Helmut Ratzlow

Version vom 5. Juni 2022, 19:27 Uhr von Karl Gruber (Diskussion | Beiträge) (2 Versionen importiert: bei Wikipedia vom Löschen bedroht, bzw. Aktualisierung)

[1][2]

Wikipedia:Löschregeln Dieser Artikel wurde zur Löschung vorgeschlagen.

Falls du Autor des Artikels bist, lies dir bitte durch, was ein Löschantrag bedeutet, und entferne diesen Hinweis nicht.
Zur Löschdiskussion

Begründung: Vorlage:Löschantragstext/Mai


Dieser Artikel wurde auf Grund eines Löschantrages in der Wikipedia hierher transferiert. Beim Löschen dieses Artikels in der Wikipedia wird dieser Artikel hier im Regiowiki erhalten, bei bleiben in der Wikipedia wird in der Regel dieser Artikel hier im Regiowiki wieder gelöscht.

[3]

Qsicon Fokus2.svg Dieser Artikel wurde am 30. Mai 2022 auf den Seiten der Qualitätssicherung eingetragen. Bitte hilf mit, ihn zu verbessern, und beteilige dich bitte an der Diskussion!
Folgendes muss noch verbessert werden: VP, falls irgendwie relevant Flossenträger 06:09, 30. Mai 2022 (CEST)

Vorlage:Quelle

Helmut Ratzlow (2017)

Helmut Ratzlow (* 8. Februar 1969 in Wien; † 17./18. März 2019) war ein österreichischer Musiker.

Leben und Wirken

Privatleben

Ratzlow wurde als Sohn von Eva und Helmut Ratzlow in Wien geboren. Nach der Volksschule und Unterstufe absolvierte Ratzlow eine Lehre zum Einzelhandelskaufmann bei der Firma Adler-Solux in Wien mit begleitender Berufsschule. In der Berufsschule lernte Ratzlow Bernd Kucera kennen, mit dem er zunächst die Independent-Rock Musikgruppe "The Cute on Collision Course" gründete. Diese Formation blieb jedoch ein Hobby und Ratzlow war gezwungen, nach seinem Lehrabschluss und dem absolvierten Präsenzdienst beim österreichischen Bundesheer, zunächst weiter in seinem erlernten Beruf zu arbeiten. Ratzlow heiratete am 10. Mai 2014. Die Ehe mit seiner Frau Julia wurde jedoch im Herbst 2018 wieder geschieden. Bis zu seinem Tod (in der Nacht vom 17. auf den 18. März 2019) wohnte er in der Westbahnstrasse 39 im 7. Wiener Gemeindebezirk.

Künstlerische Tätigkeit als "Helmood Blues"

Helmut Ratzlow und sein Schulfreund Bernd Kucera realisierten Anfang 1989, dass ihr erstes Band-Projekt nicht dem entsprach, was sie eigentlich machen wollten. Helmut und Bernd verspürten eine große Affinität zu Blues- und Soulmusik und aufgrund des Erscheinungsbilds und der Stimmlagen der beiden bot sich an, als eine Art Blues Brothers Tribut aufzutreten. So entwickelten die beiden zunächst ein Konzept für eine Band unter dem Namen "The Good Ole Blues Brothers Boys Band".

Sie etablierten 1989 eine Live-Band, die unter diesem Namen nach und nach zu einigem, überregionalem Bekanntheitsgrad kam. 1992 wurden Helmut und die Band gebeten, einen Song für eine Sampler-CD beizusteuern, deren Verkauf als Unterstützung des "Sport statt Drogen" Projekts von Christine Vranitzky, der Gattin des damaligen, österreichischen Bundeskanzlers, diente. Aus mehreren, bereits aufgenommenen Titeln, wurde schließlich die Nummer "Hold On I'm Coming"[4] gewählt.

Die erste komplett eigene CD - ein Live-Mitschnitt eines Konzerts im "Conrad Sohm"[5] in Dornbirn, Österreich - wurde 1993 unter dem Titel "Brothers - The Original" veröffentlicht. 1993 stand die Veröffentlichung der ersten CD an. Helmut kontaktierte Dan Aykroyd, ob er der Verwendung dieses Bandnamens zustimmen würde. Es kam daraufhin zu einem Treffen von Dan Aykroyd und den noch aktiven Mitgliedern der Blues Brothers Band (Steve Cropper, Donald Dunn, Matt Murphy, etc.), sowie von Judy Jacklyn Belushi. Das Ergebnis dieses Treffens war, dass Dan Aykroyd sehr wohlwollend an Helmut Ratzlow zurückschrieb und bekundete, dass er - Dan Aykroyd - "kein Problem" mit der Verwendung des Namens haben würde. Pam Jacklyn, Rechtsanwältin und Verwalterin des Nachlasses von John Belushi, wollte hingegen keine Verwendung der Bezeichnung "Blues Brothers" im Namen der Band. Um allfälligen Diskussionen und Unsicherheiten vorzubeugen, änderten Helmut Ratzlow und Bernd Kucera den Namen der Band von "The Good Ole Blues Brothers Boys Band" auf "The Original Brothers". Unter diesem Namen sollte die Band während der nächsten 20+ Jahre u.a. in Österreich, der Schweiz, Deutschland, Italien, Slowenien, Polen und den USA auftreten.

1997 folgte eine weitere Live-CD unter dem Titel "Eight Lives Left"[6], ein Mitschnitt des Silvesterkonzerts in der Messehalle D in Leipzig.

1999, im Anschluss an ihre USA-Tournee, veröffentlichte die Band die CD-Single "Everybody 2000", eine adaptierte Version des Soul-Klassikers und Blues Brothers Hits "Everybody Needs Somebody To Love". Die Single erreichte Platz 17 in den österreichischen Radio-Hörercharts des Senders 88.6 und war auch auf anderen Sendern im Powerplay zu hören. Diese Präsenz in den Medien brachte den "The Original Brothers" in den Jahren 2000 - 2003 eine erhöhte Frequenz an Konzertterminen. Allerdings wurde auch dadurch die Veröffentlichung, des bereits im September 2001 fertig eingespielten, neuen Albums, immer wieder verschoben.

Im September 2005 ging Ratzlow's langjähriger Bandkollege, Bernd Kucera, dauerhaft in die USA und stand somit nicht mehr kurzfristig für Konzerttermine zur Verfügung. Helmut hatte in Folge Probleme, für Bernd dauerhaft Ersatz zu finden. So nahm die Frequenz der Konzerte, trotz einiger Highlights[7] kontinuierlich ab. Eine de facto Auflösung der Band wurde allerdings bis zu Helmut's Ableben nie öffentlich gemacht.

Zuvor war es am 19. Mai 2017 noch zu einem letzten Live-Konzert der "Original Brothers" gekommen. Bernd Kucera war extra für diese Gelegenheit aus den USA angereist, um so noch einmal mit seinem langjährigen "Brother" aufzuspielen. Schlussendlich fand noch einmal ein Auftritt der beiden, am 11. Oktober 2017 im "Clown-Museum" in Wien statt. Dieser Auftritt wurde allerdings ohne Live-Band und nur als Halb-Playback absolviert.

Weitere Projekte:

Helmut Ratzlow hatte parallel zu seiner Tätigkeit als Musiker, auch als TV-Darsteller gearbeitet und kleinere Rollen in diversen Doku-Soaps gespielt. Er war Mitglied des "Theaterunikat" Ensembles, für welches er als Sprecher in Hörspielen fungierte.[8] In den Jahren 2000 bis 2003 moderierte er zusammen mit Barbara Stumpf und Bernd Kucera die Morgensendung "Sunrise Orange" des Radio-Senders "Radio Orange 94.0" in Wien.[9] Zusätzlich engagierte er sich für caritative Veranstaltungen des Lions Club Chronos[10].Zusammen mit der Musikerin und Filmemacherin Sabine Brezina[11] arbeitete Helmut bei der Erstellung von Drehbüchern, den Dreharbeiten und Schnitt von Videos[12] und Kurzfilmen, wobei er in einigen davon auch selbst auftrat.

Anfang 2008 veröffentlichte Helmut Ratzlow in Eigenregie ein Album mit dem Titel "Flashback"[13], das nahezu ausschließlich von ihm neu aufgenommene Nummern präsentierte. Produziert wurden die neuen Aufnahmen von Klaus Kobald[14] in dessen Studio.2015 folgte schließlich noch das Album "Blues Brother Experience".[15]

Einzelnachweise

  1. Helmut Ratzlow - Houston. Abgerufen am 31. Mai 2022 (de-de).
  2. Strangers in the Night. Abgerufen am 31. Mai 2022 (de-de).
  3. SRA - Band-Details: Original Brothers, The T.O.B. Abgerufen am 31. Mai 2022.
  4. The Original Brothers - Hold On, I'm Coming LIVE. Abgerufen am 1. Juni 2022 (de-de).
  5. Conrad Sohm. Abgerufen am 1. Juni 2022 (de-de).
  6. Eight Lives Left. 31. Dezember 1995, abgerufen am 3. Juni 2022 (deutsch).
  7. Quaianlagen, Am Quai, Arbon: Summer Days Festival. Abgerufen am 3. Juni 2022 (deutsch).
  8. THEATERUNIKAT. Abgerufen am 1. Juni 2022 (de-de).
  9. Radio ORANGE 94.0. Abgerufen am 1. Juni 2022.
  10. Lionsclub Chronos: IC0A0778. In: Lions Club Chronos. Abgerufen am 1. Juni 2022 (de-de).
  11. Video. Abgerufen am 1. Juni 2022.
  12. SAM - Secret Agent Man. Abgerufen am 3. Juni 2022 (de-de).
  13. Flashback by The Original Brothers. 1. Jänner 2008, abgerufen am 1. Juni 2022 (en-us).
  14. Klaus Kobald - Ensemble bei der Musikergilde. Abgerufen am 1. Juni 2022 (deutsch).
  15. Blues Brother Experience feat. The Original Brothers Band - Blues Brother Experience (2015). Abgerufen am 3. Juni 2022.