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Georg Saxinger (* ca. 1779; † ca. 1837) war ein österreichischer Mediziner, Distriktsarzt zu Schwanenstadt und Bezirksarzt in Vöcklabruck.

Leben

1804 graduierte er an der Wiener Universität zum Doktor der Arzneikunde, wie die Medizin genannt wurde, als einer von 30.[1] Im selben Jahr inserierte er in der Wiener Zeitung: "Nachricht an arme Kranke. Unterzeichneter widmet den armen Kranken täglich 2 Stunden, Vormittag von 10 bis 12 Uhr, und ordinirt ihnen unentgeltlich in seiner Wohnung in der unteren Bäckerstrasse im Mantintlischen Hause Nr. 782, u. neben der Bärenapotheke im 4ten Stocke."[2]

In den Jahren 1824 bis 1826 - wahrscheinlich auch schon zuvor - war er Bezirksarzt in Schwanenstadt.[3] Von 1831 bis 1833 war er Bezirksarzt in Vöcklabruck. 1831 als sich von Osten eine Choleraepidemie näherte, wurden von Seiten der Landesregierung von Österreich ob der Enns und des Protomedikers Wenzel Streinz Vorkehrungen für den Ernstfall getroffen. Dazu zählte neben der Errichtung von Choleraspitälern „Erhebungen und Berichte mit Bezug auf die vorhandene Anzahlverteilung und Qualifikation des vorhandenen Sanitätspersonale“. Diese fiel unter anderem in Bezug auf Georg Saxinger ernüchternd aus. Dieser war "hinsichtlich seiner Trunksucht [...] im Dienst sorgfältig zu überwachen".

 
Entwurf zu einem Dekret an das Kreisamt Wels vom August 1831 (OÖLA Landesregierungsarchiv 1787-1849 / Allgemeine Reihe Schachtel 153

1834 erfolgte wahrscheinlich die Pensionierung, denn da scheint Saxinger nur mehr als "Med. Doctor" in Linz am unteren Graben 1211 auf.[4] 1835 autete die Adresse Urfahr 7 [5] und danach scheint er nicht mehr auf.

Einzelnachweise

  1. Annalen der österreichischen Literatur 1805, S. 9 [1]: „Verzeichnis der im Jahr 1804 graduierten Doktoren: … Aus der Arzeneykunde: … Georg Saxinger“
  2. Wiener Zeitung, 7. März 1804, S. 813.
  3. Schematismus von Oesterreich ob der Enns für das Jahr 1824, 2. Teil, S. 9.
  4. Schematismus von Oesterreich ob der Enns für das Jahr 1834, S. 414.
  5. Schematismus von Oesterreich ob der Enns für das Jahr 1835, S. 415.