Loiwein ist eine Ortschaft auf dem Gebiet der gleichnamigen Katastralgemeinde] in der Gemeinde Lichtenau im Waldviertel in Niederösterreich.

Loiwein (Dorf)
Ortschaft
Katastralgemeinde Loiwein
Loiwein (Österreich)
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Ganzseitige Karten48.48888888888915.434166666667
Basisdaten
Pol. Bezirk, Bundesland Krems-Land (KR), Niederösterreich
Gerichtsbezirk Krems an der Donau
Pol. Gemeinde Lichtenau im Waldviertel
Koordinaten 48° 29′ 20″ N, 15° 26′ 3″ O48.48888888888915.434166666667542Koordinaten: 48° 29′ 20″ N, 15° 26′ 3″ Of1
Höhe 542 m ü. A.
Einwohner der Ortschaft 269 (1. Jän. 2022)
Fläche d. KG 7,168871 km²
Statistische Kennzeichnung
Ortschaftskennziffer 04270
Katastralgemeinde-Nummer 12027
Quelle: STAT: Ortsverzeichnis; BEV: GEONAM; NÖGIS
269

Geografie

Der zwischen Etschabach und Taublitzbach liegende Ort ist nach Süden exponiert und von der Landesstraße L37 erschlossen.

Geschichte

Rund einen Kilometer von Loiwein befindet sich beim Wanderweg nach Obermeisling die Steinformation „Heidnische Opferstätte“, ein Naturdenkmal mit kreisrunden Einschnitten. Es wird angenommen, dass diese in vorchristlicher Zeit für kultische Zwecke von Menschenhand ausgeformt wurden.[1]

1760 ließ Graf Herberstein im Gebiet zwischen Lichtenau und Loiwein nach Silber graben.

Pfarrlich war Loiwein eine Filiale von Meisling und wurde 1783 zur selbständigen Pfarre.

Laut Adressbuch von Österreich waren im Jahr 1938 in der Marktgemeinde Loiwein ein Bäcker, ein Binder, ein Färber, zwei Gastwirte, zwei Gemischtwarenhändler, ein Fotograf, ein Schmied, zwei Schneider, ein Schuster, eine Sparkasse, ein Tischler, ein Uhrmacher, ein Viktualienhändler und einige Landwirte ansässig. Außerdem gab es ein Elektrizitätswerk.[2]

Im Jahr 1968 vereinigten sich die Gemeinden Lichtenau, Allentsgschwendt, Ladings, Loiwein und Taubitz zur Marktgemeinde Lichtenau im Waldviertel.

1974 wurde das Gebäude der ehemaligen Volksschule in Loiwein zum Kindergarten umgebaut.

Sehenswürdigkeiten

  • Katholische Pfarrkirche hl. Johannes, eine gotische, barockisierte Hallenkirche mit einem Turm aus dem 19. Jahrhundert
  • Naturdenkmal Heidnische Opferstätte Loiwein, eine Steinformation

Persönlichkeiten

  • Bartholomäus Widmayer (1873–1931), Ordenspriester und Schriftsteller, wirkte im Ort
  • Joseph Delmont (1873–1935), österreichischer Filmregisseur und Schriftsteller, wuchs hier auf

Einzelnachweise

  1. Naturdenkmal Heidnische Opferstätte Loiwein auf waldviertel.at
  2. Adressbuch von Österreich für Industrie, Handel, Gewerbe und Landwirtschaft, Herold Vereinigte Anzeigen-Gesellschaft, 12. Ausgabe, Wien 1938 PDF, Seite 343

Weblinks

  Loiwein – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien auf Wikimedia Commons