Johann Pracht (* 6. Oktober 1860 in Kühnring; † 11. Juni 1924 in Pulkau), auch Johann Pracht "der Jüngere", war Steinmetz und Steinbildhauer in Kühnring.

Familie

Johann Pracht "der Jüngere" stammte aus einer in Kühnring ansässigen Steinmetzfamilie. Er war der Sohn von Johann Pracht "dem Älteren".[1]

Leben

Johann Pracht "der Jüngere" war wie bereits sein Vater in Groß Reipersdorf (heute Teil der Gemeinde Pulkau) ansässig, wo er Grabsteine, Marterl und Bildstöcke sowie Steintröge, Entlüftungshauben für Erdkeller und Ähnliches anfertigte. Außerdem arbeitete er in Zogelsdorf (heute Teil der Gemeinde Burgschleinitz-Kühnring), wo er für die Lieferungen für den Bau der Wiener Hofburg zuständig war. Er besaß am Heideberg seinen eigenen Steinbruch, den sogenannten Pracht-Steinbruch, der 1947 und 1948 noch für den Wiederaufbau der Stadt Wien verwendet wurde.[1]

Literatur

  • Burghard Gaspar: Zur Geschichte des Steinmetzhandwerks'. In: Burghard Gaspar - Johannes M. Tuzar - Leopold Winkelhofer (Hrsg.): Kühnring. Festschrift mit Beiträgen zur Vergangenheit und Gegenwart anlässlich der Feiern im Jahr 2006. Eigenverlag des Arbeitskreises "950 Jahre Kühnring", Kühnring, 2006. S. 127-140

Einzelnachweise

  1. 1,0 1,1 vgl. Burghard Gaspar: Zur Geschichte des Steinmetzhandwerks', 2006, S. 129

Anmerkungen