Stephan Anderson

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Stephan Anderson, bürgerlich Stephan Schneider (geboren als Stephan Anton Andre am 6. Oktober 1986 in Horn, Niederösterreich), ist Schriftsteller und Autor.

Stephan Anderson auf der Buchmesse Wien 2022

Leben

Stephan Anderson ist Einzelkind. Sein Vater war Beamter, seine Mutter Hausfrau. Nach zehn Jahren am Bundesgymnasium, Bundesrealgymnasium und Bundesaufbaugymnasium Horn ohne Maturaabschluss begann er eine Lehre als Großhandelskaufmann in Wien.

Zeitgleich zu seinem Lehrberuf besuchte er, die Abendschule der w:Bundeshandelsakademie und Bundeshandelsschule FavoritenBundeshandelsakademie und Bundeshandelsschule Favoriten und maturierte 2010. Bereits ein Jahr zuvor schloss er die Lehre zum Großhandelskaufmann ab. Die Liebe zu seiner späteren Frau Melissa und der Entschluss, ein Hochschulstudium in Politikwissenschaft und Volkswirtschaftslehre an der Universität Wien zu beginnen, vereitelten aber diesen Plan. Durch seine Tätigkeit als Verkäufer und Anwendungstechniker reiste Anderson die nächsten Jahre quer durch Europa. Bedingt durch diese Berufstätigkeit, besuchte Anderson in diesen Jahren ausschließlich Vorlesungen und Seminare in den frühen Morgen- und späten Abendstunden.

In jener Zeit entstand auch seine erste wissenschaftliche Publikation. 2014 schloss Stephan Anderson das Studium der Politikwissenschaft mit dem Bachelor of Arts und 2016 jenes in Verwaltungswirtschaft mit dem Master of Business Administration ab.

Die vielfältigen Erfahrungen dieser Jahre finden sich auch in seinen Romanen und Texten wieder. So stellt er immer wieder Charaktere unterschiedlichster sozialer Couleur gegenüber und lässt sie in ihren überspitzten und oft diffizilen Weltansichten konfrontativ aufeinander los. Bereits während seiner Studienzeit begann Anderson mit seinem Erstlingswerk Stadtflucht, begrub aber nach wenigen Seiten wieder seinen Traum einen eigenen Roman zu publizieren.

2015 zog er wieder nach Horn, wo seine wissenschaftlichen Werke Ungarn und die Wirtschaftskrise sowie Wutbürger gegen Windmühlen entstanden. Mit einkehrender Sesshaftigkeit und Ruhe in seinem Leben nahm Anderson nun wieder die Arbeiten zu Stadtflucht, das 2021 im HeRaS-Verlag erschien, auf und verarbeitete darin seine Melancholie über die arteigene Intoleranz innerhalb der westlichen Gesellschaft gegenüber Andersdenkenden.

Themen und Stil

Nach dem Erfolg seines ersten Romans folgten 2022 Mord im Alpenpanorama und 2023 Liebeslust. In all seinen literarischen Publikationen greift er immer wieder das Thema des konservativen Bürgertums auf und hält sowohl der Günstlingswirtschaft wie auch der Trägheit den literarischen Spiegel vor. Die Grausamkeiten des Lebens und die Suche ruchloser Seelen nach Glück und Anerkennung prägen seine provokanten Geschichten genauso wie die Frage wie wenig Bildung und Allgemeinwissen vor Niedertracht und Korruption schützen.

Wie in seinen wissenschaftlichen Texten pickt er sich einen Begriff heraus und baut darum eine Handlung auf, so erfindet Anderson für Mord im Alpenpanorama die Vorstellung des kosmopolitischen Artikulationsidioms und jenen der situativen Liebe für Liebeslust.

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In seiner wissenschaftlichen Abhandlung Wutbürger gegen Windmühlen befasste sich Anderson als einer der ersten Sozialwissenschafter mit der Determination und Begrifflichkeit des Wutbürgers. 2015 erschien sein Text Ungarn und die Wirtschaftskrise, in dem die wirtschaftliche, soziale und kulturelle Transformation der ungarischen Gesellschaft unter Viktor Orbán behandelt wird.

Privat

2015 heiratete er Melissa Schneider , mit der er zwei Töchter hat, und nahm ihren Nachnamen an. Ein Jahr später kauften beide die Stadtvilla des verstorbenen Primars Friedrich Seidl, Vater des Regisseurs Ulrich Seidl.

Werke

Literarische Werke (E-Books)


Weblinks