Anton Behacker (* 19. Jänner 1854 in Krems an der Donau; † 21. Dezember 1921 in Salzburg) war Landesschulinspektor und Historiker mit Schwerpunkt Schulgeschichte.

Leben

Anton Behacker, der Sohn eines Kirchen- und Dekorationsmalers, besuchte in seiner Geburtsstadt das Piaristengymnasium. Nach seiner Matura studierte er in Wien Mathematik, Physik und philosophische Propädeutik. Nach seiner Lehrbefähigungsprüfung für Gymnasien begann er im Jahr 1888 am Staatsgymnasium in Linz zu unterrichten. Schon nach vier Jahren wurde er Direktor an der k.k. Lehrerbildungsanstalt in Reichenberg in Böhmen. An der Deutschen Universität Prag erhielt er ein Angebot für eine Professur, das er aber ausschlug und wurde stattdessen Landesschulinspektor für die deutschen Volks- und Bürgerschulen sowie die Lehrerbildungsanstalten in Westböhmen und Prag.

Im Jahr 1902 wechselte sein Arbeitsplatz als Landesschulinspektor nach Salzburg, wo er sich um den Ausbau der Sonderschulen und ländliche Fortbildungsschulen annahm.

Am 1. Februar 1915 wechselte er in die Pension.

Behacker war verheiratet und hatte einen Sohn, den Physiker Max Behacker (1885-1915) und Hermine Schnizer, die mit dem Schuldirektor Karl Schnizer (1879-1951) verheiratet war

Publikationen

  • Die wichtigsten Landesgesetze für das Volksschulwesen des Herzogthums Salzburg nebst den vom k.k. Landesschulrate in Salzburg erlassenen Durchführungsvorschriften zur definitiven Schul- u. Unterrichtsordnung samt den Lehrplänen d. allg. Volksschulen u. e. Sachreg., Wien, K. u. K. Schulbücher-Verlag, 1907
  • Geschichte des Volks- und Bürgerschulwesens im Lande Salzburg, 1923, Edelweiß Verlag

Literatur

  • Claudia Niese: Max Behacker. In: 400 Jahre Akademisches Gymnasium Salzburg, Salzburg 2017.
  • Karl Schnizer: Hofrat Anton Behacker †, in: Anton Behacker: Geschichte des Volks- und Bürgerschulwesens im Lande Salzburg. Hrsg. Josef Rehrl und Dr. Karl Schnizer. Salzburg (Edelweiß Verlag) 1923.