Erwin Schilder (* 25. Mai 1909 in Loosdorf im Bezirk Melk; † 26. Mai 1990 in Berndorf, Niederösterreich) war ein österreichischer Pädagoge, Chronist und Lokalhistoriker.

Leben

Erwin Schilder, Sohn von Paul Schilder aus Alt-Kammer in Schlesien und der Theresia Kraus aus Kronberg[1], besuchte die Volks- und Bürgerschule in Deutsch-Wagram. Er stammt aus einer Lehrerfamilie und setzte diese Tradition in seiner eigenen beruflichen Laufbahn fort. Er absolvierte seine Ausbildung an der Lehrerbildungsanstalt Hegelgasse in Wien, wo er Germanistik und Leibesübungen studierte. Im Jahr 1935 schloss er sein Lehramtsstudium ab und erlangte den akademischen Grad eines Doktors der Philosophie.

Erwin Schilder begann seine Lehrkarriere an einem Privatgymnasium in Schlierbach, wo er die Isolation des Standorts nutzte, um sich fachlich zu vertiefen, um stets auf dem neuesten Stand der pädagogischen Literatur zu bleiben. Seine Lehrphilosophie zielte darauf ab, ein positives Arbeitsklima zu schaffen und Lob statt Strafe einzusetzen, um ein modernes Bildungsumfeld zu fördern.

Im November 1937 wechselte Schilder zum Staatsgymnasium in Freistadt, wo er bis Juli 1938 Leibesübungen und Musik unterrichtete. Danach zog es ihn nach Berndorf, wo er sich niederließ und bis zu seiner Pensionierung am Gymnasium Deutsch und Leibesübungen lehrte.

Nach seiner Pensionierung im Jahr 1971 widmete er sich, wie sein Bruder Otto Schilder der lokalen Geschichte und Kultur seiner Heimatregion und verfasste mehrere Werke zur Geschichte von Berndorf. Erwin Schilder verstarb am 26. Mai 1990 in Berndorf.

Publikationen

  • Berndorf, Vergangenheit und Gegenwart (1975)
  • Festschrift: 100 Jahre Freiwillige Feuerwehr Berndorf (1977)
  • 850 Jahre Berndorf in Wort und Bild (1983)
  • Kleinfeld, eine Ortskunde (1984)

Auszeichnungen und Ehrungen

Eizelnachweise

  1. Taufbuch der Pfarre Loosdorf auf matricula-online

Weblinks