Karl Messner

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Karl Messner (* 21. Jänner 1923 in Neunkirchen; 2. Jänner 2016 in Oberwart[1]) war Komponist, Kapellmeister und Musikpädagoge.

Leben und Wirken

Karl Messner studierte an der Musikakademie in Wien Klavier bei Grete Hinterhofer und Theorie bei Otto Siegl. Am Konservatorium der Stadt Wien machte er die Kapellmeisterausbildung bei Walter Gmeindl und Karl Hudez und im Jahr 1951 die Staatsprüfung. Die Matura legte er 1955 ab.

In den Jahren 1948 bei 1956 war er Klavierlehrer und Leiter der Kirchenmusik am Jesuitenkollegium Kalksburg im Wiener 23. Bezirk. Vom Jahr 1956 leitete er bis 1988 die Musikschule Oberwart, wo er auch im Blasmusikbereich aktiv wurde. So wurde 1961 Kapellmeister der Stadtkapelle Oberwart und blieb dies 1979. Daneben betreute er zahlreiche musikalische Einrichtungen wie den Stadtchor Oberwart.

Landeskapellmeister des Burgenländischen Blasmusikverbandes war er in den Jahren 1968 bis 1989. Ein Anliegen war ihm die Aus- und Weiterbildung der Kapellmeister. Im Jahr 1989 wurde er aufgrund seiner langjährigen Verdienste zum Ehrenlandeskapellmeister ernannt.

Als Komponist war er nicht nur mit Werken für die Blasmusik erfolgreich, sondern auch bei Stücken für Vokal-, Kammer- und Kirchenmusik. Er bezeichnete seine Kompositionen, die meistens auf Anregung von Künstlern oder Ensembles entstanden, als gemäßigt modern mit lebendiger rhythmischer Gestaltung.

Auszeichnungen

Werke (Auswahl)

Ensemblemusik

  • Ecce Sacerdos magnus – für gemischten Chor, Orgel und Violine (1953)[2]
  • Wiener Bilder – fünf Klavierstücke zu vier Händen (1953)[2]
  • Spielmusik – Trio für Tamburin, Klavier und Violine (1954)[2]
  • Sonate – Duo für Fagott und Klavier (1954)[2]
  • Rotkäppchen – Märchenspiel für Blockflöte, Perkussion, Klavier, Violine und Kinderchor (1967)[2]
  • Festliches Bläserspiel – Oktett für Bläser (1975)[2]
  • Bläserspiel – Quartett für Bläser (1975)[2]
  • Streichquartett 76 – Quartett für zwei Violinen, Viola und Violoncello (1976)[2]
  • Fanfare – für Blechbläser und Pauken (1981)[2]
  • Fanfare – Septett für drei Trompeten, drei Posaunen und Pauke (1981)[2]
  • Festfanfare – für Blechbläser und Pauken mit Tonbandzuspielung (1985)[2]
  • Meditation – Duo für Klavier und Violine (1990)[2]

Vokalmusik

  • Völker Europas – für gemischten Chor nach Texten von Wilhelm Adametz (1952)[2]
  • Die Fliegenmaid – für gemischten Chor nach Texten von Wilhelm Adametz (1955)[2]
  • Kinderschlaf – für gemischten Chor nach Texten von Wilhelm Adametz (1955)[2]
  • Die Spatzen – für Chor nach Texten von Wilhelm Adametz (1951)[2]
  • Fahnenspruch I – für gemischten Chor nach Texten von Karl Homma (1958)[2]
  • Wir wünschen zum Geburtstag – für Chor (1958)[2]
  • Frohsinn – für Chor nach Texten von Wilhelm Adametz (1958)[2]
  • Zwei Störche – Kanon für drei Solostimmen (1959)[2]
  • Seid uns gegrüßt – für gemischten Chor oder Männerchor (1960)[2]
  • Sängerspruch – für gemischten Chor nach Texten von Karl Messner (1960)[2]
  • Selig sind die Toten – für gemischten Chor (1961)[2]
  • Wir woll’n die Fahne tragen – für gemischten Chor oder Männerchor (1961)[2]
  • Ich liebe mein Österreich – für gemischten Chor nach Texten von Robert Hamerling (1961)[2]
  • Gott zum Gruß – für gemischten Chor nach Texten von Josef Kamp (1962)[2]
  • Bleibet im Lande – für Männerchor nach Texten von Friedrich Rückert (1962)[2]
  • Fahnenspruch II – für gemischten Chor (1962)[2]
  • Wunsch – für Männerchor nach Texten von Alfons Petzold (1963)[2]
  • Geburtstagsständchen – für Männerchor nach Texten von Walter Paul Kirsch (1963)[2]
  • Trinklied – für Männerchor nach Texten von Walter Paul Kirsch (1963)[2]
  • Der Spielmann – für Chor nach Texten von Walter Paul Kirsch (1964)[2]
  • Wanderlied – für Chor nach Texten von Walter Paul Kirsch (1964)[2]
  • Zur Jahreswende – für gemischten Chor (1966)[2]
  • Maienlust – für Männerchor (1966)[2]
  • Dank dem Herrn – für gemischten Chor (1966)[2]
  • Herbstlied – für Männerchor nach Texten von Rainer Maria Rilke (1968)[2]
  • Zur Glockenweihe – für gemischten Chor nach Texten von Alfons Hayoluk (1969)[2]
  • Trauerchoral – für gemischten Chor nach Texten von Evelyn Messner (1969)[2]
  • Wer nur mich bekennet – Motette für gemischten Chor (1973)[2]
  • Ich bin gewiß – Motette für gemischten Chor (1973)[2]
  • Sängerlust – für gemischten Chor nach Texten von Jolanthe Leser (1976)[2]
  • Es blüht eine Rose im Hag – für gemischten Chor nach Texten von Walter Paul Kirsch (1976)[2]
  • Hochzeitsspruch – für gemischten Chor (1977)[2]
  • Musik aus Österreich I, II, III – für Frauenchor nach Texten von Arthur Fischer-Colbrie (1979)[2]
  • Sieh in deine Hände – für gemischten Chor nach Texten von Gertrud Zelger-Alten (1981)[2]
  • Die Heimat lädt dich ein – für gemischten Chor nach Texten von Max Mell (1981)[2]
  • Ich danke dir, mein Gott – für gemischten Chor nach Texten von Hedwig Ströher (1989)[2]
  • Im Frühling – für gemischten Chor nach Texten von Ilse Pauls (1990)[2]
  • Ich singe das Leben – für gemischten Chor nach Texten von Walter Paul Kirsch (1990)[2]
  • Wir gratulieren – für gemischten Chor (1991)[2]

Orchestermusik

  • Orchesterspiel – für großes Orchester (1955)[2]
  • Auf du junger Wandersmann – Kleine Kantate für Orchester und Chor (1960)[2]
  • Concertino – für Trompete und Kammerorchester (1974)[2]
  • Lied der Sonne – Kantate für Orchester und Chor nach Texten von Christian Morgenstern (1974)[2]
  • Unser Haus – Kantate für Orchester und Chor (1976)[2]
  • Episode – für Kammerorchester mit Blechbläsern und Percussion (1984)[2]
  • Episoden für Streichorchester – für Orchester (1987)[2]

Literatur

Einzelnachweise

  1. Professor Karl Messner verstorben in den Bezirksblättern vom 3. Jänner 2016 abgerufen am 6. Jänner 2016
  2. 2,00 2,01 2,02 2,03 2,04 2,05 2,06 2,07 2,08 2,09 2,10 2,11 2,12 2,13 2,14 2,15 2,16 2,17 2,18 2,19 2,20 2,21 2,22 2,23 2,24 2,25 2,26 2,27 2,28 2,29 2,30 2,31 2,32 2,33 2,34 2,35 2,36 2,37 2,38 2,39 2,40 2,41 2,42 2,43 2,44 2,45 2,46 2,47 2,48 2,49 2,50 2,51 2,52 2,53 2,54 2,55 2,56 2,57 Werkeverzeichnis Karl Messner. Musikdatenbank von mica – music austria, 23. Februar 2020; abgerufen am 10. September 2021.

Weblinks

VorgängerAmtNachfolger
Josef KótayLandeskapellmeister des BBV
1968-1989
Alois Loidl
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