete sich für den Intertoto-Cup 1968 an. Sie erreichten den dritten Platz, die Gegner waren Lokomotíva Košice, FC Carl Zeiss Jena und AC Horsens. In den Jahren 1969 bis 1971 wurde auf dem Areal des Lehener Sportplatz das Lehener Stadion gebaut. in den Intertoto-Cups von Intertoto-Cup 1970 und Intertoto-Cup 1971 zählte der Verein zu einem der dreizehn bzw. sieben Siegern. Kurz vor Fertigstellung, in der Saison 1970/71 wurden die Lehener hinter FC Wacker Innsbruck Vizemeister. In der Saison 1976/77 belegten die Lehener den letzten Platz in der 1. Division und stiegen in die Nationalliga ab, um wieder mit dem Meistertitel in der neu eingeführten 2. Division mit 10 Punkten Vorsprung in die erste Leistungsstufe, in die 1. Division, aufzusteigen.

Das erste Finaleinzug vom ÖFB-Cup gelang den Lehener im Jahr 1974 und verloren gegen den FK Austria Wien mit 2:1 bzw. 1:1.

Beim ersten UEFA-Pokal 1971/72 trafen die Lehener auf den rumänischen Vertreter UTA Arad und verloren mit einem Gesamtergebnis von 5:4. Im UEFA-Pokal 1976/77 verlor die Vereinigung in der 2. Runde gegen Roter Stern Belgrad.

SV Casino Salzburg
 
Vereinswappen 1978-1995

Mit dem Aufstieg in die 1. Division 1978 stieg Casino Salzburg als neuer Sponsorpartner ein. Mit der Fußballreform 1985/86 stieg der SV Austria Salzburg in die 2. Division ab. Vier Jahre später spielten sie wieder in der 1. Division und verpassten mit einem sechsten Platz knapp einen Europapokalplatz.

In der Saison 1990/91 belegte die SV Austria Salzburg den vierten Platz und nahm am Intertoto-Cup 1991 teil. In der Saison 1991/92 wurden die Lehener Vizemeister hinter den punktegleichen FK Austria Wien, die aber eine bessere Tordifferenz hatten. Auch im nächsten Jahr belegten die Spielvereinigung hinter den punktegleichen FK Austria Wien den zweiten Platz. In der nächsten Saison, 1993/94, feierten sie den ersten Meistertitel und in der folgenden Saison den zweiten. In der Saison 1995/96 belegten sie den achten Platz. Der dritte Meistertitel folgte in der Saison 1996/97. Danach folgte ein vierter Platz

Weitere ÖFB-Finaleinzüge gelangen ihnen 1980 im Finale gegen den FK Austria Wien und 1981 gegen den Grazer AK. Da die FK Austria Wien die Meisterschaft und den Cup 1980 gewann, traten die Lehener im Europapokal der Pokalsieger an und verloren gegen die Fortuna Düsseldorf mit einem Gesamtergebnis von 8:0.

Im Intertoto-Cup 1991 gewannen die Lehener die Gruppe 3 gegen Hallescher FC, Váci Izzó MTE und Ikast FS. In der Saison 1993 belegten sie gegen die Vereine BSC Young Boys, SK Sigma MŽ Olomouc, Aarhus GF und Oțelul Galați den vierten Platz. Im UEFA Intertoto Cup 1998 setzten sich die Sportvereinigung gegen FC St. Gallen mit 3:1 und 0:1, FC Twente Enschede mit 2:2 und 3:1 und Fortuna Sittard mit 1:2 und 3:1 durch, verlor im Finale gegen FC Valencia mit 0:2 und 1:2.

 
Logo Experiment 1992/93

Der UEFA-Pokal 1992/93 endete schon in der ersten Runde gegen Ajax Amsterdam mit 0:3 und 1:3. In der nächsten Saison, 1993/94, gewannen gegen DAC Dunajská Streda mit 2:0 und 2:0, gegen Royal Antwerpen mit 1:0 und 1:0, stiegen gegen Sporting Lissabon mit 0:2 und 3:1 n. V. auf, warfen die Eintracht Frankfurt mit 1:0 und 0:1 im Elfmeterschießen mit 5:4 aus dem Bewerb und siegten schließlich im Halbfinale gegen den Karlsruher SC mit 0:0 und 1:1 dank der Auswärtstorregel. Im Finalspiel trafen die Mozartstädter dann auf Inter Mailand, das mit 0:1 im Wiener Ernst-Happel-Stadion verloren ging.

In der Saison 1994/95 qualifizierten sie sich für die Gruppenphase der UEFA Champions League 1994/95 gegen Maccabi Haifa mit 2:1 und 3:1, in der sie gegen Ajax Amsterdam, AC Mailand und AEK Athen antraten. Mit einem Sieg gegen AEK Athen und drei Unentschieden erreichten sie den dritten Platz. In der Qualifikation der UEFA Champions League 1995/96 schieden sie in der Qualifikation gegen Steaua Bukarest mit 0:0 und 0:1 aus. Im UEFA-Pokal 1997/98 schieden sie in der 1. Runde gegen RSC Anderlecht mit 4:3 und 2:4 aus. In der 2. Qualifikationsrunde der UEFA Champions League 1997/98 trafen sie auf Sparta Prag und schieden mit 0:0 und 0:3 aus.

SV Wüstenrot Salzburg

In der Meisterschaft erreichten sie in der Saison 1998/99 den ein vierter Platz. In der Saison 1999/2000 wurde die Spielvereinigung sechste, den sie in den nächsten zwei Saisonen wiederholten. In der Saison, 2002/03, belegten sie den dritten Platz, 2003/04 den siebten Platz und 2004/05 neunter Platz.

Im ÖFB-Cup erreichten die Lehener 1999/2000 das Finale, das sie wieder gegen den Grazer AK verloren.

Der nächste Auftritt im Europapokalbewerb war der UEFA-Pokal 2003/04, in dem der Udinese Calcio in der ersten Runde mit 0:1 und 2:1 aus dem Bewerb geworfen wurde. In der nächsten Runde verabschiedeten sie sich gegen den AC Parma mit 0:4 und 0:5.

Im UEFA Intertoto Cup 2000 stiegen die Salzburger gegen FC Nistru Otaci mit 2:6 und 1:1 auf, doch gegen den Standard Lüttich war mit 1:3 und 1:1 Endstation.

Übernahme von Red Bull

Im Sommer 2005 übernahm der Getränkehersteller Red Bull die SV Austria Salzburg und benannte die Spielvereinigung in FC Red Bull Salzburg um.

Vereinsnamen
  • 1993/94–1977/78: SV Austria Salzburg
  • 1978/79–1996/97: SV Casino Salzburg
  • 1997/98–2004/05: SV Wüstenrot Salzburg
Präsidenten

Im Verlauf der Geschichte hatte SV Austtria Salzburg folgende Präsidenten:[3]

  • 13.09.1933–19.01.1935: Fritz Krieger
  • 19.01.1935–19??: Bruno Bangler
  • 19??–19??: Mathias Hofstätter
  • 19??–19??: Rupert Köpf
  • 19??–19??: Hermann Langer
  • 19??–1937: Karl Brunner
  • 1937–19??: Grabmayer
  • 19??–19??: Josef Brandstätter
  • 19??–19??: Karl Bahr
  • 19??–1954: Alfred Vitouch
  • 19??–19??: Paul Lamberg
  • 1952–1966: Karl Sachs
  • 1966–1968: Alois Nagl
  • 1968–1973: Josef Weißkind
  • 1973–1978: Peter Zelinsky
  • 1978–1984: Karl Kirchberger
  • 1984–2000: Rudolf Quehenberger
  • 2000–2001: Egon Putzi
  • 2000–2005: Toni Pichler
  • 2001–2005: Rudolf Quehenberger
Trainer

Im Verlauf der Geschichte hatte SV Austtria Salzburg folgende Trainer:[4][5]

  • 01.07.1953–31.12.1953: Max Breitenfelder
  • 01.01.1954–30.06.1955: Karl Sesta
  • 01.08.1955–05.03.1956: Josef Graf
  • 06.03.1956–25.03.1957: Gyula Szomoray
  • 26.03.1957–01.07.1957: Lajos Nyírő
  • 01.07.1957–31.12.1957: Günter Praschak
  • 01.07.1959–31.12.1959: Karl Humenberger
  • 01.01.1960–30.06.1960: Erich Probst
  • 01.07.1960–30.06.1961: Karl Vetter
  • 01.07.1962–30.06.1964: Ignác Molnár
  • 01.07.1965–30.06.1969: Günter Praschak
  • 01.07.1969–30.06.1971: Karl Schlechta
  • 01.07.1971–30.06.1972: Erich Hof
  • 01.07.1972–13.10.1972: Michael Pfeiffer
  • 14.10.1972–30.06.1973: Josip Sikic
  • 01.07.1973–30.06.1975: Günter Praschak
  • 01.07.1975–30.06.1976: Alfred Günthner
  • 01.07.1976–30.06.1977: Hans Reich
  • 01.01.1977–23.04.1977: Günter Praschak
  • 26.04.1977–30.06.1980: Alfred Günthner
  • 01.07.1980–05.10.1980: Rudolf Strittich
  • 05.10.1980–30.06.1981: August Starek
  • 01.07.1981–11.05.1984: Jozef Obert
  • 13.05.1984–02.11.1985: Hannes Winklbauer
  • 06.11.1985–30.06.1986: Adolf Blutsch
  • 01.07.1986–16.04.1988: Hannes Winklbauer
  • 18.04.1988–30.06.1991: Kurt Wiebach
  • 11.07.1991–29.08.1995: Otto Baric
  • 29.08.1995–02.03.1996: Hermann Stessl
  • 07.03.1996–31.03.1998: Heribert Weber
  • 02.04.1998–09.01.2000: Hans Krankl
  • 10.01.2000–30.06.2000: Miroslav Polak
  • 01.07.2000–10.09.2001: Hans Backe
  • 11.09.2001–29.10.2003: Lars Söndergaard
  • 01.11.2003–31.12.2003: Peter Assion
  • 01.01.2004–15.03.2004: Walter Hörmann
  • 16.03.2004–06.03.2005: Peter Assion
  • 07.03.2005–18.04.2005: Nikola Jurcevic
  • 18.04.2005–30.06.2005: Manfred Linzmaier

Titel und Erfolge

  • 1 × UEFA-Cup-Finalist: 1993/94
  • 1 × Teilnahme an der Gruppenphase der Champions League: 1994/95
  • 1 × Mitropa-Cup-Finalist: 1970/71
  • 3 × Supercup-Sieger: 1994, 1995, 1997
  • 3 × Österreichischer Meister: 1993/94, 1994/95, 1996/97
  • 3 × Österreichischer Vizemeister: 1970/71, 1991/92, 1993/93
  • 4 × österreichischer Pokalfinalist: 1973/74, 1979/80, 1980/81, 1999/2000
  • 1 × Sieger des Wiener Stadthallenturniers: 1970
  • 1 × ÖFB-Hallen-Cup-Sieger: 1999

Weblinks

Einzelnachweise

  1. siehe Informationen in der Wikipedia, keine zusätzlichen Informationen
  2. Zeittafel:Geschichte SV Austria Salzburg. In: wiki.salzburg12.at. Abgerufen am 15. August 2021.
  3. SV Austria Salzburg, Historie, Mitarbeiter, Trainer. In: transfermarkt.at. Abgerufen am 15. August 2021.
  4. Die Cheftrainer seit 1953. In: austria-salzburg.at. Archiviert vom Original am 27. Februar 2005, abgerufen am 15. August 2021.
  5. SV Austria Salzburg, Historie, Mitarbeiter, Trainer. In: transfermarkt.at. Abgerufen am 15. August 2021.

Kategorie:Gegründet 1933